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Information for professionals for Systen® Sequi:Future Health Pharma GmbH
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
G03FB05
Wirkungsmechanismus
Systen Sequi besteht aus zwei unterschiedlichen Pflastern: Systen Sequi Phase 1 mit nur Estradiol und Systen Sequi Phase 2 mit Estradiol und Norethisteronacetat. Beide Pflaster gewährleisten jeweils über 4 Tage eine kontinuierliche Hormonfreisetzung. Die tägliche Freisetzungsrate beträgt für Systen Sequi Phase 1 50 µg Estradiol, für Systen Sequi Phase 2 50 µg Estradiol + 170 µg Norethisteronacetat. Aus dem Matrixpflaster gelangen die Hormone durch die Haut direkt in den Blutkreislauf und werden unter Umgehung des First-pass-Effekts zu den Zellen der Zielorgane transportiert.
Estradiol
Estradiol reichert sich in den Zielorganen (v.a. Hypothalamus, Hypophyse, Uterus, Vagina, Mamma, Urethra und Leber) an. Der Angriffsort für die Wirkung der Östrogene liegt, wie der aller Steroidhormone, intrazellulär. In den Zellen der Zielorgane bindet Estradiol an spezifische Rezeptoren und bewirkt eine vermehrte DNS- und Proteinsynthese.
Estradiol ist auf Rezeptorebene das wichtigste Östrogen. Es wird bei der Frau von der Menarche bis zur Menopause vorwiegend im Ovar produziert.
Das Endometrium ist hoch empfindlich auf Estradiol. Unter dem Einfluss der Östrogene findet während der Follikelphase der Aufbau des Endometriums statt. Während der Lutealphase induziert Progesteron die sekretorische Transformation des Endometriums. Im Klimakterium nimmt die ovarielle Estradiol-Produktion ab, um letztlich ganz zu erlöschen. Im Organismus verbleibt dann nur noch wenig Estradiol, welches aus Androgenen der Nebennierenrinde gebildet wird.
Die Substitutionstherapie mit Systen Sequi erhöht den Estradiolserumspiegel auf Werte, wie sie physiologischerweise bei Frauen im gebärfähigen Alter während der frühen bis mittleren Follikelphase beobachtet werden. Gleichzeitig erhöhte sich in den klinischen Studien das Konzentrationsverhältnis von Estradiol (E2) zu Estron (E1) im Plasma von <0,3 auf ca. 1:1, d.h. auf ein Verhältnis, wie es bei prämenopausalen Frauen gefunden wird.
Norethisteronacetat (NETA)
Norethisteronacetat (NETA) ist ein synthetisches Gestagen, das im Wesentlichen die gleiche biologische Wirkung zeigt wie das endogen gebildete Progesteron. Als Hauptwirkung löst Progesteron an der Uterusschleimhaut den Übergang von der Proliferationsphase in die Sekretionsphase aus.
Transdermal appliziertes NETA vermindert eine Östrogen-bedingte Proliferation des Endometriums.
Kombination von Estradiol und Norethisteronacetat
Während einer HRT mit Systen Sequi wird Estradiol kontinuierlich und Norethisteron zyklisch verabreicht. Die zusätzliche Verabreichung von NETA an 12–14 Tagen eines jeden Zyklus verhindert die Überstimulierung des Endometriums, zu der es bei einer Östrogenmonotherapie kommen könnte. Die Häufigkeit von Hyperplasien (unter Umständen mit der Folge unregelmässiger Blutungen) sowie das Risiko für ein Endometriumkarzinom werden deutlich herabgesetzt. Die zyklische NETA-Gabe führt üblicherweise zu einer regelmässigen zyklischen Blutung.
Pharmakodynamik
siehe «Wirkungsmechanismus»
Klinische Wirksamkeit
Eine Östrogensubstitution kann die Symptome, welche durch die verminderte Estradiolsekretion im Klimakterium auftreten (wie vasomotorische Störungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und atrophische Veränderungen im Urogenitalsystem) grösstenteils beheben.
Transdermal appliziertes NETA vermindert eine Östrogen-bedingte Proliferation des Endometriums.

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