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Information for professionals for Stocrin®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
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Unerwünschte Wirkungen

Stocrin wurde bei über 2000 Patienten in klinischen Studien getestet. Bei 413 Patienten, welche Stocrin 600 mg täglich in Kombination mit Proteasehemmern und/oder NRTIs in kontrollierten klinischen Studien erhielten, wurden am häufigsten folgende behandlungsbedingten unerwünschten Wirkungen mindestens mässigen Schweregrades gemeldet: Hautausschlag (13,1%), Übelkeit (10,4%), Benommenheit (9,2%), Durchfall (6,8%), Kopfschmerzen (6,3%), Schlaflosigkeit (6,1%), Müdigkeit (5,6%), Konzentrationsschwäche (5,3%).
In einer klinischen Studie mit 57 Kindern waren die Art und Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen im allgemeinen gleich wie bei erwachsenen Patienten, mit der Ausnahme einer höheren Inzidenz von Hautausschlägen bei Kindern (35%). Weitere unerwünschte Wirkungen aus Postmarketing Erfahrung sind Neurosen, paranoide Reaktion, Konvulsionen und verschwommenes Sehen.

Hautausschlag: In klinischen Studien traten bei insgesamt 28% der Patienten unter Stocrin 600 mg/d Hautausschläge auf, gegenüber 18% der Patienten in den Kontrollgruppen. Hautausschlag wurde bei 18% der mit Stocrin behandelten Patienten als therapiebezogen angesehen. Schwere Formen von Hautausschlag traten bei 0,7% der Patienten unter Stocrin auf, 1,7% brachen aufgrund eines Hautausschlags die Behandlung ab. Die Inzidenz von Erythema multiforme oder Stevens-Johnson Syndrom bei über 2000 mit Stocrin behandelten Patienten belief sich auf 0,14%.
Bei den Hautausschlägen handelt es sich gewöhnlich um leichte bis mässige makulopapuläre Exantheme, welche in den ersten zwei Wochen nach Beginn der Therapie mit Stocrin auftreten. Bei den meisten Patienten klingt der Hautausschlag unter fortgesetzter Behandlung mit Stocrin innerhalb von einem Monat wieder ab. Die Therapie mit Stocrin kann bei Patienten, die wegen Auftreten eines Hautausschlags das Medikament abgesetzt haben, erneut aufgenommen werden. Bei Wiederaufnahme der Behandlung mit Stocrin wird der Einsatz geeigneter Antihistaminika und/oder Kortikosteroide empfohlen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Erfahrungen mit dem Einsatz von Stocrin nach Abbruch einer Therapie mit anderen nichtnukleosidalen Reverse-Transkriptase-Hemmern (NNRTIs) sind limitiert. Bisher sind neunzehn Patienten, die wegen Hautausschlag eine Therapie mit Nevirapin abgebrochen hatten, mit Stocrin behandelt worden. Von diesen Patienten entwickelten neun einen leichten bis mässigen Hautausschlag nach Therapiebeginn mit Stocrin; zwei brachen die Behandlung ab. Hautauschläge wurden bei 20 von 57 Kindern (35%) unter Stocrin beobachtet, darunter 2 schwere Fälle (4%). Eine vorbeugende Behandlung mit einem geeigneten Antihistaminikum vor Beginn einer Therapie mit Stocrin bei Kindern kann in Betracht gezogen werden.

Nervensystembedingte Symptome: Symptome wie Benommenheit, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsschwäche, abnormales Träumen u.a.m. sind von Patienten im Rahmen von klinischen Studien mit Stocrin 600 mg/Tag häufig gemeldet worden. Diese treten gewöhnlich innerhalb der ersten 1-2 Tage der Therapie auf und klingen im allgemeinen nach den ersten 2-4 Wochen wieder ab. Diese Symptome werden besser toleriert, wenn die Einnahme vor dem Schlafengehen erfolgt; in den ersten Wochen der Behandlung und bei Patienten, bei denen solche unerwünschten Wirkungen weiterbestehen, wird daher empfohlen, Stocrin erst unmittelbar vor dem Schlafengehen einzunehmen (siehe Dosierung/Anwendung). Eine Reduktion oder eine Aufteilung der Tagesdosis in mehrere Gaben hat keinen zusätzlichen Nutzen bewiesen und ist nicht zu empfehlen.

Laborbefunde

Leberenzymwerte: Bei 2% von 391 mit 600 mg Stocrin behandelten Patienten und bei 3% von 283 Patienten in den Kontrollgruppen wurden im Vergleich zur oberen Normalgrenze über 5fach erhöhte AST-Werte verzeichnet. Über 5fach erhöhte Werte im Vergleich zur oberen Normalgrenze wurden ebenfalls für ALT beobachtet, und zwar bei 3% der mit Stocrin 600 mg behandelten Patienten gegenüber 2% der Patienten in den Kontrollgruppen. Bei 53 mit 600 mg Stocrin behandelten, Hepatitis B und/oder C seropositiven Patienten wiesen 6% AST-Werte und 13% ALT-Werte dieser Grössenordnung auf. Erhöhte GGT-Werte bei vereinzelten Patienten unter Stocrin beruhen wahrscheinlich auf einer nicht hepatotoxisch bedingten Enzyminduktion (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).

Lipide: Bei einigen nichtinfizierten Probanden, die Stocrin erhielten, wurden um 10-20% erhöhte Gesamtcholesterinwerte verzeichnet. Mässige Erhöhungen von Serumtriglyzerid- und Cholesterin-Werten wurden ebenfalls bei mit Stocrin behandelten Patienten beobachtet; die klinische Relevanz dieser Beobachtungen ist jedoch weiterhin unbekannt. Die Wirkung von Stocrin auf das Gesamt-­, LDL-, und HDL-Cholesterol bei Patienten unter Langzeitbehandlung mit Stocrin ist nicht dokumentiert (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).

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