AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Primacton darf nicht angewendet werden bei akuter Niereninsuffizienz, schnell fortschreitender Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Anurie und Hyperkaliämie, Morbus Addison sowie bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Spironolacton.
Vorsichtsmassnahmen
Von einer gleichzeitigen Einnahme von Kaliumsupplementa, kaliumreicher Diät oder anderen kaliumsparenden Diuretika ist abzusehen, insbesondere bei Niereninsuffizienz, da damit eine Hyperkaliämie induziert werden kann. Besondere Vorsicht ist bei gleichzeitiger Gabe von ACE-Hemmern geboten.
Bei einigen Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose ist, auch bei normaler Nierenfunktion, über eine reversible hyperchlorämische metabolische Azidose, im allgemeinen im Zusammenhang mit einer Hyperkaliämie, berichtet worden.
Speziell bei älteren Patienten und/oder Patienten mit vorbestehender Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion sind periodische Bestimmungen der Serumelektrolyte und der Nierenfunktion angezeigt, da die Möglichkeit eines Auftretens von Hyperkaliämie, Hyponatriämie und einer transienten Erhöhung des Harnstoffs (BUN) besteht.
Zu schnelle Gewichtsverluste sind zu vermeiden.
Schläfrigkeit und Benommenheit sind bei einigen Patienten aufgetreten. Zu Beginn der Behandlung sollte deshalb der Patient beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen besondere Vorsicht walten lassen, bis er seine Reaktion auf Spironolacton kennt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie D. Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Foetus, aber der therapeutische Nutzen für die Mutter kann überwiegen. (Dies trifft z.B. zu für Medikamente mit einer vitalen Indikation oder bei einer schweren Erkrankung, für die keine therapeutische Alternative mit geringerem Risiko existiert.)
Canrenon, ein Metabolit von Spironolacton, kann in die Muttermilch gelangen. Daher wird von der Anwendung von Primacton bei stillenden Müttern abgeraten.
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