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Kapseln (neue Formel)

Stimulierendes Abführmittel 

Zusammensetzung

Aktivstoff: Faulbaum (Frangulae cortex).

Galenische Form: Kapsel.

Arzneilich wirksamer Bestandteil: Faulbaumpulver mit 6 mg Glucofrangulin, ausgedrückt in Glucofrangulin A.

Sonstige Bestandteile: mikrokristalline Zellulose in ausreichender Menge für eine 270-mg-Kapsel (Zusammensetzung der Kapselhülle: Hypromellose).

Eigenschaften/Wirkungen

Stimulierendes Abführmittel. Es ändert den Wasser- und Elektrolytaustausch im Darm und regt die Darmtätigkeit an.

Pharmakokinetik

Bisher liegen keine Daten vor. Jedoch geht man ähnlich wie bei Senna davon aus, dass die Glykoside (Frangulin und Glykofrangulin) weder vom oberen Darmabschnitt absorbiert noch von den Verdauungsenzymen abgebaut werden. Sie werden von der Darmflora in aktive Metaboliten umgesetzt (Emodine).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Indikation
Symptomatische Behandlung von gelegentlicher Verstopfung.

Anwendungsgebiet
Das Arzneimittel kann bei Darmträgheit verwendet werden.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene: 2-3 Kapseln morgens oder abends bei den Mahlzeiten mit einem grossen Glas Wasser einnehmen.

Kinder über 12 Jahren: 1 Kapsel morgens oder abends.
Die Behandlung darf nicht länger als 1 bis 2 Wochen dauern.

Anwendungseinschränkungen

Kontra-Indikationen
Entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Ileus, Unterleibsschmerzen unbestimmter Ursache.
Kinder unter 12 Jahren (ausser bei ärztlicher Verordnung).

Besondere Vorsichtsmassnahmen
Die medikamentöse Behandlung der Verstopfung ist nur eine Unterstützung einer Behandlung mit verstärkter körperlicher Betätigung und Umstellung der Ernährung.
- Anreicherung der Ernährung mit pflanzlichen Ballaststoffen und Getränken;
- Empfehlung einer körperlichen Betätigung und neues Erlernen der Stuhlentleerung.
Von einer anhaltenden Verwendung eines Abführmittels wird abgeraten.
Bei Kindern muss von der Verschreibung von stimulierenden Abführmitteln abgeraten werden. Es ist zu berücksichtigen, dass das normale Funktionieren des Defäka­tionsreflexes davon beeinträchtigt werden kann.
Eine anhaltende Einnahme von anthrachinonhaltigen Wirkstoffen kann zu zweierlei Störungen führen:
a) die «Abführmittelkranheit» mit schwerer funktionaler Darmerkrankung, Melaninablagerung in Rektum und Kolon, hydroelektrolytische Anomalien mit Hypokaliämie; diese Erkrankung tritt sehr selten auf.
b) eine «Abhängigkeit» mit regelmässigem Bedarf von Abführmitteln, Notwendigkeit, die Dosierung zu erhöhen und schwerer Verstopfung, wenn kein Abführmittel eingenommen wird; diese Abhängigkeit, die je nach Patient unterschiedlich auftritt, kann ohne das Wissen des Arztes entstehen.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Da keine Untersuchungen bei Frauen oder Tieren vorliegen, sollte unter diesen Bedingungen das Arzneimittel nur verabreicht werden, wenn der Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Es wird davon abgeraten, dieses Produkt einer Frau während der Stillzeit zu verabreichen, da die Möglichkeit besteht, dass die anthrachinonhaltigen Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen.

Unerwünschte Wirkungen

Möglichkeit von Durchfall, Unterleibsschmerzen, insbesondere bei Patienten mit überempfindlichem Kolon, Möglichkeit von Hypokaliämie.

Interaktionen

Gefahr von Hypokaliämie und dadurch von medikamentösen Wechselwirkungen bei Verbindung eines stimulierenden Abführmittels mit:

----------------------------------------------------
Antiarrhythmika, Torsades de poin-  Zu vermeidende  
die «Torsades    tes (Hypokaliämie  Verbindung:     
de pointes»      ist ein fördern-   ein nicht       
verursachen:     der Faktor, eben-  stimulierendes  
Bepridil, Anti-  so wie Brady-      Abführmittel    
arrhythmika      kardie und eine    verwenden.      
der Klasse Ia    existierende,                      
(Typ Chinin),    verlängerte QT-                    
Sotalol, Amio-   Zeit).                             
daron.                                              
----------------------------------------------------
Fenoxedil, Lido- Torsade de pointe  Zu vermeidende  
flazin, Prenyl-  (Hypokaliämie ist  Verbindung:     
amin, Vincamin   ein fördernder     ein nicht       
(nicht anti-     Faktor, ebenso     stimulierendes  
arrhythmische    wie Bradykardie    Abführmittel    
Medikamente,     und eine existie-  verwenden.      
die «Torsades    rende, verlängerte                 
de pointes»      QT-Zeit).                          
verursachen).                                       
----------------------------------------------------
Digitaloide.     Hypokaliämie       Vorsichts-      
                 verstärkt die      massnahme:      
                 toxische Wirkung   Überwachung der 
                 der Digitaloide.   Kaliämie und,   
                                    falls erforder- 
                                    lich, Korrektur.
                                    Ein nicht       
                                    stimulierendes  
                                    Abführmittel    
                                    verwenden.      
----------------------------------------------------
Sonstige         Erhöhtes Hypo-     Vorsichts-      
Hypokaliämie     kaliämie-Risiko    massnahme:      
fördernde        (additive          Überwachung der 
Medikamente      Wirkung).          Kaliämie und,   
Amphotericin B                      falls erforder- 
(intravenös),                       lich, Korrektur.
Kortikoide,                         Ein nicht       
(Mineralokorti-                     stimulierendes  
koide, Gluko-                       Abführmittel    
kortikoide:                         verwenden.      
allgemeiner Ver-                                    
abreichungsweg),                                    
Tetracosactid,                                      
Schleifendiure-                                     
tika (alleine                                       
oder in                                             
Verbindungen).                                      
----------------------------------------------------
Überdosierung
Die wesentlichen, bei Überdosierung beobachteten Symptome sind Koliken und schwerer Durchfall mit hohem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Die Behandlung muss eine ausreichende Menge Flüssigkeit und Elektrolyten zuführen, insbesondere Kalium.
Sonstige Hinweise
Vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.
 Das Produkt darf nach Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Haltbarkeitsdatums «EXP» (Monat/Jahr) nicht mehr verwendet werden.
IKS-Nummern
54945.
Stand der Information
Januar 2000.
RL88

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