Unerwünschte WirkungenBei Arteopilo können Nebenwirkungen auftreten, die jenen vergleichbar sind, die bei Arteoptic oder Pilo 2% Augentropfen oder bei Pilocarpin 2% «Blache» Augensalbe beobachtet wurden. Wie andere lokal verabreichte Augenpräparate können auch diese Augentropfen systemisch resorbiert werden. Bei lokaler Verwendung können deshalb dieselben unerwünschten Wirkungen auftreten wie nach systemischer Verabreichung von Betablockern.
Carteolol (gelegentlich)
Augensymptome: Lokale Reizung bei der Instillation, Fremdkörpergefühl, Photophobie, vorübergehendes Verschwommensehen, kurzfristige entzündliche Reaktionen der Lider und der Bindehaut.
Herz und Kreislauf: Bradykardie, Hypotonie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Synkopen.
Atemorgane: Dyspnoe, Bronchospasmen (insbesondere wenn frühere bronchospastische Erkrankungen vorlagen), Ateminsuffizienz.
Verdauungssystem: Übelkeit.
Nervensystem: Depressionen.
Allgemeine Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schwäche.
Carteolol (selten)
Augensymptome: Leichter Tränenfluss oder Augentrockenheit, Keratitis, Ptosis, Diplopie, Verminderung der Hornhautempfindlichkeit.
Herz und Kreislauf: Herzblock, Herzstillstand, zerebrovaskulärer Insult, Stauungsherzinsuffizienz.
Hautreaktionen: Exantheme, Urtikaria, Alopezie.
Nervensystem: Verstärkung der Zeichen und Symptome der Myasthenia gravis.
Pilocarpin (häufig)
Augensymptome: Verminderte Sehschärfe bei Katarakt, Akkommodationsstörungen mit vorübergehender Myopie, Miosis mit Störung des Sehens bei Dämmerung und Dunkelheit.
Pilocarpin (gelegentlich)
Augensymptome: Verstärkter Tränenfluss, leichte Bindehautreizung, Kopfschmerzen im Augen- und Stirnbereich (infolge Ziliarmuskelspasmus), allergische Reaktionen.
Allgemeine Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Anal- und Blasentenesmus, Abdominal-Spasmen, verstärkter Speichelfluss, Schweissausbrüche, Bronchospasmen, Lungenödem, Störungen der Herzfunktion, Blutdrucksteigerung, Muskelschwäche, Spasmen.
Pilocarpin (selten)
Augensymptome: Irisrandzysten, Verflachung der Vorderkammer, eventuell Auslösung eines akuten Winkelblock-Glaukoms, Risiko der Netzhautablösung bei besonders prädisponierten Patienten, wie z.B. Jugendliche mit Myopie.
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