Unerwünschte WirkungenDie unerwünschten Wirkungen, die im Vergleich zur Placebogruppe signifikant häufiger auftraten (in Â≥5% der mit Nefadar behandelten Patienten), waren Nausea, Somnolenz, Mundtrockenheit, Schwindel, Asthenie, Verstopfung, Light-Headedness, Parästhesien und verschwommenes Sehen.
Die folgende Tabelle zeigt jene in den kontrollierten klinischen Studien über einen Zeitraum von 6-8 Wochen beobachteten unerwünschten Wirkungen, die bei 1% oder mehr der mit Nefadar behandelten Patienten auftraten und die im Vergleich zur Placebogruppe signifikant häufiger festgestellt wurden (p Â≤0,05):
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Anzahl (%) der Patienten
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Körperteil/Unerwünschte Nefadar Placebo
Wirkung N = 1256 N = 873
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Gesamter Körper:
Asthenie 162 (12,9)* 69 (7,9)
Schüttelfrost 40 (3,2)* 6 (0,7)
Grippe-Syndrom 55 (4,4)* 22 (2,5)
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Herzkreislauf:
Orthostatische Hypotonie 34 (2,7)* 9 (1,0)
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Gastrointestinaltrakt:
Nausea 292 (23,3)* 130 (14,9)
Mundtrockenheit 239 (19,0)* 106 (12,1)
Verstopfung 141 (11,2)* 66 (7,6)
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Skelettmuskulatur:
Arthralgie 32 (2,6)* 8 (0,9)
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Nervensystem:
Somnolenz 269 (21,4)* 115 (13,2)
Schwindel 167 (13,3)* 57 (6,5)
Light-Headedness 159 (12,7)* 44 (5,0)
Parästhesien 71 (5,7)* 15 (1,7)
Vasodilatation 62 (4,9)* 22 (2,5)
Konfusion 52 (4,1)* 11 (1,3)
Albträume 48 (3,8)* 15 (1,7)
Gedächtnisstörungen 49 (3,9)* 11 (1,3)
Koordinationsstörungen 43 (3,4)* 8 (0,9)
Ataxie 16 (1,3)* - (0,0)
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Sinnesorgane:
Verschwommenes Sehen 75 (6,0)* 27 (3,1)
Sehstörungen 46 (3,7)* 6 (0,7)
Augenstörungen 23 (1,8)* 3 (0,3)
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* Signifikanter Unterschied zu Placebo (p Â≤0,05)
In placebokontrollierten Studien wurden unter Nefadar (bei Ausschluss von Patienten mit einem kürzlich erlittenen Myokardinfarkt oder von instabilen Herzkrankheiten) keine Hinweise auf klinisch signifikante Veränderungen des EKG beobachtet. Bei 1,5% der mit Nefadar behandelten Fälle trat eine Sinusbradykardie (Â≤50 bpm und eine Abnahme von Â≥15 bpm) auf, im Vergleich zu 0,4% der Patienten in der Placebogruppe (p Â≤0,05); siehe «Spezielle Vorsichtsmassnahmen: Patienten mit Herzkrankheiten».
Über einen Behandlungszeitraum von 6 Wochen nahmen die folgenden unerwünschten Wirkungen progressiv ab: Asthenie, verschwommenes Sehen, Verstopfung, Schwindel, Mundtrockenheit, Light-Headedness, Nausea und Somnolenz.
Post-Marketing
Das Sicherheitsprofil von Nefadar in der Post-Marketing-Phase war ähnlich wie in den klinischen Studien vor der Markteinführung.
Nachstehend die unerwünschten Wirkungen, über die seit der Markteinführung des Präparates berichtet wurde und die in zeitlichem Zusammenhang mit Nefadar standen, deren Kausalität jedoch nicht nachgewiesen wurde:
Allgemein
Allergische Reaktionen, Urtikaria, anaphylaktische Reaktionen, Angioödeme, Amblyopie.
Kardiovaskuläres System
Periphere Oedeme; Arrhythmien (Tachykardien, u.a. ventrikuläre; QT-Verlängerung; Torsades de pointes).
Haut
Übermässiges Schwitzen, Rash, Stevens-Johnson-Syndrom.
Endokrines System
Prolaktinämie.
Hepatobiliäres System
Erhöhte Leberenzymwerte, Hepatitis, Lebernekrose und Leberversagen, die in einigen Fällen zu Lebertransplantation und/oder Tod führte (siehe auch «Vorsichtsmassnahmen»).
Gastrointestinaltrakt
Geschmacksstörungen, Anorexie, vermehrter Appetit, Diarrhöe, Erbrechen.
Hämatologie
Leukopenie, Thrombozytopenie.
Metabolisches System
Hypoglykämie, Hyponatriämie.
Skelettmuskulatur
Myalgie.
Selten Rhabdomyolyse unter Kombinationstherapie von Nefadar mit HMG-CoA-Reduktase-Hemmern (z.B. Simvastatin, einem bekannten CYP3A4-Substrat); siehe auch «Interaktionen».
Nervensystem
Konvulsionen (inkl. Grand-Mal-Anfälle), Halluzinationen, Insomnie, Agitation, Kopfschmerzen, Migräne, Suizidgedanken, Tremor, Serotonin-Syndrom (siehe auch «Interaktionen: Substanzen, welche die Serotoninkonzentration erhöhen»), Synkope.
Atemwege
Dyspnoe.
Sinnesorgane
Ohren: Tinnitus.
Auge: Sehstörungen, inkl. Diplopie, Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes, verschwommenes Sehen, Skotome und Visual Trails, inkl. Palinopsie (siehe auch «Spezielle Vorsichtsmassnahmen»), Mydriasis und erhöhter Augeninnendruck, trockene Augen/Augenschmerzen, Photophobie.
Urogenital-System
Priapismus (siehe auch «Spezielle Vorsichtsmassnahmen»), Urinretention, vermehrtes Harnlassen, Dysurie, Enuresis, Galaktorrhoe, Gynäkomastie (Männer), Brustvergrösserung.
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