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Pharmakokinetik

Absorption
Einmalige intravenöse Infusionen von 1, 3, 5, 10 oder 20 mg/kg Infliximab führten zu einem linearen, dosisabhängigen Anstieg der maximalen Serumkonzentration (Cmax) sowie der Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC). Nach Einmaldosen von 3, 5 und 10 mg/kg ergaben sich für Cmax folgende Werte: 77, 118 und 277 µg/ml.
Nach dem 3 Dosen umfassenden Behandlungsschema wurde nach der zweiten Dosis eine leichte Akkumulation von Infliximab im Serum beobachtet, danach aber keine weitere klinisch relevante Akkumulation mehr. Unter Erhaltungstherapie mit Infusionen im Abstand von 8 Wochen betrugen die mittleren Infliximab-Serumkonzentrationen in Woche 46 im Anschluss an die Infusion 98,7 µg/ml bei einer Dosierung von 5 mg/kg bzw. 188,6 µg/ml bei einer Dosierung von 10 mg/kg. Bis zur Woche 54 betrugen die mittleren Infliximab-Serumkonzentrationen jeweils vor der Infusion reproduzierbar 1,5 bis 1,8 µg/ml nach einer Dosierung von 5 mg/kg und 4,4 bis 5,1 µg/ml nach einer Dosierung von 10 mg/kg. Der Anteil an Patienten mit nicht mehr nachweisbaren Infliximab-Serumkonzentrationen 8 Wochen nach einer Infusion im Rahmen der Erhaltungstherapie betrug nach einer Dosierung von 5 mg/kg 16-26% und nach einer Dosierung von 10 mg/kg 0-13%.
Distribution
Verteilungsvolumen im steady state (mittleres Vd 3,0-4,1 Liter) und Clearance waren von der verabreichten Dosis unabhängig und deuteten darauf hin, dass Infliximab hauptsächlich im vaskulären Raum verteilt wird.
Metabolismus
Der genaue Stoffwechselweg von Infliximab ist nicht bekannt.
Elimination
Die Eliminationswege für Infliximab wurden nicht untersucht. Nach Einmaldosen von 3, 5 oder 10 mg/kg ergab sich für Infliximab eine mittlere terminale Halbwertszeit von 8 bis 9,5 Tagen. Bei den meisten Patienten konnte Infliximab nach der Infusion einer Einzeldosis für mindestens 8 Wochen im Serum nachgewiesen werden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Zwischen Patienten unterschiedlicher demographischer Gruppen (u.a. Geschlecht, Alter, Gewicht) oder mit verschiedenen Leber- und Nierenfunktionswerten wurden keine grösseren Unterschiede der pharmakokinetischen Werte beobachtet.
Eine pharmakokinetische Populationsanalyse, basierend auf Daten von Patienten mit Colitis ulcerosa (n=60), Morbus Crohn (n=112), juveniler rheumatoider Arthritis (n=117) und Kawasaki-Erkrankung (n=16) über einen Altersbereich von 2 Monaten bis 17 Jahren zeigte, dass die Infliximab-Exposition vom Körpergewicht auf nicht-lineare Weise abhängig war. Nach Anwendung von 5 mg/kg Remicade alle 8 Wochen lag die erwartete mediane Infliximab-Exposition im Steady State (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve im Steady State, AUCss) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren etwa 20% niedriger als die erwartete mediane Arzneimittelexposition im Steady State bei Erwachsenen.
Es wurden keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Pharmakokinetik von Infliximab bei älteren Patienten (65-80 Jahre) mit rheumatoider Arthritis festgestellt. Die Pharmakokinetik von Infliximab bei älteren Morbus Crohn-Patienten sowie bei Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen ist nicht untersucht worden.
Die Begleitmedikationen hatten mit Ausnahme der Kortikosteroide und Methotrexat keinerlei Auswirkungen auf die pharmakokinetischen Parameter von Infliximab. Die Kortikosteroidgabe führte zu einer signifikanten Erhöhung des Verteilungsvolumens Vd (von 2,8 auf 3,3 Liter bzw. um 17%), ein Effekt, der unter Umständen auf die kortikosteroidvermittelten Veränderungen des Elektrolytgleichgewichts und der Flüssigkeitsretention zurückzuführen ist. Patienten, die gleichzeitig Methotrexat erhielten, hatten leicht höhere Infliximab-Serumkonzentrationen.

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