AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen Articain sowie Adrenalin und Sulfite. Allergie auf Lokalanästhetika vom Typ Säureamid.
Die intravenöse Anwendung ist kontraindiziert. Als übliche Kontraindikationen für Epinephrin (Adrenalin) als Vasokonstriktorenzusatz gelten paroxysmale Tachykardie, hochfrequente absolute Arrhythmie, Kammerengwinkelglaukom, dekompensierte Herzinsuffizienz sowie Anästhesien im Endstrombereich.
Warnhinweis
Aufgrund des Gehalts an Natriumdisulfit (E 223) kann es bei empfindlichen Patienten zu allergischen Reaktionen einschliesslich anaphylaktischem Schock und lebensbedrohenden Asthma-Anfällen, Brechreiz und Durchfall kommen. Die Prävalenz in der Bevölkerung ist unbekannt. Sulfit-Überempfindlichkeit wurde aber öfters bei Asthmatikern als bei Nicht-Asthmatikern gesehen. Alphacaïne N/SP sollte daher bei Patienten mit Asthma oder einer Überempfindlichkeit gegen sulfithaltige Präparate (Nahrungs- und Genussmittel, andere Arzneimittel) nicht verabreicht werden.
Vorsichtsmassnahmen
Eine Injektion in entzündetes Gebiet sollte unterbleiben. Bei Patienten mit Cholinesterasemangel muss die Indikation streng gestellt werden, da mit verlängerter und unter Umständen verstärkter Wirkung zu rechnen ist.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie B.
Articain passiert die Plazentaschranke in geringerem Ausmass als andere Lokalanästhetika des Amidtyps.
Reproduktionsstudien bei 3 Tierarten haben keine Störungen der Schwangerschaft oder unerwünschte Wirkungen auf die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
Bei Anwendung in der Schwangerschaft soll Alphacaïne mit dem tieferen Epinephringehalt erwogen werden.
Stillzeit: Mit einem klinisch relevanten Übergang von Articain in die Muttermilch ist nicht zu rechnen, da es rasch abgebaut und eliminiert wird; somit ist ein Abstillen nicht notwendig.
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