Präklinische DatenIm Tierversuch war lokal appliziertes Etofenamat aufgrund einer geringen Absorption durch die Haut zumeist nicht toxisch. Hingegen hatten Tiere nach oraler Einnahme hoher Etofenamat-Dosen gastrointestinale Schleimhautulzerationen mit Blutverlust im Magen-Darm-Bereich. Dies ist generell ein bekannter Effekt von NSARs. Unerwünschte Wirkungen auf die Nieren wurden beobachtet.
Die höchste Dosis ohne Effekt (NOAEL) betrug bei Ratten 22 mg/kg Körpergewicht bei oraler Verabreichung und 300 mg/kg Körpergewicht bei dermaler Applikation.
Mutagenität und Kanzerogenität
Die in vitro- und in vivo-Untersuchungen zur Induktion von Gen- und Chromosomenmutationen sowie Kanzerogenitätsstudien mit oraler Gabe verliefen negativ.
Reproduktionstoxizität
Etofenamat passiert die Plazenta. Nach Gabe von maternal toxischen Dosen traten bei Nachkommen von Ratten vermehrt Missbildungen auf (Nierenvergrößerung und zusätzliche Rippen). Eine verspätete Geburt und der vorzeitige Verschluss des Ductus arteriosus Botalli sind bekannte Effekte von NSARs.
Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität)
Die lokale Verträglichkeit von Pflastern mit 70 mg Etofenamat wurde bei 6 New Zealand White Kaninchen über einen Zeitraum von 7 Tagen untersucht. Sowohl die medizinischen Etofenamat Pflaster als auch die Placebo-Pflaster waren nicht reizend.
Etofenamat (99,6% rein) war bei einem Versuch mit kultivierten Balb/c 3T3 NRU Zellen und UV-Licht nicht phototoxisch.
|