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Information for professionals for Vistide®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Akutes Nierenversagen, das zu Dialyse und Todesfällen führte, ist schon nach ein oder zwei Dosen Vistide beobachtet worden (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen/Nierenschädigung»).
Cidofovir ist nur zur intravenösen Infusion bestimmt und darf nicht auf andere Weise, einschliesslich intraokularer Injektion oder topischer Anwendung, verabreicht werden. Cidofovir sollte nur in Venen mit ausreichendem Blutfluss infundiert werden, damit eine rasche Verdünnung und Verteilung gewährleistet wird. Die Therapie muss begleitet sein von der oralen Verabreichung von Probenecid und einer angemessenen intravenösen Vorhydratation mit physiologischer Kochsalzlösung (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Vistide bei anderen Erkrankungen als der CMV-Retinitis bei Erwachsenen mit AIDS sind nicht belegt.
Vor jeder Cidofovir-Verabreichung muss die Nierenfunktion (Serumkreatinin und Urinprotein) geprüft werden. Bei Änderungen der Nierenfunktion soll die Behandlung unterbrochen und wenn möglich abgebrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Nierenschädigung
Die dosisabhängige Nephrotoxizität ist die bedeutendste Dosis-limitierende Toxizität in Verbindung mit der Verabreichung von Cidofovir. Eine durch Urinanalyse in einem klinischen Labor gemessene Proteinurie kann ein frühzeitiger Indikator für Nephrotoxizität sein.
Bei Patienten, die ohne Begleittherapie mit Probenecid mit 3,0, 5,0 oder 10,0 mg/kg Cidofovir behandelt wurden, entwickelten sich Anzeichen einer Schädigung proximaler Tubuluszellen mit Glucosurie, Verringerung des Serumphos­phats, der Harnsäure und des Bicarbonats und Erhöhung des Serumkreatininwerts. In einigen Patienten konnten die Anzeichen einer Nephrotoxizität teilweise rückgängig gemacht werden.
Beim Auftreten einer Glykosurie, Proteinurie/Aminoacidurie, Hypourikämie, Hypophosphatämie und/oder einer Hypokaliämie sollte ein durch Cidofovir ausgelöstes Fanconi-Syndrom in Erwägung gezogen werden.
Hämatologie
Eine reversible Neutropenie wurde in Patienten, die Cidofovir erhielten, beobachtet. In einigen Fällen fand eine Resolution bei fortgesetzter Cidofovir-Therapie statt und in anderen Fällen im Anschluss an das Absetzen des Präparates.
Labortests
Vor der Verabreichung jeder Cidofovir-Dosis müssen Nierenfunktionstests (routinemässige Urinanalyse und Serumkreatinin) durchgeführt und die Ergebnisse überprüft werden. Neutrophilen-Zählungen sollten ebenfalls regelmässig durchgeführt werden.
Unerwünschte Wirkungen am Auge
Patienten, die Cidofovir erhalten, muss geraten werden, regelmässige ophthalmologische Nachuntersuchungen im Hinblick auf ein mögliches Auftreten von Uveitis/Iritis und okularer Hypotonie durchführen zu lassen. Bei Auftreten von Uveitis/Iritis muss Cidofovir abgesetzt werden, wenn die Erkrankung nicht auf die Behandlung mit einem topisch angewendeten Corticosteroid anspricht, der Zustand sich verschlechtert oder wenn eine Uveitis/Iritis erneut nach erfolgreicher Behandlung auftritt.
Andere
Cidofovir ist als potentielles humanes Karzinogen anzusehen.
Vorsicht ist bei Patienten mit Diabetes mellitus geboten, aufgrund des potentiellen Risikos der Entwicklung einer okularen Hypotonie.
Männliche Patienten sollten darüber informiert werden, dass in Tieren Cidofovir eine Abnahme des Hodengewichts und eine Hypospermie verursachte. Auch wenn diese Befunde in klinischen Studien von Cidofovir nicht beobachtet wurden, können diese Veränderungen auch beim Menschen auftreten und zur Infertilität führen. Männer sollten darauf hingewiesen werden, dass sie während der Behandlung mit Cidofovir und 3 Monate im Anschluss daran kontrazeptive Methoden anwenden sollten.

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