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Information for professionals for Roferon®-A:Roche Pharma (Schweiz) AG
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Dosierung/Anwendung

Roferon-A sollte unter der Aufsicht eines bzw. einer mit der Anwendung von antitumoralen bzw. antiviralen Chemotherapeutika erfahrenen Arztes bzw. Ärztin oder Hepatitis-Spezialisten verabreicht werden. Eine angemessene Durchführung der Therapie und Beherrschung ihrer Komplikationen ist nur möglich, wenn geeignete Diagnose- und Behandlungseinrichtungen unmittelbar verfügbar sind.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Haarzellen-Leukämie
Therapieeinleitung
3 Millionen I.E./Tag während 16-24 Wochen. Falls sich eine Unverträglichkeit entwickelt, muss entweder die tägliche Gesamtdosis auf 1,5 Millionen I.E. reduziert oder das Dosierungsschema auf drei wöchentliche Verabreichungen abgeändert werden, nötigenfalls beides.
Erhaltungstherapie
3 Millionen I.E. 3× wöchentlich. Falls sich eine Unverträglichkeit entwickelt, muss die Dosis auf 1,5 Millionen I.E. 3× wöchentlich reduziert werden.
Therapiedauer
Die Patienten sollten etwa sechs Monate lang behandelt werden, bevor der Arzt oder die Ärztin entscheidet, ob er bei Ansprechen der Krankheit die Therapie fortsetzen oder bei Nichtansprechen die Behandlung abbrechen will. Es sind Patienten bis zu 20 Monate ununterbrochen behandelt worden. Die optimale Dauer einer Therapie der Haarzellen-Leukämie mit Roferon-A ist noch nicht bestimmt worden.
Die minimale wirksame Dosis von Roferon-A zur Behandlung der Haarzellen-Leukämie ist noch nicht ermittelt worden.
Kutanes T-Zell-Lymphom
Bei zirka 60% der Patienten mit einem kutanen T-Zell-Lymphom spricht der Tumor objektiv auf eine Behandlung mit Interferon alfa-2a (Roferon-A) an. Bei einem Drittel davon handelt es sich um Fälle, die während mehr als zwölf Monaten vollständig ansprechen und bei denen der Behandlungserfolg auch nach Beendigung der Therapie fortdauert. Eine solche Rückbildung des Tumors ist auch bei Patienten möglich, die auf andere Therapiemodalitäten entweder nicht ansprachen oder nach anfänglichem Ansprechen einen Rückfall erlitten. Ein partielles Ansprechen zeigt sich im Allgemeinen innerhalb von drei Monate, ein vollständiges Ansprechen innerhalb von sechs Monaten; gelegentlich kann es aber über ein Jahr dauern, bis das beste Behandlungsresultat erzielt wird.
Therapieeinleitung
Roferon-A sollte bei über 18jährigen Patienten für eine Behandlungsdauer von insgesamt zwölf Wochen injiziert werden und allmählich auf eine Tagesdosis von 18 Millionen I.E. erhöht werden. Für die Dosiserhöhung wird folgendes Schema empfohlen:
Tag 1-3: 3 Millionen I.E. täglich.
Tag 4-6: 9 Millionen I.E. täglich.
Tag 7-84: 18 Millionen I.E. täglich.
Erhaltungstherapie
Roferon-A wird 3× wöchentlich verabreicht, und zwar in der höchsten für den Patienten verträglichen Dosis, die aber 18 Millionen I.E. nicht überschreitet.
Niedrigere Dosen in Kombination mit anderen Therapien (Retinoide oder PUVA) befinden sich noch im experimentellen Stadium.
Therapiedauer
Die Patienten sollten mindestens acht, vorzugsweise aber zwölf Wochen lang behandelt werden, bevor der Arzt oder die Ärztin entscheidet, ob er bei Ansprechen der Krankheit die Therapie fortsetzen oder bei Nichtansprechen die Behandlung abbrechen will. Patienten, die auf die Therapie ansprechen, sollten mindestens zwölf Monate lang behandelt werden, um die besten Voraussetzungen für ein vollständiges Ansprechen und einen anhaltenden Therapieerfolg zu erhalten. Es sind Patienten bis zu 40 Monate ununterbrochen behandelt worden. Die optimale Dauer einer Therapie des kutanen T-Zell-Lymphoms mit Roferon-A ist noch nicht bestimmt worden.
Kaposi-Sarkom bei AIDS-Patienten
AIDS-Patienten mit Kaposi-Sarkom sprechen mit grösserer Wahrscheinlichkeit auf die Behandlung an, wenn sie noch keine opportunistischen Infektionen durchgemacht haben, keine B-Symptome (Gewichtsverlust von mehr als 10%, Fieber über 38 °C ohne bekannten Infektionsherd oder Nachtschweiss) aufweisen sowie bei den T4-Lymphozyten einen Ausgangswert von über 0,4× 109/l haben.
Ein objektiver Tumorrückgang (vollständiges oder teilweises Ansprechen) ist bei rund 45% der Patienten mit Ausgangswerten der T4-Lymphozyten von mehr als 0,4× 109/l beobachtet worden.
Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, erfuhren einen Tumorrückgang und eine Verlängerung der Überlebenszeit.
Das Ansprechen auf die Therapie war im Allgemeinen nach drei Behandlungsmonaten erkennbar.
Therapieeinleitung
Roferon-A sollte bei über 18-jährigen Patienten für eine Behandlungsdauer von insgesamt zehn bis zwölf Wochen injiziert werden und nach Möglichkeit allmählich auf eine Tagesdosis von mindestens 18 Millionen I.E., vorzugsweise aber 36 Millionen I.E. täglich, erhöht werden. Für die Dosiserhöhung wird folgendes Schema empfohlen:
Tag 1-3: 3 Millionen I.E. täglich.
Tag 4-6: 9 Millionen I.E. täglich.
Tag 7-9: 18 Millionen I.E. täglich; bei guter Verträglichkeit Erhöhung auf:
Tag 10-84: 36 Millionen I.E. täglich.
Erhaltungstherapie
Roferon-A wird 3× wöchentlich verabreicht, und zwar in der höchsten für den Patienten verträglichen Dosis, die aber 36 Millionen I.E. nicht überschreitet.
Therapiedauer
Um das Ansprechen auf die Behandlung zu ermitteln, sollte die Entwicklung der Läsionen festgehalten werden. Die Patienten sollten mindestens zehn, vorzugsweise aber zwölf Wochen lang behandelt werden, bevor der Arzt oder die Ärztin entscheidet, ob er bei Ansprechen der Krankheit die Therapie fortsetzen oder bei Nichtansprechen die Behandlung abbrechen will. Es sind Patienten bis zu 20 Monate ununterbrochen behandelt worden. Falls der Patient auf die Behandlung anspricht, sollte die Therapie mindestens so lange fortgesetzt werden, bis der Tumor nicht mehr feststellbar ist. Die optimale Dauer einer Therapie des Kaposi-Sarkoms bei AIDS-Patienten mit Roferon-A ist noch nicht bestimmt worden.
Hinweis
AIDS-Patienten mit Kaposi-Sarkom, die mit 3 Millionen I.E. Roferon-A täglich behandelt wurden, zeigten eine geringere Ansprechquote als diejenigen, denen die empfohlene Dosis verabreicht worden war.
Chronisch-myeloische Leukämie (CML)
Bei Patienten, welche über einen HLA-identischen Spender verfügen, sollte eine allogene Knochenmarktransplantation in Betracht gezogen werden.
Therapieeinleitung/Erhaltungstherapie
Bei Patienten über 18 Jahren sollte Roferon-A während acht bis zwölf Wochen injiziert werden. Das empfohlene Dosierungsschema lautet:
Tag 1-3: 3 Millionen I.E. täglich.
Tag 4-6: 6 Millionen I.E. täglich.
Tag 7-84: 9 Millionen I.E. täglich.
Therapiedauer
Die Patienten sollten mindestens acht, vorzugsweise aber zwölf Wochen lang behandelt werden, bevor der Arzt oder die Ärztin entscheidet, ob die Behandlung im Fall eines Ansprechens fortgesetzt oder bei Patienten, die keine Veränderung der hämatologischen Parameter erkennen lassen, abgesetzt werden soll. Responders sollten bis zur vollständigen hämatologischen Remission, höchstens aber bis zu einer gesamten Therapiedauer von 18 Monaten behandelt werden. Alle Patienten mit kompletter hämatologischer Response sollten mit 9 Millionen I.E. täglich (Optimum) beziehungsweise 9 Millionen I.E. dreimal wöchentlich (Minimum) weiterbehandelt werden, damit es möglichst rasch zu einer zytogenetischen Remission kommt. Die optimale Dauer einer Therapie der chronisch-myeloischen Leukämie mit Roferon-A ist noch nicht bestimmt worden.
Operativ entferntes malignes Melanom Stadium II nach AJCC
Übliche Dosierung
Roferon-A sollte dreimal pro Woche in einer Dosis von 3 Millionen I.E. verabreicht werden.
Therapiedauer
Die Patienten sollten 18 Monate lang behandelt werden, wobei die Therapie spätestens sechs Wochen nach der Operation beginnen sollte.
Chronische Hepatitis C
Die Diagnosestellung sollte von einem Spezialisten erfolgen.
Roferon-A Monotherapie
Roferon-A sollte nur bei Intoleranz oder Kontraindikationen gegen Ribavirin als Monotherapie angewendet werden.
Therapieeinleitung/Erhaltungstherapie
6 Mio I.E. dreimal wöchentlich (zum Beispiel Montag, Mittwoch, Freitag) über 3 Monate.
Patienten, bei denen sich die Transaminasespiegel nach 8 Behandlungswochen normalisiert haben, erhalten noch für einen Monat weiter die Initialdosis von 6 Mio I.E. dreimal wöchentlich (insgesamt 3 Monate) und anschliessend für weitere 9 Monate die Erhaltungsdosis von 3 Mio I.E. dreimal wöchentlich.
Therapiedauer
Die Gesamttherapiedauer ist auf 12 Monate zu beschränken.
Abbruch
Bei Patienten, bei denen sich die Transaminasewerte nach 8 Wochen nicht normalisiert haben, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Rückfall
Bei Rückfällen (in der Regel 3 Monate nach Absetzen der Therapie) ist die Indikation zu einer erneuten Therapie mit einer höheren Dosis nicht belegt.
Roferon-A in Kombination mit Ribavirin
Kombinationstherapie mit Ribavirin: Beachten Sie auch die Fachinformation zu Ribavirin, wenn Interferon alfa-2a bei Patienten mit chronischer Hepatitis C in Kombination mit Ribavirin angewendet wird.
Rückfallpatienten (Relapser)
Roferon-A wird in Kombination mit Ribavirin angewendet zur Behandlung einer chronischen Hepatitis C bei erwachsenen Patienten, die nach Beendigung einer erfolgreichen Monotherapie mit Interferon alfa einen Rückfall erlitten haben.
Dosierung von Roferon-A
Es werden über einen Zeitraum von 6 Monaten dreimal wöchentlich 4,5 Mio. I.E. injiziert.
Dosierung von Ribavirin
1'000 mg bis 1'200 mg pro Tag aufgeteilt auf zwei Dosen (einmal am Morgen mit dem Frühstück und einmal mit dem Abendessen). Hinsichtlich weiterer Informationen und weiterer Einzelheiten zur Dosierung und Art der Anwendung von Ribavirin ist die Fachinformation für Ribavirin zu beachten.
Behandlung der nicht vorbehandelten (naiven) Patienten
Die Wirksamkeit von Interferon alfa-2a wird bei der Behandlung von Hepatitis C durch die Kombination mit Ribavirin erhöht. Roferon-A sollte nur bei Intoleranz oder Kontraindikationen gegen Ribavirin als Monotherapie angewendet werden.
Dosierung von Roferon-A
Es werden über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten dreimal wöchentlich 3-4,5 Mio. I.E. injiziert. Bei den Patienten, die nach 6 Monaten HCV-RNA negativ sind und bei denen vor der Behandlung eine hohe Viruslast vom Genotyp I nachgewiesen wurde, sollte die Behandlung mindestens für weitere 6 Monate fortgesetzt werden.
Dosierung von Ribavirin
Siehe oben.
Weitere negative prognostische Faktoren (Alter >40 Jahre, männlich, fortgeschrittene Fibrose [«Bridging Fibrosis»]) sollten bei der Entscheidung über die Verlängerung der Therapiedauer auf 12 Monate berücksichtigt werden.
Patienten, bei denen nach einer Therapiedauer von 6 Monaten ein virologisches Ansprechen (HCV-RNA unter der Nachweisgrenze) ausbleibt, zeigen in der Regel kein andauerndes virologisches Ansprechen (HCV-RNA unter der Nachweisgrenze 6 Monate nach Beendigung der Behandlung).
Chronisch-aktive Hepatitis B
Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt zwischen 5 und 10 Millionen I.E. dreimal wöchentlich (zum Beispiel Montag, Mittwoch, Freitag) während maximal vier Monaten. Falls die Genommarker der Virusreplikation oder das HBe-Antigen im Serum nach zwei Behandlungsmonaten nicht zurückgegangen sind (>50% Abnahme gegenüber Ausgangswert), muss die Therapie abgebrochen werden. Das Auftreten von HBe-Antikörpern und der gleichzeitige Rückgang der Genommarker für die Virusreplikation sind Hinweise auf ein frühzeitiges gutes Ansprechen auf die Therapie.
Kombinationstherapie
Nierenzellkarzinom im fortgeschrittenen Stadium
Roferon-A mit Vinblastin
Roferon-A sollte während einer Woche in einer Dosierung von dreimal wöchentlich 3 Millionen I.E. verabreicht werden, gefolgt von dreimal wöchentlich 9 Millionen IE während einer weiteren Woche; in der Folge sollten dreimal wöchentlich 18 Millionen I.E. verabreicht werden. Gleichzeitig sollte Vinblastin in einer Dosierung von 0,1 mg/kg einmal alle drei Wochen intravenös gemäss Anweisungen des Herstellers gegeben werden.
Falls die Dosierung von dreimal wöchentlich 18 Millionen I.E. Roferon-A nicht verträglich ist, kann sie auf dreimal wöchentlich 9 Millionen I.E. reduziert werden.
Die Behandlung sollte mindestens drei Monate und höchstens 12 Monate lang - beziehungsweise bis zum Beginn einer Krankheitsprogression - durchgeführt werden. Patienten, die vollständig auf die Therapie ansprechen, können die Behandlung drei Monate nach Feststellung ihres guten Ansprechens beenden.
Roferon-A mit Bevacizumab
Roferon-A sollte in einer Dosierung von dreimal wöchentlich 9 Millionen I.E. bis zum Fortschreiten der Krankheit oder bis zu 12 Monaten verabreicht werden.
Die Therapie mit Roferon-A kann mit einer niedrigeren Dosierung (3 oder 6 Mio. I.E.) initiiert werden; dabei sollte die empfohlene Dosierung von 9 Mio. I.E. jedoch innerhalb der ersten beiden Wochen der Behandlung erreicht werden.
Falls Roferon-A in der Dosierung 9 Mio. I.E. dreimal wöchentlich nicht vertragen wird, kann die Dosierung auf eine Minimaldosis von 3 Mio. I.E. dreimal wöchentlich reduziert werden.
Die Roferon-A Injektionen werden nach Beendigung der Bevacizumab-Infusion verabreicht. Hinsichtlich der Dosierung von Bevacizumab ist die Fachinformation von Avastin zu beachten.
Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen
Falls der Schweregrad der allgemeinen unerwünschten Wirkungen im Laufe der Behandlung mit der empfohlenen Dosierung (Tachyphylaxie) nicht abnimmt und auch durch eine symptomatische Begleitmedikation oder durch abendliche Verabreichung von Roferon-A nicht eingeschränkt werden kann, ist die Dosis von Roferon-A auf ein Mass herabzusetzen, das bezüglich der unerwünschten Wirkungen sowohl für den Patienten als auch für den Arzt oder die Ärztin annehmbar ist. Im Falle schwerer unerwünschter Wirkungen wird empfohlen, die Dosis um die Hälfte zu reduzieren oder die Behandlung vorübergehend einzustellen. Es empfiehlt sich, die Therapie mit verringerter Dosierung wieder aufzunehmen. Die Wirksamkeit solcher reduzierter Dosen ist nicht belegt.
Bei der Anpassung der Dosis sind die allgemeinen Symptome, die Knochenmarkaplasie sowie andere Veränderungen der klinischen Werte oder der Laborparameter zu berücksichtigen, die durch Roferon-A und Begleitarzneimittel verursacht werden. Es ist auch an die Auswirkungen einer vorangegangenen Strahlen- oder Chemotherapie zu denken, welche die Knochenmarkreserve vermindert haben könnte.
Es ist ratsam, die empfohlenen Dosen nicht zu überschreiten und die Dosierungsschemata einzuhalten.
Kinder und Jugendliche
Kindern mit chronischer aktiver Hepatitis B können bis zu 10 Millionen I.E./m2 dreimal wöchentlich verabreicht werden. Allerdings wurde die Wirksamkeit der Therapie nicht nachgewiesen.
Bei anderen Indikationen ist Roferon-A bei Kindern nicht anzuwenden.
Art der Anwendung
Die Fertigspritzen sind nur für den subkutanen Gebrauch bestimmt.

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