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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Rizatriptan schnell und vollständig absorbiert. Infolge eines First-pass Metabolismus ist die mittlere orale Bioverfügbarkeit der Tablette ungefähr 40-45%, und die mittleren Plasmaspitzenkonzentrationen (Cmax) werden nach ungefähr 1-1,5 Stunden erreicht (Tmax). Die mittlere orale Bioverfügbarkeit der lyophilisierten Schmelztablette liegt bei ungefähr 40-45%, und die mittleren Plasmaspitzenkonzentrationen (Cmax) werden nach ungefähr 1,6-2,5 Stunden erreicht (Tmax). Die Absorption erfolgt etwas langsamer im Vergleich zur Normaltablette. Die Verabreichung einer oralen Tablettendosis mit einem fettreichen Frühstück hatte keine Auswirkung auf das Ausmass der Rizatriptan-Absorption; die Absorption war jedoch leicht verlangsamt. In den klinischen Studien wurde Maxalt ohne Rücksicht auf die Nahrungsaufnahme verabreicht.
Die AUC von Rizatriptan war bei Männern etwa 25% tiefer verglichen mit den Frauen, Cmax lag 11% niedriger, und Tmax trat ungefähr zur gleichen Zeit auf. Dieser scheinbare pharmakokinetische Unterschied war ohne klinische Signifikanz.
Distribution
Rizatriptan wird minimal an Plasmaproteine gebunden (14%). Das Verteilungsvolumen liegt ungefähr bei 140 Litern für Männer und bei 110 Litern für Frauen. Studien bei Ratten zeigen, dass Maxalt die Blut-Hirn-Schranke in einem beschränkten Mass durchdringt, was auch für den Menschen angenommen wird (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Metabolismus
Der Hauptabbauweg von Rizatriptan geht über die oxidative Deaminierung durch die Monoaminoxidase-A (MAO-A) zum Indolessigsäure-Metaboliten, welcher pharmakologisch nicht aktiv ist. N-Monodesmethyl-Rizatriptan, ein Metabolit mit doppelt so grosser Aktivität als die Ausgangssubstanz am 5-HT1B/1D-Rezeptor, wird zu einem geringeren Grad (AUC ungefähr 15% der Ausgangssubstanz) gebildet, trägt aber nicht signifikant zur pharmakodynamischen Aktivität von Rizatriptan bei. Die Halbwertszeit von N-Monodesmethyl-Rizatriptan ist ähnlich wie diejenige der Muttersubstanz. Die Bildung dieses Metaboliten erfolgt über CYP450. Andere weniger bedeutende Metaboliten umfassen das N-Oxid, den 6-Hydroxy-Anteil und das sulfatierte Konjugat des 6-Hydroxy-Metaboliten. Keiner dieser weniger wichtigen Metaboliten ist pharmakologisch aktiv. Nach oraler Verabreichung von 14C-markiertem Rizatriptan stellt Rizatriptan etwa 17% der zirkulierenden Radioaktivität im Plasma dar.
Elimination
Die Plasmahalbwertszeit von Rizatriptan bei Männern und Frauen liegt bei etwa 2-3 Stunden. Die Pharmakokinetik von Rizatriptan nach intravenöser Gabe von ≤60 µg/kg ist bei Männern linear und bei Frauen annähernd linear. Die Plasmaclearance von Rizatriptan liegt bei etwa 1000-1500 ml/min für Männer und bei etwa 900-1100 ml/min für Frauen; ungefähr 20-30% davon ist renale Clearance (225-375 ml/min). Im Anschluss an eine orale Dosis von 14C-markiertem Rizatriptan wird etwa 80% der Radioaktivität im Urin ausgeschieden, und etwa 10% der Dosis wird in den Faeces ausgeschieden. Dies zeigt, dass die Metaboliten primär über die Nieren ausgeschieden werden.
Nach oralen Dosen von 2,5-10 mg ist die Pharmakokinetik von Rizatriptan annähernd linear. In Übereinstimmung mit seinem First-Pass-Metabolismus werden etwa 14% einer oralen Dosis als unverändertes Rizatriptan im Urin ausgeschieden, während 51% als Indolessigsäure-Metaboliten ausgeschieden werden.
Wenn Maxalt 10 mg in drei Dosen, alle 2 Stunden, an vier aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht wurde, stieg die Plasmakonzentration von Rizatriptan mit jedem Tag in Übereinstimmung mit seiner Halbwertszeit; eine Plasmaakkumulation des Medikamentes von Tag zu Tag trat jedoch nicht auf.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Nach oraler Gabe bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung, verursacht durch eine leichte bis mässige alkoholische Leberzirrhose, waren die Plasmakonzentrationen von Rizatriptan ähnlich zu denjenigen, welche bei jungen männlichen und weiblichen Personen beobachtet worden waren.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung (Creatininclearance 10-60 ml/min/1,73m2) unterschied sich die AUC von Rizatriptan nicht signifikant von derjenigen bei gesunden Personen. Bei Patienten unter Hämodialyse war die AUC für Rizatriptan ungefähr 44% grösser als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die maximale Plasmakonzentration von Rizatriptan bei Patienten mit allen Graden einer Nierenfunktionsstörung war ähnlich derjenigen bei gesunden Personen.
Ältere Patienten
Bei älteren Probanden (Altersbereich 65-77 Jahre) waren die Plasmakonzentrationen von Rizatriptan ähnlich zu denjenigen, welche bei jungen Probanden beobachtet wurden.
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Daten über die Behandlung von Patienten unter 18 Jahren mit Maxalt vor.

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