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Information for professionals for Epipen®/Epipen® Junior, Injektionslösung im Fertiginjektor:Viatris Pharma GmbH
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Pharmakokinetik

Absorption
Es wurde eine pharmakokinetische Studie mit 35 Personen durchgeführt. Die Probanden wurden gruppiert nach unterschiedlichen Dicken in der subkutanen Fettschicht des Oberschenkels und nach Geschlecht. Verabreicht wurde eine 0,3 mg/0,3 ml-Injektion an der anterolateralen Seite des Oberschenkels. Die Injektion wurde mit dem Epipen Fertiginjektor durchgeführt und im Vergleichs-Versuch mit einer manuellen Spritze mit individualisierten Nadeln, um die Muskelschicht zu erreichen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass weibliche Probanden mit einer dicken subkutanen Fettschicht (>20 mm Abstand von Haut zu Muskel bei maximaler Kompression) eine langsamere Adrenalinabsorptionsrate hatten, was sich in einem Trend zu einer geringeren Adrenalin Plasmaexposition bei diesen Probanden in den ersten zehn Minuten nach der Injektion widerspiegelt (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gesamte Adrenalin Exposition von 0 bis 30 min (AUC0-30min) für alle Gruppen von Personen, die Epipen erhielten, überstieg jedoch die Exposition bei Verabreichung mit der Spritze.
Wichtig ist, dass ein Trend zu höheren Plasma-Adrenalin-Konzentrationen nach Epipen Injektion im Vergleich zur manuellen intramuskulären Injektion bei gesunden Probanden, die über gut durchblutetes Unterhautgewebe verfügen, nicht unbedingt auf Patienten mit einem anaphylaktischem Schock, bei denen es zu einer Umleitung des Blutes von der Haut zu den Beinmuskeln kommen könnte, übertragen werden kann.
Die Möglichkeit einer zum Zeitpunkt der Injektion bestehenden kutanen Gefässverengung (Vasokonstriktion) sollte daher berücksichtigt werden.
Aufgrund der hohen Variabilität zwischen den Probanden (inter-subject) und innerhalb eines Probanden (intra-subject) in dieser Studie, können keine fundierten Schlussfolgerungen gezogen werden.
Distribution
Nach parenteraler Applikation von Adrenalin findet eine schnelle Verteilung in Herz, Milz, Drüsengewebe und adrenerge Nerven statt. Adrenalin bindet zu etwa 50% an Plasmaproteine.
Nach intravenöser Gabe findet man einen schnellen biexponentiellen Abfall der Plasmakonzentration. Die Halbwertszeiten der schnellen und der langsamen biexponentiellen Phase liegen bei 3 Minuten bzw. bei 10 Minuten. Die mittlere Clearancerate liegt bei 9,4 l/min (4,9 l/min–14,6 l/min).
Die Blut-Hirn-Schranke ist für Adrenalin nicht durchlässig, doch ist Adrenalin plazentagängig und tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Adrenalin wird durch die Enzyme Catechol-O-Methyltransferase und Monoaminoxidase in nichtaktive Metaboliten gespalten. Bei den Metaboliten handelt es sich um Metanephrin, Vanillylmandelsäure (3-Methoxy-4-hydroxy-Mandelsäure), 3-Methoxy-4-hydroxyphenoglycol und 3,4-Dihydroxymandelsäure.
Adrenalin wird primär in der Leber, zu einem gewissen Teil aber auch in den Nervenzellen und in anderem Gewebe abgebaut.
Elimination
Etwa 40% einer parenteral verabreichten Adrenalindosis wird als Metanephrin, 40% als Vanillylmandelsäure, 7% als 3-Methoxy-4-hydroxyphenoglycol, 2% als 3,4-Dihydroxymandelsäure, der Rest als acetylierte Derivate über den Harn ausgeschieden. Insgesamt wird etwa 70–95% einer intravenösen Dosis über den Harn ausgeschieden. Die Metabolite liegen konjugiert als Sulfate und Glucuronide vor. Nur sehr geringe Mengen (etwa 1%) des applizierten Adrenalins werden unverändert ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Lebererkrankungen, insbesondere solche, die eine Einschränkung der Enzymaktivitäten von Catechol-O-Methyltransferase und Monoaminoxidase nach sich ziehen, können zu einem verzögerten Abbau von Adrenalin führen.

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