KontraindikationenDas Präparat darf bei Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Loperamid und/oder einem der verwendeten Hilfsstoffe nicht verwendet werden.
Kinder unter 2 Jahren sollten von der Behandlung mit Lopisol ausgeschlossen werden, da deren Leberfunktionen noch nicht voll ausgebildet sein könnten. Kinder unter 6 Jahren resp. 20 kg sollten von der Behandlung mit Lopisol aufgrund der Dosisstärke der Brausetabletten ausgeschlossen werden. Sie sollten mit anderen Loperamid-Formen, z.B. Sirup, behandelt werden.
Bei schweren Leberfunktionsstörungen soll die Anwendung ebenfalls unterbleiben.
Lopisol soll bei folgenden Patienten nicht als primäre Therapie eingesetzt werden:
Patienten mit akuter Dysenterie (charakterisiert durch schleimig-blutigen Stuhl und hohes Fieber),
Patienten mit einer akuten ulzerativen Colitis,
Patienten mit einer bakteriellen Enterocolitis, welche durch invasive Organismen verursacht wurde einschliesslich Salmonellen, Shigellen und Campylobacter,
Patienten mit einer pseudomembranösen Colitis, welche infolge des Gebrauchs von Breitspektrum-Antibiotika auftrat.
Generell gilt, dass Lopisol nicht eingesetzt werden darf, wenn die Hemmung der Peristaltik wegen des möglichen Risikos von signifikanten Folgeerkrankungen wie Ileus, Megacolon und toxisches Megacolon vermieden werden muss. Lopisol muss unverzüglich abgesetzt werden, wenn sich eine Obstipation, ein aufgetriebener Bauch oder ein Ileus entwickelt.
Die Behandlung der Diarrhö mit Lopisol ist rein symptomatisch. Wenn immer eine zugrundeliegende Krankheitsursache festgestellt werden kann (oder falls indiziert), soll eine entsprechende spezifische Behandlung durchgeführt werden.
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