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Information for professionals for Pancuronium Curamed®:Opopharma AG
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Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Unmöglichkeit der künstlichen Beatmung; allergische Überempfindlichkeit gegen Pancuronium oder gegen Bromide, allergische Überempfindlichkeit gegen andere Muskelrelaxantien.

Vorsichtsmassnahmen
Pancuronium darf, wie andere curareähnliche Mittel, nur von erfahrenen Klinikern angewendet werden, die mit seinen Wirkungen vertraut sind, die Methoden und Techniken der Intubation, künstliche Beatmung und Wiederbelebung beherrschen, sowie die notwendigen apparativen und medikamentösen Voraussetzungen erfüllen.

Niereninsuffizienz: Da die renale Exkretion der hauptsächliche Eliminationsweg ist, ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Eliminationshalbwertszeit verlängert und die Plasma-Clearance herabgesetzt. Die Verlängerung der Halbwertszeit kann mit einer längeren Dauer der neuromuskulären Blockade einhergehen.

Erkrankungen der Leber: Trotz der geringfügigen Rolle, die die Elimination von Pancuronium über die Leber spielt, wurden bei Patienten mit Lebererkrankungen stärkere Veränderungen in der Pharmakokinetik festgestellt. Es kann eine Resistenz gegen die neuromuskuläre Hemmwirkung auftreten, die Halbwertszeit verlängert und die Geschwindigkeit der Wiederherstellung der neuromuskulären Blockade verringert sein.

Veränderte Kreislaufzeit: Erkrankungen, die mit einer langsameren Kreislaufzeit einhergehen, wie kardiovaskuläre Krankheiten, hohes Alter und Ödemzustände, die zu einem erhöhten Verteilungsvolumen führen, können zu einer Verlängerung der Anschlagszeit beitragen.

Neuromuskuläre Erkrankungen: Ebenso wie andere curareähnliche Mittel sollte auch Pancuronium Curamed in Fällen von neuromuskulären Erkrankungen oder nach Poliomyelitis mit grösster Vorsicht eingesetzt werden, da bei diesen Patienten die Reaktion auf neuromuskuläre Blocker erheblich verändert sein kann. Ausmass und Richtung dieser Veränderung können stark variieren. Bei Patienten mit Myasthenia gravis oder pseudomyasthenischem Syndrom (Lambert-Eaton) haben kleine Pancuronium-Dosen mitunter eine stärkere Wirkung; anfangs sollen deshalb nur sehr kleine Pancuronium-Dosen verwendet werden (z.B. 0,005 mg/kg).

Verstärkungen des Effekts von Pancuronium Curamed können vorkommen bei: Hypokaliämie (z.B. nach starkem Erbrechen, Diarrhö, Digitalisierung und Diuretika-Therapie), Hypermagnesiämie, Hypokalzämie (nach massiven Transfusionen), Hypoproteinämie, Dehydratation, Azidose, Hyperkapnie, Kachexie. Schwere Elektrolytstörungen, veränderter Blut-pH oder Dehydratation sollten deshalb nach Möglichkeit korrigiert werden.

Hypothermie: Bei Operationen unter Hypothermie ist der neuromuskuläre Hemmeffekt von Pancuronium Curamed verlängert.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen sollte das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Es ist nicht bekannt, ob Pancuronium in die Muttermilch übergeht.

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