AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Schwere Hypotonie mit Kollapsgefahr resp. manifester Herz-Kreislauf-Schock, instabile Angina pectoris, Anwendung von nife-basan 10 früher als 1 Monat nach Herzinfarkt. Überempfindlichkeit gegen Nifedipin oder Hilfsstoffe.
Vorsichtsmassnahmen
Warnhinweis: Bei nife-basan 10 handelt es sich um ein Nifedipin-Präparat mit rascher Wirkstoff-Freisetzung.
Aufgrund einer Erhöhung der Mortalität sind schnell freisetzende Calcium-Antagonisten vom 1,4-Dihydropyridin-Typ bei akutem Herzinfarkt und in den folgenden 30 Tagen kontraindiziert. Ob bei der Therapie mit Calcium-Antagonisten vom 1,4-Dihydropyridin-Typ mit verzögertem Wirkungseintritt ebenfalls mit einer erhöhten Mortalität gerechnet werden muss, ist aufgrund der heutigen Datenlage fraglich. Daher sollten Patienten mit akutem Herzinfarkt unter Therapie mit Calcium-Antagonisten vom 1,4-Dihydropyridin-Typ mit verzögertem Wirkungseintritt (einschliesslich nife-basan 20 retard) besonders sorgfältig überwacht werden.
Ischämische Herzerkrankungen: Es gibt Hinweise, dass schnell freisetzende Nifedipin-Präparate insbesondere bei höherer Dosierung die Mortalität und Morbidität bei Patienten mit ischämischer Herzerkrankung erhöhen.
Unter Behandlung mit schnell freisetzenden Nifedipin-Präparaten kann es zu einer Verschlechterung der Angina pectoris kommen. Es gibt keine Belege für einen günstigen Effekt von schnell freisetzenden Nifedipin-Präparaten bei der Sekundärprophylaxe nach Myokardinfarkt.
Arterielle Hypertonie: Die Behandlung mit schnell freisetzenden Nifedipin-Präparaten kann zu einem abrupten Abfall des Blutdrucks und zu Tachykardie mit ungünstigem Verlauf führen.
Hypertensive Krisen: Bei Behandlung von hypertensiven Krisen mit nife-basan 10 kann es zu einem starken Blutdruckabfall und hierdurch bedingt zu kardiovaskulären oder cerebralen Komplikationen (z.B. Hemiplegien) kommen. Aus diesem Grund empfiehlt sich bei hypertensiver Krise zunächst eine Therapie mit 5 mg Nifedipin.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sollte nife-basan nur nach ausreichender Digitalisierung verabreicht werden. Vorsicht ist geboten bei einer höhergradigen Aortenstenose.
Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschaftskategorie X.
Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf Erfahrungen bei Menschen oder Tieren, wobei die Risiken die möglichen positiven therapeutischen Effekte bei weitem übersteigen. nife-basan ist kontraindiziert für schwangere Frauen oder für Frauen, die schwanger werden könnten.
Nifedipin geht in die Muttermilch über.
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