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Information for professionals for Venoplant® comp. Gel:Schwabe Pharma AG
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Topisches Venenmittel 

Zusammensetzung

1 g Venoplant comp. Gel enthält: Aescin 10 mg, Heparin-Natricum 400 I.E., 2-Hydroxyethylsalicylat 20 mg, Aromatica.

Eigenschaften/Wirkungen

Die hohen Heparindosen wirken antiphlogistisch, antithrombotisch, fibrinolytisch und hyaluronidasehemmend.
Aescin wirkt antiphlogistisch und speziell kapillarabdichtend und antiödematös.
Hydroxyethylsalicylat wirkt antiphlogistisch und analgetisch. Zudem fördert es die Hautdurchblutung sowie die Resorption des Heparins und des Aescins.
Venoplant comp. Gel wirkt angenehm kühl und hat rückfettende Eigenschaften, so dass auch bei längerdauernder Anwendung die Haut nicht austrocknet.

Pharmakokinetik

Für Venoplant comp. Gel liegen keine pharmakokinetischen Daten vor.
Von Heparin ist bekannt, dass es in der vorliegenden Dosierung durch die gesunde Haut penetriert. Dabei werden im Epidermis- und Coriumgewebe biologisch relevante Heparinkonzentrationen erreicht. Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren.
Auch von Aescin und Hydroxyethylsalicylat ist bekannt, dass sie durch die Haut penetrieren. Hydroxyethylsalicylat kann die Permeation anderer lokal applizierter Wirkstoffe verstärken.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Hydroxyethylsalicylat kann wegen seiner ausgeprägten kutanen Permeation insbesondere bei Nierenfunktionsstörungen zu Intoxikationen führen (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Beschwerden im Zusammenhang mit Krampfadern wie Schmerzen, Schweregefühl, geschwollene Beine (Stauungsödeme) und Wadenkrämpfe. Stumpfe Sport- und Unfallverletzungen wie Blutergüsse, Prellungen, Quetschungen, Zerrungen, Schwellungen, Schmerzen der Muskeln und Sehnen. Auflockerung harter Narben, Narbenpflege, kosmetische Verbesserung der Narben.

Dosierung/Anwendung

Mehrmals täglich auf die betreffenden Hautbezirke dünn auftragen (siehe jedoch Vorsichtsmassnahmen).

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Wegen des Gehaltes an Hydroxyethylsalicylsäure soll bei Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern oder Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder Blutungsneigung und Thrombozytopenie eine Anwendung auf grossen Flächen und über längere Zeit nicht erfolgen. Überempfindlichkeit auf einen der Wirk- oder Hilfsstoffe (z.B. Heparin, Salicylate).

Vorsichtsmassnahmen
Nicht auf Schleimhäuten, Augen, strahlenbehandelte Hautpartien oder offene Wunden bringen. Bei Venenerkrankungen, die auf das Vorliegen einer Thromboembolie zurückgehen, darf nicht massiert werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in der vorliegenden Kombination und bei bestimmungsgemässer lokaler Anwendung in der vorliegenden Kombination in den Blutkreislauf und die Plazenta passieren bzw. in die Muttermilch übertreten. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko bzw. das Risiko während der Stillzeit übersteigt. Speziell in den letzten vier Wochen der Schwangerschaft soll keine Anwendung auf grossen Flächen und über längere Zeit erfolgen. Während der Stillzeit keine Anwendung im Brustbereich.

Unerwünschte Wirkungen

Selten sind Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut möglich.

Interaktionen

Bei grossflächiger Anwendung kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch den Wirkstoff Aescin die Wirkung von Antikoagulantien verstärkt und durch den Wirkstoff Hydroxyethylsalicylat die hypoglykämische Wirkung von Sulfonylharnstoffen verstärkt und die Toxizität von Methotrexat erhöht wird.

Überdosierung

Überdosierungserscheinungen und Intoxikationen sind bisher nicht bekannt geworden, sind bei bestimmungsgemässem Gebrauch des Präparates auch nicht zu erwarten.

Sonstige Hinweise

Bei einer oberflächlichen Venenentzündung im Bereich der Beine sollte zusätzlich eine Kompressionsbehandlung erfolgen. Das Präparat ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

IKS-Nummern

53713.

Stand der Information

Mai 1996.
RL88

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