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Information for professionals for MST Continus®:Mundipharma Medical Company
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Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
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Dosierung/Anwendung

MST Continus sollte alle 12 Std. verabreicht werden.

Tabletten retard: Ganz schlucken, nicht zerkauen oder zerkleinern.

Suspension retard: Inhalt des Sachets der 20 mg, 30 mg und 60 mg Suspension retard in mindestens 10 ml Wasser suspendieren. Inhalt des Sachets der 100 mg bzw. 200 mg Suspension retard in mindestens 20 ml bzw. 30 ml Wasser suspendieren. Unmittelbar darauf einnehmen.
Die zubereitete Suspension kann durch eine Magensonde verabreicht werden. Der Sachetinhalt kann auch auf weiche kalte Nahrung gestreut eingenommen werden. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass der ganze Sachetinhalt ohne Verzögerung eingenommen wird.

Suppositorien retard: Bis zu 2 Suppositorien gleicher oder verschiedener Dosisstärke dürfen gleichzeitig appliziert werden, um Schmerzfreiheit zu erreichen. Falls nach dem Einführen des Suppositoriums ein Stuhlgang erfolgt, kann ein Teil der Dosis mitausgeschieden werden. Trotzdem soll kein zusätzliches Suppositorium verabreicht werden. Durchbruchschmerzen in diesem Fall bis zum nächsten Verabreichungszeitpunkt des Suppositoriums mit Reserve-Analgetika behandeln.
Die Dosierung ist abhängig von der Stärke der Schmerzen, der vorausgegangenen analgetischen Therapie sowie dem Alter und Gewicht des Patienten. Wichtig ist eine individuelle Dosisanpassung.
Bei Patienten mit Nieren- und Leberschädigungen, bei älteren Patienten und in Fällen von Hypothyreose oder Prostatahypertrophie sind meist niedrigere Dosen wirksam.

Prolongierte Schmerzen

Erwachsene
Patienten, die erstmals mit einem opioiden Analgetikum behandelt werden, erhalten zunächst eine tägliche Dosierung von 2×1 MST Continus 30 mg, bei ausserordentlich geschwächtem Allgemeinbefinden kann zu Beginn eine geringere Dosierung versucht werden.
Bei ungenügender Wirksamkeit oder Zunahme der Schmerzen ist eine Steigerung der Dosis erforderlich, wobei die verschiedenen Dosisstärken von MST Continus kombiniert werden können. Eine tägliche Erhöhung in der Grössenordnung 30-50% kann als angemessen betrachtet werden. Die korrekte Dosierung für einen Patienten ist die, welche genügt, um den Schmerz für volle 12 Stunden ohne oder mit erträglichen Nebenwirkungen zu kontrollieren.
Patienten, die von anderen oral oder rektal verabreichten Morphinpräparaten umgestellt werden, erhalten innerhalb von 24 Stunden die gleiche Morphindosis, verteilt auf je eine Gabe morgens und abends.
Bei Umstellung von parenteral verabreichtem Morphin ist mit einem zwei- bis dreimal höheren Bedarf an oral bzw. rektal angebotenem Morphin zu rechnen. Wichtig ist die individuelle Dosisanpassung. Folgendes Vorgehen hat sich als günstig erwiesen: parenterale Morphin-Tagesdosis × 3 = neue MST Continus Tagesdosis. Diese Dosis geteilt durch 2 entspricht einer Einzeldosis (12 h Dosierung).

Kinder ab 1 Jahr
Für Kleinkinder und Kinder liegen bisher wenig publizierte Erfahrungen über die Anwendung von retardiertem Morphin vor. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse wird bei starken Krebsschmerzen empfohlen, mit einer Anfangsdosis im Bereich 0,2-0,8 mg/kg im 12-Stunden-Rhythmus zu beginnen. Danach sollte eine individuelle Dosistitration analog zum Erwachsenen erfolgen.

Postoperative Schmerzen
Bei postoperativen Schmerzen können folgende Dosierungen empfohlen werden:

Patienten unter 70 kg: 20 mg MST Continus, alle 12 Stunden

Patienten über 70 kg: 30 mg MST Continus, alle 12 Stunden

Kinder: nicht empfohlen.
Die Anwendung von MST Continus p.o. in den ersten 24 Stunden nach einer Operation oder vor Einsetzen der normalen Darmfunktion ist nicht zu empfehlen.
Zusätzlich können parenterale Morphingaben notwendig sein, jedoch unter sorgfältiger Berücksichtigung der Morphingesamtdosis und der prolongierten Wirkung von MST Continus.

Übertragbarkeit
Die Bioäquivalenz von Morphinpräparaten mit kontrollierter Freisetzung verschiedener Anbieter ist nicht als sichergestellt zu betrachten. Es muss daher betont werden, dass bei Patienten, einmal eingestellt auf eine wirksame Dosis MST Continus, ein Wechsel auf ein anderes Produkt mit langsamer, verzögerter oder kontrollierter Freisetzung von Morphin (oder einem anderen stark wirksamen Analgetikum) nicht ohne Neuanpassung und klinische Überprüfung erfolgen kann.

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