Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei Patienten mit Verletzungen an Schädel oder Rückenmark oder mit einem perforierten Trommelfell ist der Nutzen einer präoperativen Behandlung gegen das Risiko abzuwägen, dass Lifo-Scrub mit dem zugänglichen empfindlichen Gewebe in Kontakt kommt. Bei Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Azofarbstoffen, Acetylsalicylsäure und anderen Prostaglandinhemmern soll das Präparat mit Vorsicht angewendet werden.
Die Anwendung von Chlorhexidin-Lösungen, sowohl auf Alkohol- als auch auf Wasserbasis, zur Hautdesinfektion vor invasiven Eingriffen ist mit dem Auftreten von chemischen Verbrennungen bei Neugeborenen assoziiert. Basierend auf Fallberichten und Literaturpublikationen scheinen Frühgeborene ein erhöhtes Risiko zu haben, insbesondere in den ersten zwei Lebenswochen und bei einer Geburt vor der 32. Schwangerschaftswoche.
Sämtliche durchtränkten Materialien, Tücher und Kleidungen sind vor dem Eingriff zu entfernen. Es sollten keine übermässigen Mengen benutzt werden. Die Ansammlungen der Lösung in Hautfalten, unter dem Patienten oder das Benetzen von Unterlagen oder anderen Materialien mit direktem Kontakt zum Patienten ist zu vermeiden. Sofern Okklusivverbände in Bereichen angelegt werden, die zuvor mit Lifo-Scrub behandelt wurden, ist sicher zu stellen, dass vor dem Anlegen des Verbandes keine überschüssige Lösung mehr vorhanden ist.
Lifo-Scrub darf nicht mit den Augen in Kontakt kommen. Schwerwiegende Fälle von persistierenden Hornhautschäden, die möglicherweise eine Hornhauttransplantation erforderlich machen, wurden nach versehentlicher Exposition der Augen gegenüber Chlorhexidin-haltigen Arzneimitteln gemeldet, obwohl Massnahmen zum Schutz der Augen ergriffen wurden, da die Lösung sich über den vorgesehenen chirurgischen Vorbereitungsbereich hinaus ausgebreitet hat. Bei der Anwendung ist äusserste Vorsicht geboten, um sicherzustellen, dass Lifo-Scrub nicht über den vorgesehenen Anwendungsbereich hinaus in die Augen gelangt. Besondere Vorsicht ist bei narkotisierten Patienten geboten, die nicht in der Lage sind, eine Exposition der Augen sofort zu melden. Wenn Lifo-Scrub mit den Augen in Berührung kommt, sind diese sofort und gründlich mit Wasser auszuwaschen. Der Rat eines Augenarztes sollte eingeholt werden.
Dieses Arzneimittel enthält einen Duftstoff mit Alpha-Isomethyl Ionone, Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Anisalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Benzyl(2-hydroxybenzoat), Zimtaldehyd, 3-Phenylprop-2-en-1-ol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Evernia furfuracea ext., Evernia prunastri ext., Farnesol, Geraniol, 2-Benzylidenoctanal, Hydroxycitronellal, Isoeugenol, D-Limonen,Linalool, Methyl-2-octynoate und Butylhydroxytolulol (E321), welche allergische Reaktionen hervorrufen können.
Butylhydroxytoluol (E 321) kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
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