Unerwünschte WirkungenFolgende unerwünschte Wirkungen wurden im Zusammenhang mit Zofenil oder anderen ACE-Hemmern beobachtet (die Prozentzahlen in Klammern beziehen sich auf Zofenil):
Kardiovaskuläres System: Schwere Hypotonie wurde zu Beginn der Therapie oder bei Dosiserhöhung besonders bei bestimmten Risikogruppen (siehe «Vorsichtsmassnahmen») beobachtet. Symptome wie Schwindel (3,9%), Schwächegefühl (2,6%), Sehstörungen (0,3%) selten mit Synkopen (0,2%), können auftreten. Vereinzelt: Tachykardie (0,1%), Palpitationen, Arrhythmien, Angina pectoris, Myokardinfarkt (<0,1%), vorübergehende ischämische Attacken und cerebrale Hämorrhagien im Zusammenhang mit Hypotonien. Sehr selten: periphere Ödeme, orthostatische Hypotonie, Brustschmerzen.
Muskuläres System: Gelegentlich treten Myalgien und Muskelkrämpfe auf.
Nieren: Nierenfunktionsstörungen können auftreten oder verstärkt werden. Akutes Nierenversagen wurde beobachtet (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).
Respirationstrakt: Zofenil kann Husten auslösen (1,2%). Selten Dyspnoe (0,4%) , Sinusitis, Rhinitis (<0,1%), Glossitis, Bronchitits und Bronchospamen. In seltenen Fällen bewirken angioneurotische Ödeme der oberen Atemwege eine lebensgefährliche Verengung der Luftwege.
Gastrointestinaltrakt: Gelegentlich Bauchschmerzen (0,3%), Verdauungsstörungen, Übelkeit/Erbrechen (1,2%), Diarrhöe (0,4%), Obstipation (0,2%), Mundtrockenheit (0,7%). Einzelne Fälle von cholestatischem Ikterus, Hepatitis, Pankreatitis und Ileus.
Haut und Gefässe: Gelegentlich allergische und Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rash (0,8%), Pruritus (0,4%), Urticaria (0,1%), Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermische Nekrolyse, Psoriasis-ähnliche Effloreszenzen, Alopezie (0,1%). Dies kann begleitet sein von Fieber, Myalgien, Arthralgien, Eosinophilie und/oder erhöhten ANA-Titern. ACE-Hemmer wurden mit angioneurotischen Ödemen im Gesicht und in oropharyngealen Geweben in Zusammenhang gebracht.
Nervensystem: Gelegentlich Kopfschmerzen (2,4%), Schwindel (3,9%), Müdigkeit, Stimmungs-schwankungen; selten Depressionen, Schlafstörungen (0,7%), Parästhesien (0,3%), Impotenz, Gleichgewichtsstörungen (0,2%), Verwirrtheit, Tinnitus, verschwommenes Sehen (0,2%) und Geschmacksveräderungen (0,6%).
Laborwerte: Erhöhungen des Blut- und Plasmacreatinins, die bei Absetzen des Medikaments reversibel sind, können auftreten, speziell in der Gegenwart von Nierenfunktionsstörungen, schwerem Herzversagen und renovaskulärer Hypertonie.
Abfall des Hämoglobins, des Hämatokrits, der Thrombozyten- oder Leukozytenzahl, in Einzelfällen Agranulozytose oder Panzytopenie sowie erhöhte Leberenzym- und Serumbilirubinwerte wurden berichtet. Bei Patienten mit einem angeborenen Mangel an G-6-PDH wurden vereinzelt hämolytische Anämien beobachtet.
Allgemein: Vermehrtes Schwitzen, Flushing, Miktionsstörungen.
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