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Information for professionals for Tasmar®:Viatris Pharma GmbH
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Interaktionen

Als COMT-Inhibitor ist Tasmar dafür bekannt, die Bioverfügbarkeit von gleichzeitig angewendetem Levodopa zu erhöhen. Die hierdurch bedingte Erhöhung der dopaminergen Stimulation kann zu den dopaminergen unerwünschten Wirkungen führen, die nach einer Behandlung mit COMT-Inhibitoren beobachtet wurden. Die häufigsten dieser unerwünschten Wirkungen sind: erhöhte Dyskinesie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Synkopen, orthostatische Beschwerden, Verstopfung, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Halluzinationen (siehe auch «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
Bindung an Proteine: Obschon Tolcapon eine hohe Proteinbindungsquote aufweist, haben In-vitro-Studien ergeben, dass Tolcapon in therapeutischen Konzentrationen Warfarin, Tolbutamid, Digitoxin und Phenytoin nicht von deren Bindungsstellen verdrängt.
Arzneimittel, die durch Catechol-O-Methyltransferase (COMT) metabolisiert werden: Es ist möglich, dass Tasmar die Pharmakokinetik von Arzneimitteln beeinflusst, die durch COMT metabolisiert werden. Es wurden jedoch keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik des COMT-Substrats Carbidopa beobachtet. Mit Benserazid wurde eine Interaktion beobachtet, die zu erhöhten Werten von Benserazid und seinem aktiven Metaboliten führte. Das Ausmass dieser Wirkung ist von der Benserazid-Dosis abhängig. Die Plasmakonzentration von Benserazid, die nach Verabreichung von Tolcapon und Benserazid-25 mg/Levodopa gemessen wurde, befand sich immer noch im Bereich der Normalwerte, die auch mit Levodopa/Benserazid alleine beobachtet werden konnten. Nach Verabreichung von Tolcapon und Benserazid-50 mg/Levodopa, konnte eine Erhöhung der Benserazid-Plasmakonzentration beobachtet werden, die gewöhnlich über den Werten von Levodopa/Benserazid alleine lag. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, sollten Patienten bezüglich Dosis-bezogener unerwünschter Wirkungen beobachtet werden.
Die Auswirkung von Tolcapon auf die Pharmakokinetik von anderen Arzneimitteln dieser Klasse, wie beispielsweise α-Methyldopa, Dobutamin, Apomorphin, Adrenalin und Isoprenalin, ist nicht untersucht worden. Eine Dosisreduktion dieser Präparate sollte erwogen werden, wenn sie gleichzeitig mit Tasmar verabreicht werden. Bei Kombination dieser Arzneimittel mit Tasmar sollte der Arzt unerwünschte Wirkungen, die durch die mutmassliche Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel verursacht werden, aufmerksam beobachten.
Auswirkung von Tolcapon auf den Stoffwechsel anderer Arzneimittel: Aufgrund seiner Affinität zu Cytochrom CYP2C9 in vitro besteht die Möglichkeit einer Wechselwirkung von Tolcapon mit Arzneimitteln, deren Elimination von diesem Stoffwechselweg abhängig ist (z.B. Tolbutamid und Warfarin). In einer Interaktionsstudie veränderte Tolcapon die Pharmakokinetik von Tolbutamid nicht. Daher ist es unwahrscheinlich, dass es im Zusammenhang mit Cytochrom CYP2C9 zu klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen kommt.
Warfarin
Da die klinische Information über eine Kombination von Warfarin mit Tolcapon beschränkt ist, sollten die Gerinnungsparameter überwacht werden, wenn diese Arzneimittel zusammen verabreicht werden.
MAO-Hemmer
In klinischen Prüfungen verzeichneten Patienten, die Tasmar und ein Levodopa-Präparat erhielten, ähnliche unerwünschte Wirkungen, unabhängig davon, ob sie gleichzeitig Selegilin (einen MAO-B-Hemmer) einnahmen oder nicht, jedoch schienen Schlafstörungen und Dyskinesien häufiger vorzukommen. Es liegen keine Angaben über die Kombination von Tasmar und MAO-A-Hemmern vor, weshalb solche Kombinationen mit Vorsicht zu verabreichen sind (siehe «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Arzneimittel-Wechselwirkungen, die von einer Konkurrenz um die Glukuronidierung herrühren, sind nicht wahrscheinlich, da die Leber ein hohes Glukuronidierungsvermögen besitzt. Tolcapon veränderte die Pharmakokinetik von Desipramin nicht, obschon beide Arzneimittel hauptsächlich über den Stoffwechselweg der Glukuronidierung abgebaut werden.
Arzneimittel, die eine Zunahme der Katecholamine bewirken: Da Tolcapon den Stoffwechsel der Katecholamine beeinträchtigt, sind theoretisch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, welche die Katecholaminspiegel beeinflussen, denkbar.
Tolcapon hatte keinen Einfluss auf die Wirkung von Ephedrin, eines indirekten Sympathomimetikums, in Bezug auf hämodynamische Parameter oder auf die Plasmaspiegel der Katecholamine im Ruhezustand oder unter Belastung. Da Tolcapon die Verträglichkeit von Ephedrin nicht beeinflusste, können diese Arzneimittel zusammen verabreicht werden.
Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tasmar und Levodopa/Carbidopa sowie Desipramin kam es zu keiner nennenswerten Veränderung des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und der Plasmakonzentration von Desipramin. Insgesamt nahm die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen geringfügig zu. Diese unerwünschten Wirkungen waren aufgrund der bekannten unerwünschten Wirkungen der drei einzelnen Präparate vorhersehbar. Daher ist Vorsicht geboten, wenn hochwirksame Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (wie Desipramin, Maprotilin oder Venlafaxin) Parkinson-Patienten verabreicht werden, die mit Tasmar und Levodopa-Präparaten behandelt werden.

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