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Pharmakokinetik

Absorption
Sowohl Hydrochlorothiazid wie auch Amilorid werden nach oraler Gabe rasch aus dem Darm resorbiert, Hydrochlorothiazid zu etwa 70%, Amilorid zu 90%. Die gesamten resorbierten Mengen sind bioverfügbar, weil die Substanzen keinem First-pass-Effekt unterliegen, jedoch wird die Bioverfügbarkeit von Amilorid durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme beträchtlich verringert, nicht aber durch die Kombination mit Hydrochlorothiazid. Die Maximalkonzentrationen im Blut werden bei Hydrochlorothiazid 2-4 Stunden, für Amilorid ca. 4 Stunden nach Tabletteneinnahme gemessen (Hydrochlorothiazid 260 ng/ml nach 1×50 mg, Amilorid 30-50 ng/ml nach 1×20 mg).

Distribution
Beide Wirkstoffe verteilen sich mit dem Blut im Organismus. Hydrochlorothiazid findet sich dabei vor allem an die Erythrozyten gebunden. Die Plasmaproteinbindung macht bei Hydrochlorothiazid 65% und das Verteilungsvolumen 6 l/kg aus. Für Amilorid ist die Eiweissbindung nicht bekannt.
Hydrochlorothiazid durchdringt die Plazentarschranke (10-80% der Konzentration im mütterlichen Plasma) und wird in der Muttermilch (nur minimale Mengen) gefunden, Amilorid passiert weder die Plazenta- noch die Blut/Hirn-Schranke.

Metabolismus
Hydrochlorothiazid wird kaum metabolisiert, weniger als 0,4% einer Dosis erscheinen im Urin als Metaboliten. Auch Amilorid wird in der Leber nicht metabolisiert und praktisch vollständig in unveränderter Form ausgeschieden.

Elimination
Die Ausscheidung von Hydrochlorothiazid geschieht zu 60-70% renal (tubulär) und zu 11-24% der Dosis über die Fäzes. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ca. 2-3 Stunden; nach 4 Stunden ist Hydrochlorothiazid vollständig ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt 319-345 ml/Min.
Amilorid wird je etwa zur Hälfte über die Nieren und den Stuhl ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 6-9 Stunden, ist aber bei verlängerter Kreatinin-Clearance ebenfalls verlängert. Nach 70-72 Stunden ist eine Dosis vollständig eliminiert.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei mässiger bis schwerer Niereninsuffizienz (Serumkreatinin über 2 mg/dl [= 177 µmol/l] und Kreatinin-Clearance unter 35 ml/Min.) kumuliert Hydrochlorothiazid, zeigt aber keine stärkere Wirkung mehr. Zudem besteht oberhalb eines Serumkreatininwertes von 1,5 mg/dl (= 133 µmol/l) bzw. einer Clearance unter 60 ml/Min. eine gesteigerte Gefahr für das Auftreten einer Hyperkaliämie. Deshalb muss amilo-basan bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz vorsichtig angewendet werden. Das Serumkalium ist genau zu überwachen. Bei Hyperkaliämie (K +  über 5,5 µmol/l) muss das Medikament sofort abgesetzt werden.

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