Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenNiereninsuffizienz.
Schwache bis mässige Leberinsuffizienz.
Asthma bronchiale bzw. allgemeine Veranlagung zu Überempfindlichkeitsreaktionen.
Behandlung mit Antikoagulanzien.
Zustände mit erhöhtem Blutungsrisiko (z.B. Menstruationsstörungen, Verletzungen).
Chronische bzw. rezidivierende Störungen des Magen-/Zwölffingerdarmtrakts.
Nasenpolypen.
Hereditärer Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel.
Gicht.
Menorrhagie (Risiko einer Verlängerung der Menstruationsdauer).
Intrauterinpessar (bei hochdosiertem Aspirin, >3 g täglich): (umstrittene) Gefahr einer verminderten Wirksamkeit des Intrauterinpessars.
Der Patient muss auf die Tatsache aufmerksam gemacht werden, dass Analgetika ohne ärztliche Verordnung nicht regelmässig und über einen längeren Zeitraum eingenommen werden dürfen. Bei hartnäckigen Schmerzen ist ein Arzt aufzusuchen.
An Fieber und/oder einer Virusinfektion erkrankte Jugendliche dürfen Migpriv nur als Second-line-Behandlung einnehmen (aufgrund des Risikos für ein Auftreten des Reye-Syndroms, einer potenziell tödlichen Enzephalopathie, deren Hauptsymptome starkes Erbrechen sowie Bewusstseinsstörungen und gestörte Leberfunktion sind).
Ebenso ist der Patient darauf hinzuweisen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln über einen längeren Zeitraum Kopfschmerzen hervorrufen kann, welche die Einnahme weiterer Analgetika nach sich ziehen, die ihrerseits Kopfschmerz verursachen können (Analgetika-Kopfschmerz).
Generell kann die langfristige Einnahme von Analgetika, insbesondere die Kombination mehrerer analgetischer Wirkstoffe, zu einer irreversiblen Schädigung der Nieren bis hin zum Nierenversagen führen (Analgetika-Nephropathie).
Durch Metoclopramid bedingt
Epilepsie; da Benzamide die Epilepsieschwelle senken (Gefahr von häufiger und stärker auftretenden Anfällen).
Schwere Niereninsuffizienz (Q= 0,3) und/oder Leberinsuffizienz (siehe «Spezielle Dosierungen»).
Gleichzeitiger Alkoholkonsum.
Metoclopramid kann die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigen.
Wie bei den Neuroleptika kann ein malignes Syndrom auftreten, das durch Hyperthermie, extrapyramidale Symptome, Instabilität des autonomen Nervensystems und erhöhte CPK-Werte gekennzeichnet ist. Deshalb ist bei Fieber – einem der Symptome des malignen Syndroms – höchste Vorsicht geboten. Bei Verdacht auf ein malignes Syndrom ist die Behandlung mit Metoclopramid einzustellen.
Extrapyramidale Störungen können insbesondere bei jungen Erwachsenen und/oder bei Anwendung hoher Dosen auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese unerwünschten Wirkungen sind nach Absetzen des Medikaments oder nach symptomatischer medikamentöser Behandlung (Benzodiazepine und/oder anticholinerge Antiparkinsonika) spontan und vollständig reversibel.
Vorsicht ist auch bei Parkinson-Syndrom geboten, bei Nähten im Magen-Darm-Bereich, bei Hypertonie (Steigerung der Konzentration zirkulierender Katecholamine), Brustkrebs (erhöhter Prolaktinspiegel) und bei Patienten, die an Depressionen leiden, insbesondere bei Suizidgefahr.
Es liegen Berichte über möglicherweise durch NADH-Cytochrom-b5-Reduktase-Mangel verursachte Methämoglobinämien vor. In einem solchen Fall muss die Behandlung unverzüglich und endgültig abgebrochen sowie angemessene Massnahmen ergriffen werden.
Bei einem Erbrechen der Dosis ist vor einer erneuten Verabreichung des Medikaments der angegebene Dosierabstand einzuhalten (siehe «Dosierung/Anwendung»). Der unter «Dosierung/Anwendung» genannte zeitliche Mindestabstand von 6 Stunden zwischen den Einnahmen ist auch dann einzuhalten, wenn sich der Patient übergibt und die gesamte Dosis erbricht, um eine Metoclopramid-Überdosis zu vermeiden.
Aufgrund der Gefahr von Spätdyskinesien (siehe «Unerwünschte Wirkungen») darf die Behandlung nicht länger als 3 Monate dauern.
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