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Information for professionals for Nefadar® 100/200:Bristol-Myers Squibb SA
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Galenic Form / Therapeutic GroupComposition.EffectsPharm.kinetikIndication.UsageRestrictions.Unwanted effects
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Eigenschaften/Wirkungen

Es wird angenommen, dass die antidepressive Wirkung von Nefadar mit der Verstärkung der serotonergen Aktivität im Zentralnervensystem zusammenhängt.
Nefazodon wirkt an beiden Seiten der Serotoninsynapse, blockiert postsynaptisch den 5HT2-Rezeptor und hemmt ferner präsynaptisch die neuronale Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin.
Nefazodon weist keine signifikante Affinität zu α2-adrenergen, β-adrenergen, Histamin-, dopaminergen, cholinergen, Benzodiazepin- oder serotonergen Rezeptoren des 5-HT1A-Subtyps auf. Nefazodon hat eine schwache α1-adrenergblockierende Wirkung.
Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva beeinflusst Nefadar die Schlafqualität nicht. Es vermindert die Häufigkeit der Aufwachphasen, unterdrückt jedoch nicht den REM-Schlaf.
Nefazodon führt nicht zu einer verlängerten Dauer nächtlicher Erektionen.
In einer Vergleichsstudie mit einem Antidepressivum vom SSRI-Typ wurde die sexuelle Aktivität unter Nefadar, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, signifikant weniger beeinträchtigt. Nefadar löste nur geringe sexuelle Dysfunktionen aus.
Nefadar zeigte sich in Studien über 6-8 Wochen mit depressiven Patienten (Alter: 18-87 Jahre), einschliesslich Depressionen mit Angst oder Schlafstörungen, gegenüber Placebo als signifikant wirksamer. Die Wirksamkeit konnte für verschiedene Symptome (wie z.B. Angst oder Schlafstörungen) bereits in der ersten Behandlungswoche festgestellt werden; die Hauptsymptome der Depression verbesserten sich im Verlaufe der Therapie.
Nefadar konnte auch zur Behandlung hospitalisierter und schwer depressiver Patienten eingesetzt werden.
Die systematische Auswertung der Wirksamkeit von Nefadar in den placebokontrollierten, doppelblinden Langzeitstudien belegt den therapeutischen Nutzen des Präparates über einen Zeitraum von über einem Jahr.
In den bisher durchgeführten Studien mit älteren Patienten, welche mit mittleren Dosen (<300 mg/Tag) behandelt wurden, konnte die Wirkung gegenüber Placebo nicht gezeigt werden.
In einer Studie mit gesunden älteren Probanden (Â≥65 Jahre) beeinträchtigte Nefadar die kardiale Reizleitung im Vergleich zu Placebo nicht.
Karzinogenese, Mutagenität: Es gibt keine Anzeichen karzinogener, mutagener oder genotoxischer Effekte mit Nefadar. In Tierversuchen wurde keine spezifische Organtoxizität festgestellt.

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