Dosierung/AnwendungPropess darf nur in Kliniken mit voll eingerichteten geburtshilflichen Abteilungen und intensiv-medizinischen Einrichtungen mit der Möglichkeit der kontinuierlichen Überwachung von Uterusaktivität und Fetus unter entsprechender fachärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Nach Insertion des Vaginalinserts müssen Uterusaktivität und Zustand des Fetus sorgfältig und regelmässig überwacht werden.
Bei Geburtsbeginn muss das Vaginalinsert entfernt werden. Die Entfernung des Vaginalinserts geschieht durch leichten Zug an der Polyester-Schnur.
Propess muss spätestens 24 Stunden nach Insertion entfernt werden, unabhängig davon, ob eine Zervixreifung erreicht wurde. Falls nach Entfernen des Vaginalinserts eine Therapie mit Oxytocin eingeleitet wird, soll das Intervall mindestens 30 Minuten betragen. Von der Einlage eines zweiten Propess-Vaginalinserts wird abgeraten.
Art der Anwendung
Siehe «Sonstige Hinweise», Abschnitt «Hinweise für die Handhabung».
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Propess wurde bei Schwangeren unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patientinnen
Bei Frauen nach der Menopause besitzt Propess keine Indikation.
Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
Propess wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden. Bei Patientinnen mit schwerer oder terminaler Niereninsuffizienz sollte Propess nicht angewendet werden, da Metabolismus und Elimination von Prostaglandinen beeinträchtigt sein können.
Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
Propess wurde bei Patientinnen mit Leberinsuffizienz nicht untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
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