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Unerwünschte Wirkungen

Während der klinischen Phase-III-Studien sind die folgenden unerwünschten Wirkungen – alle mit einer Häufigkeit von unter 10% – beobachtet worden. Hierbei handelt es sich um die Nebenwirkungen, die für gewöhnlich unter einer Östrogensubstitutionstherapie auftreten können.
Die unerwünschten Wirkungen sind wie folgt nach ihrer Häufigkeit geordnet: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1’000, <1/100); selten (≥1/10’000, <1/1’000); sehr selten (<1/10’000), isolierte Fälle eingeschlossen.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gewichtszunahme.

Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.

Funktionsstörungen der Gefässe
Gelegentlich: Thrombophlebitis, Lungenembolie.

Gastrointestinale Beschwerden
Häufig: Übelkeit, Schwellung des Abdomens.
Gelegentlich: Erbrechen.

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Pruritus.

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
Häufig: Gefühl schwerer Beine.
Gelegentlich: Gelenkschmerzen.

Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Häufig: Metrorrhagien, Menorrhagien, Mastodynien.
Gelegentlich: Gutartiger Tumor der Brust, Leukorrhö.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich: Peripheres Ödem, Asthenie.

Brustkrebs
Die Ergebnisse einer grossen Anzahl epidemiologischer Studien und eine randomisierte Studie versus Placebo, die WHI-Studie, zeigen, dass das globale Brustkrebsrisiko mit der Dauer der Anwendung der HRT bei den Frauen steigt, die sich aktuell einer derartigen Behandlung unterziehen bzw. vor kurzem unterzogen haben.
Im Fall einer Östrogen-Monotherapie sind die relativen Risiken (RR), die auf der Basis einer neuen Analyse von 51 epidemiologischen Studien (von denen über 80% die Anwendung eines Östrogens alleine untersuchten) und der MWS geschätzt wurden, ähnlich, das heisst, betragen 1,35 (95% CI 1,21–1,49) bzw. 1,30 (95% CI 1,21–1,40).
In Bezug auf die Östrogen-Gestagen-Kombinationen haben mehrere epidemiologische Studien aufgezeigt, dass das globale Brustkrebsrisiko höher ist als im Fall der Anwendung von Östrogenen alleine.
Die MWS zeigt, dass im Vergleich zu Frauen, die sich nie einer HRT unterzogen haben, die Anwendung verschiedener Östrogen-Gestagen-Kombinationen mit einem höheren Brustkrebsrisiko verbunden ist (RR = 2,00, 95% CI 1,88–2,12) als die Anwendung von Östrogenen alleine (RR = 1,30, 95% CI 1,21–1,40) oder von Tibolon (RR = 1,45, 95% CI 1,25–1,68).
In der WHI-Studie wird dieses relative Risiko im Vergleich zur Placebogruppe für die Gesamtheit der 5,6 Jahre lang mit einer Östrogen-Gestagen-Kombination (CEE + MPA) behandelten Frauen auf 1,24 (95% CI 1,01–1,54) veranschlagt.
Die auf der Basis der Ergebnisse der MWS- und der WHI-Studie berechneten absoluten Risiken werden weiter unten vorgelegt:
Die MWS, welche die durchschnittliche Brustkrebsinzidenz in den Industrieländern berücksichtigt, schätzt Folgendes:
– Rund 32 von 1’000 Anwenderinnen einer HRT werden im Alter von 50 bis 64 Jahren ein Mammakarzinom entwickeln.
– Pro 1’000 Frauen, die aktuell eine HRT anwenden oder vor kurzem angewendet haben, könnte folgende Anzahl von Fällen zusätzlich hinzukommen:
Bei den Anwenderinnen von Östrogenen alleine:
– zwischen 0 und 3 Fälle (beste Schätzung = 1,5) bei Anwendung während 5 Jahren,
– zwischen 3 und 7 Fälle (beste Schätzung = 5) bei Anwendung während 10 Jahren.
Bei den Anwenderinnen von Östrogen-Gestagen-Kombinationen:
– zwischen 5 und 7 Fälle (beste Schätzung = 6) bei Anwendung während 5 Jahren,
– zwischen 18 und 20 Fälle (beste Schätzung = 19) bei Anwendung während 10 Jahren.
Die WHI-Studie schätzt nach 5,6 Jahren der Beobachtung von Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, dass die Zahl der zusätzlichen Fälle eines invasiven Mammakarzinoms, die der Anwendung einer Östrogen-Gestagen-Kombination (CEE + MPA) zuzuschreiben sind, sich auf 8 Fälle pro 10’000 Frauen-Jahre beläuft.
Die auf der Basis der Befunde dieser Studie angestellten Berechnungen erlauben folgende Schätzungen:
– Pro 1’000 Frauen der Placebogruppe
wird bei rund 16 Patientinnen innerhalb der Beobachtungszeit von 5 Jahren ein invasives Mammakarzinom diagnostiziert werden.
– Pro 1’000 Frauen, die eine Östrogen-Gestagen-Kombination (CEE + MPA) anwenden, könnte die Anzahl zusätzlicher Fälle
zwischen 0 und 9 (beste Schätzung = 4) bei 5 Jahren der Anwendung betragen.
Die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle ist bei den Anwenderinnen praktisch identisch, egal in welchem Alter die Behandlung beginnt (zwischen 45 und 65 Jahren) (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Endometriumkarzinom
Bei nicht hysterektomierten, nur mit Östrogenen behandelten Frauen steigt das Risiko einer Hyperplasie oder Krebserkrankung des Endometriums mit der Behandlungsdauer.
Gemäss den Daten aus epidemiologischen Studien wird das Risiko der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen im besten Fall auf rund 5 Diagnosen eines Endometriumkarzinoms pro 1’000 Frauen, die keine HRT anwenden, geschätzt.
Unter alleiniger Östrogengabe steigt das Risiko des Auftretens eines Endometriumkarzinoms im Vergleich zu Nicht-Anwenderinnen je nach Anwendungsdauer und verabreichter Östrogendosis um das Zwei- bis Zwölffache. Die Ergänzung der Östrogengabe durch ein Gestagen senkt dieses Risiko ganz erheblich.

Die folgenden unerwünschten Wirkungen sind bei Anwendung einer Östrogen-Gestagen-Behandlung mitgeteilt worden (Klasseneffekte)
Benigne und maligne östrogenabhängige Tumoren: Endometriumkarzinom;
venöse thromboembolische Erkrankungen (tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombosen, Lungenembolie) sind bei Frauen unter HRT häufiger als bei Nicht-Anwenderinnen. Ergänzende Informationen – siehe Rubriken «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»;
Myokardinfarkt und Schlaganfall;
Gallenleiden;
Störungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Chloasma, polymorphes Erythem, Erythema nodosum; Henoch-Schönlein-Purpura;
wahrscheinliche Demenz (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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