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Information for professionals for Exelon®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Behandlung sollte immer mit einer Dosierung von 2× 1.5 mg/d beginnen und anschliessend individuell auf die optimale Erhaltungsdosis eingestellt werden.
Wenn die Therapie während mehr als drei Tagen unterbrochen wurde, so sollte sie erneut mit der tiefsten Tagesdosis aufgenommen werden, um das Risiko allfälliger unerwünschter Reaktionen (z.B. schweres Erbrechen) zu verringern (s. «Dosierung/Anwendung»).
Es wurde ein Fall mit schwerem Erbrechen und Oesophagusruptur nach Wiederaufnahme der Therapie mit einer ungeeigneten Einzeldosis von 4.5 mg nach 8-wöchigem Unterbruch beschrieben.
Gastrointestinale Beschwerden
Wie bei anderen Cholinomimetika können kurz nach Behandlungsbeginn oder Erhöhung der Dosis gastrointestinale Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö, auftreten. In der Regel verschwinden diese nach einer Dosisreduktion wieder; andernfalls ist die Behandlung zu beenden. Patienten, die auf Grund von langanhaltender Diarrhö und schwerem Erbrechen Anzeichen von Dehydration anzeigen, sollten unverzüglich mit i.v. Lösungen behandelt werden. Die Dosis sollte reduziert werden, falls nötig, sollte die Behandlung beendet werden, da Dehydration mit vielen schwerwiegenden Folgen assoziiert ist (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
Gewichtsverlust
Als Acetylcholinesterase-Hemmer kann Rivastigmin bei Patienten mit Alzheimerkrankheit zu einem Gewichtsverlust führen. Während der Behandlung mit Exelon sollte das Gewicht von Patienten sorgfältig überwacht werden.
Andere unerwünschte Wirkungen durch erhöhte cholinerge Aktivität
Als Acetylcholinesterase-Hemmer kann Rivastigmin die Wirkung vom Muskelrelaxantien vom Succinylcholin-Typ verstärken. Deshalb soll Exelon rechtzeitig vor einer Anästhesie abgesetzt werden. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Exelon mit anderen Cholinergika und/oder Anticholinergika ist besondere Vorsicht geboten (s. «Interaktionen»).
Aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkung können Cholinesterasehemmer eine vagotone Wirkung auf die Herzfrequenz ausüben. Wie andere Cholinomimetika ist Exelon bei Patienten mit Sick-Sinus-Syndrom oder anderen Störungen des Reizleitungssystems des Herzens deshalb mit Vorsicht anzuwenden (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
Eine cholinerge Stimulation kann die Magensäuresekretion fördern. Patienten mit einem erhöhten Risiko für Magengeschwüre wie z.B. Patienten mit anamnestischer gastraler und/oder duodenaler Ulkuserkrankung, aktiver Gastritis oder Patienten, die gleichzeitig nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) erhalten, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Es ergaben sich aus den klinischen Studien keine Hinweise auf eine signifikante Verschlechterung der Symptome.
Cholinesterasehemmer sollten nur mit Vorsicht an Patienten mit Asthma oder anderen obstruktiven Lungenerkrankungen in der Anamnese verschrieben werden. Über die Behandlung von Patienten mit akutem Asthma bronchiale liegen keine Erfahrungen vor.
Cholinomimetika können Harnstau und Krampfanfälle verstärken, daher ist bei der Behandlung von Patienten mit entsprechender Prädisposition Vorsicht empfohlen.
Wie andere Cholinomimetika kann Rivastigmin extrapyramidale Symptome auslösen oder verstärken. Bei Parkinson-Patienten, die mit Exelon Kapseln behandelt wurden, ist eine Verschlechterung der Parkinson-Symptome, insbesondere des Tremors, beobachtet worden.
In der klinischen Studie bei Patienten mit Parkinson-assoziierter Demenz kam es unter Exelon zu einem häufigeren Anstieg der Serum-Amylase und -Lipase als unter Placebo (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Es gab keine Korrelation dieser Enzymerhöhungen mit klinischer Pankreatitis. Patienten sollten beim Auftreten von klinischen Beschwerden, die an eine Pankreatitis denken lassen, auf eine mögliche Erhöhung der Serum-Amylase und -Lipase kontrolliert werden.
Bradykardie, QT-Verlängerung und Torsade de Pointes
Bei Patienten, die mit bestimmten Cholinesterasehemmern, darunter Rivastigmin, behandelt werden, kann im Elektrokardiogramm eine QT-Verlängerung, ein Risikofaktor für eine Torsade de pointes, auftreten. Rivastigmin kann zudem eine Bradykardie verursachen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»), die auch einen Risikofaktor für das Auftreten einer Torsade de Pointes darstellt, vor allem bei Patienten mit weiteren Risikofaktoren. Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Torsade de Pointes ist besondere Vorsicht geboten. Hierzu zählen beispielsweise Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz, kürzlich zurückliegendem Myokardinfarkt, Bradyarrhythmien, Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie, QT-Verlängerung in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte oder bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln, die bekannterweise eine QT-Verlängerung und/oder Torsade de Pointes hervorrufen können (s. «Interaktionen»). Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Torsade de Pointes ist daher bei Anwendung von Exelon besondere Vorsicht geboten. Ggf. ist auch eine klinische Überwachung einschl. EKG-Kontrollen erforderlich (s. «Interaktionen»).
Hautreaktionen
Es existieren isolierte Post-Marketing Berichte von Patienten, die unabhängig von der Anwendung (oral oder transdermal) von Rivastigmin eine disseminierte allergische Dermatitis zeigten. In diesen Fällen soll die Behandlung unterbrochen werden (s. «Kontraindikationen»). Patienten und Pfleger bzw. Pflegerinnen sollten entsprechend instruiert werden.
Patienten, welche an der Applikationsstelle von Exelon Patch eine allergische Hautreaktion entwickelt haben und weiterhin Rivastigmin benötigen, sollten nach negativem Allergietest und unter genauer ärztlicher Beobachtung auf eine orale Rivastigmin Behandlung umsteigen. Dabei ist zu beachten, dass durch Exelon Patch sensibilisierte Patienten Rivastigmin möglicherweise in keiner Darreichungsform vertragen.
Ein Bestandteil der Exelon Lösung zum Einnehmen ist das Sodiumbenzoat. Die Benzoesäure kann zu Irritationen von Augen, Haut und Schleimhaut führen.
Spezielle Patientengruppen
Patienten mit einem Gewicht unter 50 kg haben häufiger unerwünschte Wirkungen und brechen die Behandlung eher wegen unerwünschter Wirkungen ab. Diese Patienten sollten vorsichtig titriert und auf unerwünschte Wirkungen hin (z.B. starke Übelkeit oder Erbrechen) überwacht werden. Falls solche unerwünschten Wirkungen auftreten, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden (s. «Dosierung/Anwendung»).
Patienten mit Nieren-und Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nieren-und Leberinsuffizienz können die unerwünschten Wirkungen häufiger auftreten. Bei der Dosisanpassung soll die individuelle Verträglichkeit sorgfältig überwacht werden (s. «Dosierung/Anwendung»). Die Verabreichung von Exelon an Patienten mit schwerwiegender Leberinsuffizienz sollte nur unter sorgfältiger Überwachung erfolgen, da Wirksamkeit und Verträglichkeit bei diesen Patienten noch nicht untersucht wurde.
Exelon, Lösung zum Einnehmen enthält 1 mg Natriumbenzoat pro ml. Exelon Lösung zum Einnehmen enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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