Dosierung/AnwendungSalamol Autohaler ist ausschliesslich zur Inhalation bestimmt und wird durch den Mund eingeatmet.
Salbutamol ersetzt die Behandlung mit antientzündlich wirkenden Mitteln (Kortikosteroide) nicht.
Gerade bei Patienten mit schwerem oder instabilem Asthma sollten Bronchodilatatoren nicht die einzige oder die Haupttherapie darstellen.
Die Dosis soll dem Schweregrad der Krankheit angepasst werden und kann, abhängig vom jeweiligen Ansprechen auf die Behandlung, verändert werden, bis eine Kontrolle der Beschwerden erreicht ist, oder auf die niedrigste wirksame Dosis verringert werden.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
Bei akuten Bronchospasmen und zur Behandlung intermittierender Asthmaanfälle: 1 Inhalation, bei Bedarf eventuell 2 Inhalationen.
Zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma: 1 Inhalation vor der körperlichen Betätigung, bei Bedarf bis zu zwei Inhalationen.
Falls bei akuten Anfällen drei oder vier Inhalationen die Atemnot nicht wirksam zu lindern vermögen, sollte sich der Patient unverzüglich an seinen Arzt wenden oder sich ins nächste Krankenhaus begeben. Eventuell sind bis zum Eintreffen ärztlicher Unterstützung erneute Inhalationen notwendig.
Zur Langzeittherapie 3-4x täglich 2 Inhalationen. Sind mehr als 8mal täglich 2 Inhalationen erforderlich, sollte der Patient angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Kinder von 6–12 Jahren
Bei akuten Bronchospasmen 1 Inhalation; zur Vorbeugung von Anstrengungsasthma 1 Inhalation vor der körperlichen Betätigung;
zur Langzeittherapie 3–4 mal täglich 1 Inhalation. Wenn nötig, kann die Einzeldosis auf 2 Inhalationen erhöht werden.
Salamol Autohaler sollte unter Aufsicht eines Erwachsenen benutzt werden. Sind mehr als 8 Inhalationen täglich erforderlich, sollten die Eltern des Kindes angewiesen werden, dies dem Arzt zu melden, damit zusätzliche klinische Massnahmen getroffen werden können.
Für alle Patienten darf die empfohlene Dosierung 8 Inhalationen pro 24 Stunden nicht überschreiten. Bei wiederholter Anwendung muss der zeitliche Abstand zwischen zwei Dosierungen mindestens 4 Stunden betragen.
Die Wirkung der Salbutamols tritt innerhalb von 10 Minuten ein.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Die bronchodilatierende Wirkung einer Verabreichung dauert üblicherweise etwa 4 bis 6 Stunden. Der Patient sollte angewiesen werden, bei Nachlassen der Wirksamkeit oder der Wirkdauer einer üblicherweise wirksamen Dosis auf keinen Fall die Dosis selbst zu erhöhen, sondern den Arzt aufzusuchen, damit nötigenfalls zusätzliche Massnahmen eingeleitet werden können (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei schwerem Asthma sind regelmässig erneute Abklärungen angebracht, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak–Flow-Werte) unterhalb 60% der Norm mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30% auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Die Verabreichung anderer sympathomimetischer Bronchodilatatoren darf nur unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Art der Anwendung
Salamol Autohaler ist ein Dosier-Aerosol in einem Inhalator, der durch die Atmung aktiviert wird und automatisch eine Dosis von 100 µg Salbutamol pro Inhalation abgibt. Der Patient atmet einfach durch das Mundstück ein und benötigt somit keine gute manuelle Koordination.
Vor dem ersten Gebrauch dieses Präparates muss dem Patienten die korrekte Handhabung des Inhalators gezeigt werden. Auch ist er aufgrund des Risikos von Akkomodationsstörungen vor dem Kontakt des Aerosols mit den Augen zu warnen.
Die Gebrauchsanweisung von Salamol Autohaler liegt der Packung bei.
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