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Information for professionals for Tasmar®:Viatris Pharma GmbH
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Die empfohlene Dosierung von Tasmar beträgt dreimal täglich 100 mg. Das Präparat wird immer als Zusatz zur Therapie mit Levodopa/Benserazid oder Levodopa/Carbidopa verabreicht. Die Dosis sollte nur in Ausnahmefällen, wenn der zusätzlich erwartete klinische Nutzen das erhöhte Risiko hepatischer unerwünschter Wirkungen rechtfertigt, auf dreimal täglich 200 mg erhöht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Leberenzyme ALT und AST müssen vor Beginn der Behandlung und danach nach folgendem Schema bestimmt werden:
Erstes Behandlungsjahr: Alle zwei Wochen.
Erste Hälfte zweites Behandlungsjahr: Alle vier Wochen.
Verbleibende Behandlungszeit: Alle acht Wochen.
Die Behandlung mit Tasmar soll abgebrochen werden, wenn die ALT und/oder die AST den oberen Grenzwert des Normalbereichs überschreiten bzw. wenn Symptome oder Anzeichen den Beginn einer Leberinsuffizienz nahelegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Vor einer eventuellen Erhöhung der Dosierung auf 200 mg dreimal täglich müssen die Leberwerte erneut bestimmt und anschliessend im gleichen Rhythmus wie zu Behandlungsbeginn kontrolliert werden.
Falls die Verabreichung von dreimal täglich 200 mg Tasmar innerhalb von drei Wochen keinen zusätzlichen klinischen Nutzen ergibt, sollte die Dosis wieder auf dreimal täglich 100 mg herabgesetzt werden.
Die maximale therapeutische Dosis von 200 mg dreimal täglich sollte nicht überschritten werden, da es keine Hinweise für eine bessere Wirksamkeit einer höheren Dosierung gibt.
Anpassung von Levodopa während der Behandlung mit Tasmar
Da Tasmar den Abbau von Levodopa im Organismus herabsetzt, kann es zu Beginn einer Behandlung mit Tasmar zu unerwünschten Wirkungen aufgrund erhöhter Levodopa-Konzentrationen kommen (siehe «Interaktionen»).
Während der Therapie mit Tasmar sollte die Levodopa-Dosis des Patienten je nach Bedarf angepasst werden, um den klinischen Effekt der Kombinationstherapie zu optimieren.
In klinischen Studien war bei mehr als 70% der Patienten, deren Tagesdosis von Levodopa >600 mg betrug, wegen mässiger oder schwerer Dyskinesie eine Verringerung der Levodopa-Dosis erforderlich. Dies – sowie die Empfindlichkeit des Patienten gegenüber Dosisveränderungen von Levodopa-Präparaten – ist zu berücksichtigen, wenn entschieden wird, ob die tägliche Levodopa-Dosis zu Beginn der Behandlung mit Tasmar reduziert werden soll. Die Reduktion der täglichen Levodopa-Dosis bei den Patienten, bei denen eine Dosisanpassung notwendig war, betrug im Durchschnitt etwa 30%.
Zu Beginn einer Behandlung sollten alle Patienten über die Symptome einer Levodopa-Überdosierung und darüber, was in diesem Fall zu tun ist, informiert werden.
Wird die Dosis von Tasmar auf dreimal täglich 200 mg erhöht, ist unter Umständen auch eine zusätzliche Anpassung der Dosis von Levodopa erforderlich. In seltenen Fällen führte eine übermässige Reduktion von Levodopa zu Symptomen aus dem Komplex des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Anpassung von Levodopa bei Absetzen von Tasmar
Die folgenden Empfehlungen beruhen auf pharmakologischen Betrachtungen und wurden nicht in klinischen Studien untersucht. Die Levodopa-Dosis sollte nicht verringert werden, wenn die Therapie mit Tasmar aufgrund von unerwünschten Wirkungen abgesetzt wird, die durch zu hohe Konzentrationen von Levodopa verursacht werden. Wenn jedoch die Therapie mit Tasmar aufgrund anderer Ursachen als zu hohe Konzentrationen von Levodopa abgesetzt wird, kann es notwendig werden, die Levodopa-Dosis auf eine Höhe zu steigern, die derjenigen vor Beginn der Therapie mit Tasmar entspricht oder grösser ist. Dies gilt insbesondere, wenn der Patient eine hohe Levodopa-Reduktion am Beginn der Therapie mit Tasmar hatte. In allen Fällen sollten die Patienten über die Symptome einer Levodopa-Unterdosierung sowie über geeignete Massnahmen bei deren Auftreten unterrichtet werden. Eine Levodopa-Dosisanpassung wird meist innerhalb von 1-2 Tagen nach Absetzen von Tasmar notwendig.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Lebererkrankung oder erhöhten Leberenzymwerten ist Tasmar kontraindiziert. Die Behandlung mit Tasmar darf nicht begonnen werden, wenn der Patient klinische Anzeichen einer Lebererkrankung aufweist oder wenn entweder die ALT- oder AST-Aktivität die obere Grenze des Normalbereichs überschreitet (siehe «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Tasmar bei Kindern und Jugendlichen ist nicht gezeigt.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichten bis mässigen Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance von 30 ml/min oder mehr) wird keine Dosisanpassung empfohlen. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) sollen mit Vorsicht behandelt werden. Es liegen keine Angaben über die Verträglichkeit von Tolcapon bei dieser Patientengruppe vor.
Art der Anwendung
Tasmar wird dreimal täglich oral verabreicht. Die erste tägliche Gabe von Tasmar sollte mit der ersten Gabe des Levodopa-Präparats erfolgen, und die Folgedosen sollten etwa 6 und 12 Stunden später verabreicht werden.
Tasmar kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Die Filmtabletten von Tasmar haben einen Überzug und sollten unzerkaut eingenommen werden, da Tolcapon einen bitteren Geschmack hat.
Tasmar kann mit allen pharmazeutischen Darreichungsformen von Levodopa/Benserazid und Levodopa/Carbidopa kombiniert werden.
Absetzen der Behandlung
Tasmar soll ausser bei Hepatitis und anderen zwingenden Gründen schrittweise und unter Aufsicht des behandelnden Neurologen abgesetzt werden. Die Tagesdosis ist stufenweise zu reduzieren, z.B. Auslassen der Abenddosis ab Tag 1, anschliessend der Mittagsdosis ab Tag 3 und dann der Morgendosis ab Tag 5. Bei Patienten, bei denen eine Reduktion von Levodopa nach Einführung von Tasmar erfolgte, sollte das Absetzen in Verbindung mit einer Erhöhung der Dosis von Levodopa geschehen. Der Abbruch der Catechol-O-Methyltransferase-(COMT)-Inhibition kann zu einem schnellen Anstieg der Enzymaktivität führen und eine Dosisanpassung in den ersten Tagen nach Absetzen von Tasmar erforderlich machen. Starke Dosisreduktionen oder abruptes Absetzen von Parkinson-Arzneimitteln können in einzelnen Fällen zum Symptomenkomplex des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) führen. Bei jedem Patienten muss die Therapie anschliessend neu individuell eingestellt werden.

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