ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Tasmar®:Viatris Pharma GmbH
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Unerwünschte Wirkungen

Als COMT-Inhibitor ist Tasmar dafür bekannt, die Bioverfügbarkeit von gleichzeitig angewendetem Levodopa zu erhöhen. Die hierdurch bedingte Erhöhung der dopaminergen Stimulation kann zu den dopaminergen unerwünschten Wirkungen führen, die nach einer Behandlung mit COMT-Inhibitoren beobachtet wurden. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Tasmar sind: Dyskinesie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Synkopen, Verstopfung, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Appetitverlust und Diarrhöe. Weitere (dopaminerge) Nebenwirkungen sind orthostatische Hypotonie und Halluzinationen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100); gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000), selten (<1/1'000, ≥1/10'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erfahrungen mit Tasmar aus Placebo-kontrollierten, randomisierten Parallelgruppen-Studien an Patienten mit Morbus Parkinson sind im Folgenden dargestellt und die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die möglicherweise mit Tasmar in Verbindung gebracht werden können.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Infektionen der oberen Atemwege.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Anorexie (22,8%).
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schlafstörungen (24,8%), übermässiges Träumen (21,3%), Verwirrtheit (10,5%), Halluzinationen (10,4%).
Selten: Störungen der Impulskontrolle (gesteigerte Libido, Hypersexualität, Spielsucht/pathologisches Spielen, zwanghafte Ausgaben oder Käufe, Essattacken und zwanghaftes Essen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Dyskinesie (51,3%), Dystonie (22,1%), Schläfrigkeit (17,9%), Kreislaufstörungen (16,8%), Schwindel (13,2%), Kopfschmerzen (11,4%).
Häufig: Hypokinesie, Synkopen.
Selten: Malignes neuroleptisches Syndrom.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (34,9%), Diarrhöe (18,1%).
Häufig: Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Dyspepsie.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Leberinsuffizienz, in seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Verstärktes Schwitzen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Verfärbung des Urins.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Grippeartige Beschwerden, Brustschmerzen.
Untersuchungen
Häufig: Erhöhung der Alaninaminotransferase (ALT).
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen
Dyskinesien
In Studien führten Dyskinesien bei 1% der Patienten zum Abbruch der Behandlung.
Diarrhöe
Die unerwünschte Wirkung, die häufig den Abbruch der Behandlung mit Tasmar bedingte, war Diarrhöe, die bei 5% bzw. 6% der behandelten Patienten (dreimal täglich 100 mg bzw. 200 mg) im Vergleich zu 1% in der Placebogruppe ein Absetzen des Medikaments erforderlich machte.
In klinischen Prüfungen litten 16% bzw. 18% der Patienten, die dreimal täglich 100 mg bzw. 200 mg Tasmar erhielten, an Diarrhöe. Unter Tasmar setzte die Diarrhöe im Allgemeinen 2-4 Monate nach Behandlungsbeginn ein. Bei einigen Patienten war die Diarrhöe persistierend und schwer, und bei ungefähr der Hälfte dieser Patienten musste die Behandlung mit Tasmar beendet werden.
Erhöhung der Alaninaminotransferase
Eine Erhöhung auf mehr als das Dreifache der Obergrenze des Normalbereichs für die Alaninaminotransferase (ALT) trat in Studien bei 1% der Patienten auf, die Dosen von dreimal täglich 100 mg Tasmar erhielten, beziehungsweise bei 3% der Patienten, die Dosen von dreimal täglich 200 mg Tasmar erhielten. Die Zunahme trat bei Frauen etwa doppelt so häufig auf. Dieser Anstieg erfolgte im Allgemeinen 6 bis 12 Wochen nach Behandlungsbeginn und zog keine klinische Symptomatik nach sich. Bei ungefähr der Hälfte der Fälle kam es, während die Patienten die Therapie mit Tasmar fortsetzten, zu einer spontanen Abnahme der Werte auf das Niveau vor Behandlungsbeginn. Bei den übrigen Patienten gingen die Transaminasespiegel nach Absetzen der Behandlung wieder auf die ursprünglichen Werte zurück (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Leberzellschäden
Während der Marktanwendung wurde in seltenen Fällen eine hepatozelluläre Schädigung mit letalem Ausgang berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
Nach Dosis-Reduktion oder Absetzen von Tasmar sowie nach Beginn einer Behandlung mit Tasmar – wenn diese mit einer deutlichen Dosis-Verringerung einer dopaminergen Begleitmedikation verbunden war – wurde in Einzelfällen von Patienten mit Symptomen berichtet, die auf einen MNS-Symptomenkomplex hindeuteten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Darüber hinaus wurde Rhabdomyolyse infolge eines MNS oder einer schweren Dyskinesie beobachtet.
Vereinzelt wurden Meldungen von Patienten mit Symptomen aus dem Komplex des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) erstattet, die nicht mit einer Dosisreduktion oder dem Absetzen von Tasmar in Verbindung standen.
Verfärbung des Urins
Tolcapon und seine Metaboliten sind gelb und können eine verstärkte Gelbfärbung des Urins bewirken, die unbedenklich ist.
Störungen der Impulskontrolle
Spielsucht/pathologisches Spielen, gesteigerte Libido, Hypersexualität, zwanghafte Ausgaben oder Käufe, Essattacken und zwanghaftes Essen, können bei Patienten auftreten, die mit Dopaminagonisten und/oder anderen dopaminergen Behandlungen, wie Tasmar, in Kombination mit Levodopa behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home