InteraktionenInteraktionen mit anderen Medikamenten sind aufgrund einer Beeinträchtigung der Absorption durch Miglitol möglich. Deshalb ist zum Beispiel bei Patienten unter oralen Antikoagulantien bei Therapieumstellung eventuell eine engmaschrigere INR-Kontrolle erforderlich.
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Diastabol wird die Bioverfügbarkeit von Glibenclamid leicht reduziert. Die Ergebnisse klinischer Studien mit Glibenclamid lassen den Schluss zu, dass eine pharmakokinetische Wechselwirkung zwischen diesen Substanzen wahrscheinlich ohne klinische Relevanz ist.
Bei gleichzeitiger Gabe mit Diastabol wird die Bioverfügbarkeit von Metformin leicht reduziert. Die Bedeutung dieser Tatsache ist ungewiss.
Diastabol kann die Absorbtion von Propranolol oder Ranitidin herabsetzen. Wenn diese Präparate zusammen mit Diastabol verabreicht werden, kann eine Dosisanpassung dieser Präparate erforderlich sein.
Da Miglitol zu gastrointestinalen Symptomen, einschliesslich weichem Stuhl und Diarrhöe, führen kann, kann die Resorption von Wirkstoffen aus galenischen Formen mit verzögerter Wirkstoffabgabe verringert werden.
Die gleichzeitige Gabe von Diastabol und Digoxin führte bei gesunden Probanden zu einem Absinken der Digoxin-plasmakonzentrationen. Diese Wirkung wurde jedoch nicht bei Patienten mit Diabetes Typ-2 beobachtet, die mindestens 4 Wochen mit Digoxin vorbehandelt worden waren.
Darmadsorbentien (z.B. Kohlepräparate) und Verdauungsenzympräparate, welche kohlenhydratspaltende Enzyme enthalten (z.B. Amylase, Pankreatin), können die Wirkung von Diastabol herabsetzen und dürfen deshalb nicht gleichzeitig eingenommen werden.
Die Wirkung von Laxantien kann verstärkt werden.
Für Diastabol wurden keine Wechselwirkungen mit Nifedipin oder Antacida beobachtet, welche Magnesiumhydroxid und Aluminiumhydroxid enthielten.
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