InteraktionenMetabolische in-vitro Studien mit Zofenopril zeigten keine potenziellen Interaktionen mit Substanzen, die durch CYP450-Enzyme metabolisiert werden.
Nicht empfohlene Kombinationen
Kaliumsparende Diuretika und Kaliumsupplemente: ACE-Hemmer verstärken den durch Diuretika induzierten Kaliumverlust. Kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton, Triamteren oder Amilorid sowie Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzmittel können zu einem signifikanten Anstieg des Serumkaliums führen. Ist die gleichzeitige Verabreichung solcher Medikamente wegen einer Hyopkaliämie jedoch erforderlich, sollte das Serumkalium häufig kontrolliert werden.
Unter Vorsicht einzusetzende Kombinationen
Diuretika: Bei Patienten, die mit einem Diuretikum behandelt werden, oder die ein Flüssigkeits- oder Salzdefizit aufweisen, kann es zu Beginn der Therapie mit einem ACE-Hemmer gelegentlich zu einer starken Blutdrucksenkung kommen. Die Möglichkeit hypotensiver Effekte kann auf ein Minimum reduziert werden, wenn das Diuretikum vor Beginn der Behandlung mit Zofenil abgesetzt wird und die Therapie mit tieferen Zofenil-Dosen eingeleitet wird. Weitere Dosiserhöhungen sind mit Vorsicht vorzunehmen.
Lithium: Die gleichzeitige Verabreichung von ACE-Hemmern mit Lithium kann die Lithium-Ausscheidung vermindern. Die Lithium-Serumspiegel sollen deshalb überwacht werden.
Anästhetika: ACE-Hemmer können die hypotonischen Effekte von gewissen Anästhesie-Präparaten verstärken.
Narkotika/Antipsychotika: Lagehypotonie kann auftreten.
Antihypertensiva: Erhöhung des hypotensiven Effekt des ACE-Hemmers.
Cimetidin: Kann das Risiko hypotensiver Effekte erhöhen.
Cyclosporin: Erhöhtes Risiko für Nierendysfunktionen, wenn gleichzeitig ACE-Inhibitoren verabreicht werden.
Allopurinol: Erhöhtes Risiko zu Überempfindlichkeitsreaktionen bei gleichzeitiger Gabe mit ACE-Inhibitoren. Daten von anderen ACE-Hemmern weisen auf ein erhöhtes Leukopenie-Risiko.
Antidiabetika: Selten kann bei Diabetikern, die mit Insulin oder oralen Antidiabetika behandelt werden eine Hypoglykämie auftreten. Obwohl für Zofenopril diese Interaktion bis heute nicht beschrieben wurde, sollten Diabetiker daher auf das Auftreten hypoglykämider Reaktionen hingewiesen und entsprechend überwacht werden.
Hämodialyse-Membranen: Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern und High-Flux-Polyacrylonitril-Membranen oder LDL-Apherese mit Dextransulfat wurden anaphylaktoide Reaktionen beschrieben.
Zytostatika oder immunsuppressive Medikamente, systemische Kortikosteroide oder Procainamide: Die gleichzeitige Verabreichung mit ACE-Hemmern kann zu einem erhöhten Leukopenie-Risiko führen.
Zu beachten
Nicht-steroidale Entzündungshemmer: Die gleichzeitige Verabreichung mit NSAID kann die antihypertensive Wirkung des ACE-Hemmers reduzieren. Weiterhin wurde beobachtet, dass NSAID zusammen mit ACE-Hemmern einen additiven Effekt auf die Erhöhung der Serum-Kaliumwerte ausüben kann, wobei die Nierenfunktion herabgesetzt sein kann. Diese Effekte sind reversibel und treten hauptsächlich bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf.
Antacida: Bewirken eine verminderte Bioverfügbarkeit des ACE-Hemmers.
Sympathomimetika: Können die antihypertensive Wirkung des ACE-Hemmers vermindern. Bei gleichzeitiger Gabe soll die Blutdrucksenkung überwacht werden.
Alkohol: Verstärkt den hypotensiven Effekt des ACE-Hemmers.
Nahrung: Kann die Absorptionsrate vermindern, hat jedoch keinen Einfluss auf das Ausmass der Absorption von Zofenopril Calcium.
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