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Unerwünschte Wirkungen

Die folgenden unerwünschten Wirkungen mit möglichem, wahrscheinlichem oder unbekanntem Zusammenhang mit Ritonavir wurden in klinischen Studien der Phasen II und III und in Spontanmeldungen berichtet (Häufigkeiten ≥10% werden einzeln in Klammern angegeben):
In klinischen Studien (Phase II/III) wurden bei >2% der 1033 Patienten die folgenden Nebenwirkungen beobachtet, bei denen ein möglicher, wahrscheinlicher oder unbekannter Zusammenhang mit Ritonavir besteht:
Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Asthenie, Geschmacksstörungen, periorale und periphere Parästhesie wurden am häufigsten beobachtet und stehen in einem kausalen Zusammenhang mit Ritonavir.

Klassifizierung der erwarteten Häufigkeiten
Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/100), selten (>1/10 000, <1/1000).

Gastrointestinale Störungen
Studien ≥2%: Nausea (47,5%), Diarrhö (44,9%), Erbrechen (23,6%), Abdominalschmerzen (11,6%), Geschmacksstörungen (11,4%), Dyspepsie, Anorexie, lokale Halsreizungen, Flatulenz, trockener Mund, abnormale Leberfunktionstests, Aufstossen und Mundgeschwüre.
Studien <2%: Ungewöhnlicher Stuhl, blutige Durchfälle, orale Candidose, Cheilitis, Cholangitis, Durst, Dysphagien, Gastritis, Gastroenteritis, gastrointestinale Störungen, gastrointestinale Blutungen, Gingivitis, Hepatitis, Hepatomegalie, Ileitis, Kolitis, Konstipation, Leberschäden, Oesophagitis, Pankreatitis, periodontaler Abszess, rektale Störungen und Tenesmus.
Spontan: Hepatische Funktionsstörungen: wurden mit einigen Todesfällen berichtet. Diese wurden im Allgemeinen bei Patienten mit mehrfachen Begleittherapien und/oder fortgeschrittener AIDS-Erkrankung beobachtet.
Bei Patienten, die mit Norvir in Monotherapie oder Kombination mit anderen antiretroviral wirkenden Arzneimitteln behandelt wurden, trat eine Erhöhung der Leberwerte für Transaminasen um mehr als das Fünffache der Obergrenze der Normalwerte sowie Hepatits und Ikterus auf.
Pankreatitis wurde bei Patienten, die eine Norvir-Therapie erhalten, einschliesslich jenen mit Hypertriglyceridämie beobachtet; in einigen Fällen mit letalem Ausgang. Bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung scheint ein Risiko für erhöhte Triglyceride und Pankreatitis zu bestehen.
Eine Pankreatitis sollte in Betracht gezogen werden, wenn die klinischen Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen) oder abweichende Laborwerte (erhöhte Serumwerte der Lipase oder Amylase) auf das Vorhandensein einer Pankreatitis hinweisen. Patienten mit diesen Anzeichen oder Symptomen sollten genau untersucht werden und, wenn eine Pankreatitis diagnostiziert wird, sollte die Norvir-Therapie abgebrochen werden.

Störungen des Nervensystems
Studien >2%: Periorale Parästhesie (26,6%), periphere Parästhesie (15,4%), Schwindel, Parästhesie, Hyperästhesie, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit und Angstzustände.
Studien <2%: Ungewöhnliche Träume, Aufregung, Amnesie, Aphasie, Ataxie, Depression, Diplopie, emotionale Labilität, Euphorie, epileptische Krampfanfälle, Halluzinationen, Harnverhalten, Konzentrationsstörungen, Koordinationsstörungen, Krämpfe, verminderte Libido, Nervosität, Neuralgien, Neuropathien, Paralyse, periphere Neuropathien, periphere sensorische Neuropathien, Persönlichkeitsstörungen, Tremor, veränderter Gang, Verwirrung und Vertigo.
Verändertes Elektrookulogramm, verändertes Elektroretinogramm, Sehstörungen, Sehschwäche/unscharfes Sehen, Blepharitis, Ohrenschmerzen, Augenschmerzen, Beeinträchtigung des Hörvermögens, vermehrter Ohrenschmalz, Iritis, Parosmien, Photophobien, Geschmacksverlust, Tinnitus, Uveitis und verändertes Gesichtsfeld.
Spontan: Krampfanfälle.

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Studien >2%: Hautausschlag, Pruritus, Schwitzen und makulopapulöser Hautausschlag.
Studien <2%: Akne, Ekzeme, Follikulitis, Kontaktdermatitis, Molluscum contagiosum, Psoriasis, Seborrhö, trockene Haut, Urtikaria und vesikulärer Hautausschlag.
Spontan: Es wurde über allergische Reaktionen wie Urtikaria, leichte Hautausschläge, Bronchospasmus und Quincke-Ödem sowie in seltenen Fällen über anaphylaktischen Schock und Stevens-Johnson-Syndrom berichtet.

Atmungsorgane
Studien ≥2%: Pharyngitis und vermehrter Husten.
Studien <2%: Asthma, Dyspnoe, Epistaxis, Hypoventilation, Lungenstörungen, interstitielle Pneumonie, Schluckauf und Rhinitis.
Spontan: Bronchospasmen.

Funktionsstörungen des Herzens
Studien >2%: Vasodilation.
Studien <2%: Hämorrhagien, Herzklopfen, Hypotension, Migräne, periphere vaskuläre Störungen, posturale Hypotension, Syncope und Tachykardie.
Spontan: Myokardinfarkte.

Endokrine Störungen
Studien <2%: Diabetes mellitus (siehe auch unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») und veränderte Hormonspiegel.

Störungen des Blut- und Lymphsystems
Studien <2%: Anämie, Ekchymosen, Leukopenie, Lymphadenopathie, Lymphozytose und Thrombozytopenie.

Muskelskelettsystem
Studien >2%: Myalgie, Erhöhung der CPK.
Studien <2%: Arthralgie, Arthrose, Gelenkerkrankung, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Myositis und Zuckungen. In seltenen Fällen wurde über Rhabdomyolyse bei Proteaseinhibitoren, insbesondere in Kombination mit Nukleosidanaloga, berichtet.

Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Studien <2%: Dysuria, Hämaturia, Impotenz, Nephrolithiasis, Nierenversagen, Nokturia, Penisstörungen, Polyuria, Pyelonephritis, Urethritis, vermehrtes Harnlassen und Nierenschmerzen.

Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Studien >2%: Hyperlipämie, Gewichtsverlust.
Studien <2%: Vergrössertes Abdomen, Avitaminosen, Dehydrierung, Ödeme, Glykosurie, Gicht, Hypercholesterinämie und periphere Ödeme.
Spontan: Lipodystrophiesyndrom:
Die antiretrovirale Kombinationstherapie wurde bei HIV-Patienten mit einer Umverteilung ihres Körperfetts (Lipodystrophie) in Verbindung gebracht. Diese umfasst den Verlust von peripherem und facialem subkutanen Fett, eine Zunahme intraabdominalen und viszeralen Fetts, eine Hypertrophie der Brüste und eine dorsozervikale Fettakkumulation (Büffelnacken).
Die antiretrovirale Kombinationstherapie wurde auch mit Stoffwechselstörungen, wie Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, Insulinresistenz, Hyperglykämie und Hyperlaktatämie in Verbindung gebracht (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Hyperglykämien wurden bei einzelnen Personen mit oder ohne bekanntem Diabetes beobachtet. Eine Ursache und ein Zusammenhang konnten bisher nicht festgestellt werden.
Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie und Hyperurikämie sind eindeutig in Zusammenhang mit der Ritonavir-Behandlung zu sehen.

Untersuchungen
Studien ≥1%: Erhöhtes GGT (12%), erhöhtes CPK, erhöhte Triglyceride, erhöhtes Cholesterin, erhöhtes SGPT (ALT), erhöhtes SGOT (AST), erhöhte Amylase, erhöhte Harnsäure, tiefes Kalium, verringerte Werte für freies Thyroxin und Gesamt-Thyroxin (T4), erhöhte Glukose, tiefes Gesamt-Calcium, erhöhtes Magnesium, erhöhtes Gesamt-Bilirubin, erhöhte alk. Phosphatase.
Studien ≥1%: Tiefer WBC (16%), tiefe Erythrozyten, tiefer Hämatokrit, tiefes Hämoglobin, tiefe Neutrophile, erhöhte Eosinophile, erhöhter WBC, erhöhte Neutrophile, verlängerte Prothrombinzeit.

Allgemeine Störungen
Studien >2%: Asthenie (22,3%), Kopfschmerzen (15,5%), Fieber, Schmerzen und Gewichtsverlust.
Studien <2%: Akzidentielle Verletzung, allergische Reaktionen, Rückenschmerzen, Kachexie, Brustschmerzen, Frösteln, Gesichtsödeme, Gesichtsschmerzen, Grippesyndrom, Hypothermie, Unwohlsein, Nackenschmerzen, Nackensteifheit, substernale Brustschmerzen und Photosensibilität.
Spontan: Angioödeme, seltene Fälle von Anaphylaxie und Stevens-Johnson-Syndrom.
Über Fälle von Dehydrierung, welche normalerweise mit gastrointestinalen Symptomen assoziiert waren und die in einigen Fällen zu Hypotension, Synkope oder Niereninsuffizienz führten, wurde ebenfalls berichtet. Orthostatische Hypotension, Synkope und Niereninsuffizienz wurden auch ohne bekannte Dehydrierung beobachtet.
Bei Kombination mit Zidovudin kam es zu einer erhöhten Nebenwirkungsrate (vor allem Nausea, Erbrechen, Diarrhö, Asthenie, periorale Parästhesien).
Der in Norvir Sirup enthaltene Azofarbstoff Gelborange S (E 110) kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und der Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria oder mit Überempfindlichkeit auf nicht-steroidale Antirheumatica.
Kinder: Die unerwünschten Wirkungen, welche bei HIV-infizierten Kindern im Alter von 2 bis 14 Jahren während einer klinischen Studie und in der praktischen Anwendung von Norvir bei Kindern erfasst wurden, sind mit denjenigen in erwachsenen Patienten vergleichbar.

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