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Pharmakokinetik

Absorption
Metoprolol wird nach oraler Verabreichung nahezu vollständig resorbiert. Innerhalb der therapeutischen Dosierungsbreite steigen die Plasmakonzentrationen linear zur verabreichten Dosismenge an. Maximale Plasmakonzentrationen werden bei konventionellen galenischen Formen nach ca. 1½-2 Stunden nachgewiesen.
Obwohl die interindividuelle Variabilität gross ist, zeigen die Plasmaspiegel beim einzelnen Individuum gute Reproduzierbarkeit.
Infolge eines ausgeprägten First-pass-Metabolismus beträgt die sys­temische Verfügbarkeit bei einer oralen Einzeldosis nur etwa 50%. Nach wiederholter Verabreichung erhöht sich die systemisch verfügbare Dosis auf ca. 70%. Eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme kann die ­syste­mische Verfügbarkeit einer oralen Einzeldosis um etwa 30-40% erhöhen.

Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Metoprolol ist etwa 5-10%. Das Verteilungsvolumen beträgt ungefähr 5,6 l/kg.

Metabolismus
Metoprolol unterliegt einem oxidativen Abbau in der Leber. Die 3 Hauptmetaboliten zeigen keine oder nur geringe pharmakologische Wirkungen. Metoprolol kann bei genetisch bedingtem Debrisoquin-Polymorphismus bei langsamen Metabolisierern zu einer erhöhten Plasmakonzentration führen.

Elimination
Im Durchschnitt werden ungefähr 5% der Dosis in unveränderter Form im Urin ausgeschieden. Bei schlechten Hydroxylierern können bis zu 30% der Dosis unverändert ausgeschieden werden.
Die Elimination erfolgt überwiegend renal (ca. 95%).
Die durchschnittliche Eliminationshalbwertszeit von Metoprolol liegt bei 3,5 Stunden (mit Extremwerten von 1 und 9 Stunden). Die totale Clearance beträgt etwa 1 l/­min.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen

Ältere Patienten
Ältere Personen zeigen im Vergleich zu jungen keine signifikant veränderten Plasmakonzentrationen von Metoprolol.

Nierenfunktionsstörungen
Eine beeinträchtigte Nierenfunktion hat kaum einen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit oder die Ausscheidungsrate von Metoprolol. Die Ausscheidung der Metaboliten ist jedoch reduziert. Eine signifikante Anhäufung von Metaboliten wurde bei Patienten mit einer glomerulären Filtrationsrate von etwa 5 ml/min. beobachtet. Diese Anhäufung von Metaboliten erhöht jedoch die betablockierende Wirkung von Metoprolol nicht.

Leberfunktionsstörungen
Infolge der geringen Plasmaproteinbindung wird die Pharmakokinetik von Metoprolol bei reduzierter Leberfunktion beeinflusst.
Bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose und einem portokavalen Shunt kann die Bioverfügbarkeit von Metoprolol ansteigen und die Gesamtclearance vermindert sein. Patienten mit einer portokavalen Anastomose haben eine totale Clearance von ca. 0,3 l/min und verglichen mit gesunden Probanden bis zu sechsmal höhere AUC-Werte.

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