Eigenschaften/WirkungenATC-Code
C03BA11
Wirkungsmechanismus
Indapamid ist ein mit der Gruppe der Thiaziddiuretika pharmakologisch verwandtes Sulfonamid-Derivat mit Indolkern, dessen Wirkung auf einer Hemmung der Natriumrückresorption im Bereich des distalen Nierentubulus beruht. Es erhöht die urinäre Ausscheidung von Natrium, Chlorid und, in geringerem Ausmass, die Kalium- und Magnesiumausscheidung, wodurch es die Diurese fördert und den Blutdruck senkt.
In Phase-II- und Phase-III-Studien mit Indapamid als Monotherapie wurde eine blutdrucksenkende Wirkung beobachtet, die über 24 Stunden anhielt. Sie tritt unter Dosen auf, bei denen sich die diuretischen Eigenschaften nur schwach manifestieren.
Die antihypertensive Wirkung von Indapamid korreliert mit einer Verbesserung der arteriellen Compliance und einer Verringerung des peripheren und arteriolären Widerstands.
Indapamid reduziert die linksventrikuläre Hypertrophie.
Oberhalb einer bestimmten Dosis erreicht die antihypertensive Wirkung von Indapamid ein Plateau, während die unerwünschten Nebenwirkungen zunehmen. Bei ausbleibendem Therapieerfolg sollte deshalb nicht versucht werden, die Dosis zu erhöhen.
Zudem wurde nachgewiesen, dass Indapamid kurz-, mittel- und langfristig beim Hypertoniker:
·den Fettstoffwechsel (Triglyceride, LDL- und HDL-Cholesterin) nicht beeinflusst,
·den Glukosestoffwechsel selbst beim hypertonen Diabetiker nicht beeinflusst.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus»
Klinische Wirksamkeit
NA
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