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Information for professionals for Recofol® 1%/2%:Tillotts Pharma AG
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Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
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Dosierung/Anwendung

Anwendungsempfehlungen
Zusätzlich zu Recofol werden im allgemeinen Analgetika benötigt.
Besteht ein spezielles Risiko für ein Fettüberladungssyndrom (Fat Overload) wird empfohlen, die Blutfette zu überwachen und die Verabreichung von Recofol entsprechend den Daten anzupassen. Falls der Patient gleichzeitig intravenös zusätzlich Lipide erhält, sollten diese reduziert werden, mit Berücksichtigung der Menge der Lipide, die als Bestandteil der Recofol-Emulsion zugeführt wird; 1,0 ml Recofol 1% und 2% enthalten ungefähr 0,1 g Fett.

Recofol 2%: Recofol 2% soll nur als Infusion , jedoch nie als Bolusinjektion verwendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Dosierungsempfehlungen 

Induktion
Bei nicht prämedizierten und prämedizierten Patienten wird empfohlen, Recofol gegen die Reaktion des Patienten zu titrieren, bis klinische Zeichen den Eintritt der Anästhesie zeigen (ca. 40 mg/10 Sek. bei durchschnittlichen gesunden Erwachsenen als Bolus oder Infusion). Erwachsene unter 55 Jahre benötigen in der Regel 1,5 bis 2,5 mg/kg Propofol. Die benötigte Gesamtdosis kann durch Verringern der Verabreichungsgeschwindigkeit (20-50 mg/Min.) reduziert werden.

Recofol 1%: Zur Induktion kann Recofol 1% als langsame Injektion oder Infusion verabreicht werden. Um den Injektionsschmerz zu reduzieren, kann Recofol 1% mit Lidocain gemischt werden. Recofol 2%: Recofol 2% ist nur als Infusion und nur bei Patienten zu verwenden, bei welchen die Anästhesie anschliessend mit Recofol 2% aufrechterhalten wird.

Aufrechterhaltung
Die Anästhesie kann entweder mittels einer Infusion (Recofol 1%/2%) oder durch wiederholte Bolusinjektionen (Recofol 1%) aufrechterhalten werden.

Infusion: Recofol 1% und 2% können verwendet werden. Die benötigte
Verabreichungsgeschwindigkeit ist von Patient zu Patient verschieden. Mit 4 bis 12 mg/kg/h sollte sich eine zufriedenstellende Anästhesietiefe erzielen lassen. In den ersten 10-20 Minuten können etwas höhere Infusionsgeschwindigkeiten nötig sein.

Wiederholte Bolusinjektionen: Als Alternative zur Infusion können wiederholte Bolusinjektionen mit Recofol 1% angewendet werden. Je nach Reaktion des Patieten werden Einzeldosen von 25 bis 50 mg (2,5 bis 5 ml) empfohlen.

Sedierung während der Intensivbehandlung
Zur Sedierung von beatmeten Erwachsenen in der Intensivbehandlung wird die kontinuierliche Infusion empfohlen. Die Sedierungstiefe soll regelmässig überwacht werden. Die Infusionsrate sollte auf die minimale Dosis, die zur Erhaltung einer zufriedenstellenden Sedierung notwendig ist, eingestellt werden. Mit Dosen von 0,3-4,0 mg/kg/h sollte eine zufriedenstellende Sedierung erreicht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Um das Risiko von
Entzugserscheinungen (Agitation, Angst) zu minimieren, sollte die Infusion stufenweise abgesetzt werden.

Spezielle Dosierungsanwendungen 

ASA Grad 3 und 4
Bei diesen Patienten sollte die Induktion langsamer erfolgen (ungefähr 20 mg alle 10 Sekunden).

Ältere (Patienten über 55 Jahre)
Patienten über 55 Jahre benötigen sowohl für die Induktion und die Aufrechterhaltung der Anästhesie wie auch zur Sedierung auf der Intensivstation niedrigere Dosen von Recofol. Bei der Festlegung der Dosisreduktion sollte der Allgemeinzustand und das Alter des Patienten mitberücksichtigt werden. Recofol soll gegen die Reaktion des Patienten titriert werden.
Patienten mit ASA Grad 3 und 4 benötigen eine weitere Reduktion der Dosis und der Infusionsgeschwindigkeit.
Bei älteren Patienten sollten keine Bolusinjektionen angewendet werden, da diese zu einer kardiorespiratorischen Depression führen können.

Pädiatrie 

Induktion: Kinder unter 3 Jahren sollen nicht mit Recofol anästhetisiert werden (siehe auch unter «Unerwünschte Wirkungen»). Zur Induktion der Anästhesie bei Kindern (über 3 Jahren) wird empfohlen, Recofol langsam zu geben, bis die klinischen Zeichen des Beginns der Anästhesie sichtbar sind. Die Dosis sollte dem Alter und/oder dem Gewicht angepasst werden. Die meisten Patienten über 8 Jahre benötigen ca. 2,5 mg/kg Propofol zur Induktion der Anästhesie. Bei Kindern zwischen 3 Jahren und 8 Jahren wird möglicherweise mehr gebraucht. Bei Kindern mit ASA Grad 3 und 4 wird eine niedrigere Dosis empfohlen (siehe auch unter «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Um den Injektionsschmerz zu reduzieren, kann Recofol 1% mit Lidocain in einer Injektionsspritze aseptisch gemischt werden; 20 Teile Recofol 1% werden mit 1 Teil 0,5%- oder 1%iger Lidocain-Injektionslösung (ohne antimikrobielle Zusätze) unmittelbar vor Gebrauch gemischt. Aufrechterhaltung: Recofol soll bei Kindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden. Die Anästhesie kann mittels Infusion oder durch wiederholte Bolusinjektionen aufrechterhalten werden. Zur Bolusinjektion soll nur Recofol 1% verwendet werden.
Die Dosiserfordernisse variieren stark bei verschiedenen Patienten; mit Dosen von 9-15 mg/kg/h wird gewöhnlich eine zufriedenstellende Anästhesie erreicht.

Sedierung während der Intensivbehandlung: Zur Sedierung von Kindern (<16 Jahren) darf Recofol nicht verwendet werden, da Sicherheit und Wirksamkeit nicht nachgewiesen sind (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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