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Information for professionals for Insuman®:Aventis Pharma SA
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Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit Insuman muss von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden. Die angestrebten Blutzuckerspiegel, die zu verwendenden Insulinzubereitungen und die Insulindosierung sind individuell festzulegen und auf die Ernährung des Patienten, seine körperliche Aktivität und seine Lebensweise abzustimmen.
Die Insulinbehandlung setzt im allgemeinen eine entsprechende Schulung sowie Selbstüberwachung des Patienten voraus. Dem Patienten sind Richtlinien zu geben, was zu tun ist, wenn er sich z.B. nicht an das vorgegebene Dosierungsschema halten kann (Verabreichung einer zu hohen Insulindosis, Vergessen einer Insulinverabreichung), oder wenn er Mahlzeiten auslassen musste oder sie nicht zur vorgesehenen Zeit einnehmen konnte.
Insuman Rapid eignet sich auch zur Behandlung von hyperglykämischem Koma und Ketoazidose sowie zur peri- und intraoperativen Einstellung von Patienten mit Diabetes mellitus.

Übliche Dosierung
Es gibt keine festen Regeln für die Insulindosierung. Insulinzubereitung, Dosis und Injektionszeitpunkt werden individuell vom Arzt festgelegt. Der durchschnittliche Insulinbedarf liegt jedoch oft bei 0,5-1,0 I.E. pro kg Körpergewicht pro Tag. Der Insulin-Basalbedarf liegt dabei bei 40-60% des Tagesbedarfs.
Wenn von anderen Insulinpräparaten auf Insuman umgestellt wird, kann es notwendig werden, die Dosierung anzupassen. Dies gilt z.B. bei
- Umstellung von tierischem Insulin auf Humaninsulin (Dosisreduktion kann notwendig werden, weil eine geringere Affinität des Humaninsulins zu den Insulinantikörpern besteht).
- Umstellung von einem Regime mit reinem Normal-Insulin auf ein Regime mit einem längerwirkenden Insulin.
Die Notwendigkeit zur Dosisanpassung (z.B. Dosisreduktion) kann bereits unmittelbar nach der Umstellung bestehen. Sie kann sich aber auch langsam über mehrere Wochen entwickeln. Während der Umstellung und in den ersten Wochen danach ist eine besonders engmaschige Stoffwechselüberwachung erforderlich. Bei Patienten, die infolge Insulinantikörpern hohe Insulindosen benötigen, ist zu erwägen, die Umstellung unter ärztlicher Überwachung und stationären oder vergleichbaren Bedingungen vorzunehmen.
Eine sekundäre Dosisanpassung kann notwendig werden, wenn infolge einer verbesserten Stoffwechsellage die Insulinempfindlichkeit zu- und der Insulinbedarf abnimmt, sich das Gewicht oder die Lebensweise des Patienten ändern, sich andere Umstände ergeben, die eine verstärkte Neigung zu Hypo- oder Hyperglykämie bedingen oder interkurrente Erkrankungen auftreten.

Anwendung
Im allgemeinen wird Insuman vor einer Mahlzeit tief subkutan verabreicht. Grundsätzlich kann es jedoch auch intramuskulär injiziert werden. Der Spritz-Essabstand beträgt für Insuman Rapid 15-20 Minuten, für Comb 50 20-30 Minuten, für Comb 25 und Comb 15 30-45 Minuten und für Basal 45-60 Minuten. Die Dauer der Behandlung wird vom Arzt bestimmt.
Die Injektionsstelle innerhalb des Injektionsbereiches ist jedesmal, d.h. von Injektion zu Injektion zu wechseln. Die Patienten dürfen aber den Injektionsbereich (z.B. Wechsel von Bauchwand zu Oberschenkel) nur nach Absprache mit dem Arzt wechseln, denn die Insulinresorption und folglich der blutglukosesenkende Effekt kann von Injektionsbereich zu Injektionsbereich verschieden sein.
Es dürfen nur Spritzen verwendet werden, die für die Insulinkonzentration 100 I.E./ml bestimmt sind. Sie dürfen keine anderen Medikamente oder Medikamentenreste (z.B. Heparin) enthalten.
Für die Applikation von Insuman in Kartuschen ist der OptiPen® 1, 2 oder 4 zu verwenden. Vor dem Einsetzen in den Pen muss die Kartusche 1-2 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Luftblasen in der Kartusche sind vor der Injektion zu entfernen (siehe Gebrauchsanweisung des OptiPen).
Bitte beachten Sie, dass mit Insuman OptiSet Insulin in Schritten von 2 I.E. bis zu einer maximalen Einzeldosis von 40 I.E. dosiert werden kann. Hinweise zur Handhabung des OptiSet finden Sie in der bebilderten Packungsbeilage.
Für den OptiSet und den OptiPen sind entweder Nadeln für den OptiPen oder Penfine-Nadeln zu verwenden.
Insulinsuspensionen (Insuman Comb und Basal) müssen vor der Injektion gut vermischt werden; dies wird am besten erreicht, indem man die Flasche schräg zwischen den Handflächen hin und her rollt, bzw. durch langsames Kippen (mindestens 10 mal) des OptiPens resp. OptiSets in der Hand. Nach Resuspension muss die Flüssigkeit gleichmässig milchig-weiss sein. Lässt sich dies nicht erreichen, d.h. bleibt die Flüssigkeit z.B. klar oder finden sich Klümpchen, Plättchen oder Ausflockungen in der Flüssigkeit oder an Glaswand oder -boden, so darf das Präparat nicht verwendet werden.
Insuman Rapid darf nur verwendet werden, wenn die Lösung klar, farblos, ohne sichtbare Partikel und von wasserartiger Konsistenz ist.
In Ausnahmefällen ist eine intravenöse Therapie mit Insuman Rapid möglich. Sie erfolgt aber in der Regel nur im Rahmen spezieller Therapieschemata zur Behandlung von diabetischem Koma oder Ketoazidose, oder für die peri- und intraoperative Einstellung. Dieses Regime erfordert ein engmaschiges Monitoring (metabolische Situation, Säure-Basen- und Elektrolytstatus, Vitalparameter etc.) unter intensivmedizinischen oder vergleichbaren Bedingungen.

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