Präklinische DatenToxizität bei einmaliger und wiederholter Verabreichung
Die akute und lichtabhängige Toxizität von Verteporfin ist durch eine dosisabhängige, lokalisierte, tiefe Gewebeschädigung gekennzeichnet, die als Konsequenz der pharmakologischen Wirkung von PDT mit Verteporfin auftritt. Toxizitäten, die nach wiederholten Dosen von Verteporfin ohne Licht auftraten, betrafen hauptsächlich das hämatopoetische System. Das Ausmass und der Schweregrad dieser Wirkungen waren über alle Studien hinweg konsistent und hingen von der Arzneimitteldosis und der Anwendungsdauer ab.
Reproduktionstoxizität
Bei trächtigen Ratten gingen intravenöse Verteporfin-Dosen von 10 mg/kg/Tag (ungefähr das 40-fache der menschlichen Exposition unter 6 mg/m2 (basierend auf AUCinf) bei weiblichen Ratten) mit einer erhöhten Inzidenz von Anophthalmien/Mikrophthalmien einher. Dosen von 25 mg/kg/Tag (ungefähr das 125-Fache der menschlichen Exposition unter 6 mg/m2 (basierend auf AUCinf) bei weiblichen Ratten) waren mit einer erhöhten Inzidenz von gewellten Rippen und Anophthalmien/Mikrophthalmien verbunden. Bei Kaninchen wurden unter Dosen von bis zu 10 mg/kg/Tag (ungefähr das 20-Fache der menschlichen Exposition unter 6 mg/m2 (basierend auf der Körperoberfläche)) keine teratogenen Wirkungen beobachtet.
Bei Ratten wurden nach intravenösen Verteporfin-Dosen von bis zu 10 mg/kg/Tag (ungefähr das 60- bzw. 40-Fache der menschlichen Exposition unter 6 mg/m2 (basierend auf AUCinf) bei männlichen bzw. weiblichen Ratten) keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität beobachtet.
Karzinogenität
Es wurden keine Studien zur Beurteilung des karzinogenen Potentials von Verteporfin durchgeführt.
Mutagenität
Verteporfin war sowohl in Abwesenheit von Licht als auch unter Lichteinwirkung bei den üblichen genotoxischen Untersuchungen nicht genotoxisch. Die Photodynamische Therapie (PDT) resultiert jedoch gemäss Berichten als Klasseneffekt in DNA-Schäden inklusive Brüche von DNA-Strängen, alkali-labilen Stellen, DNA-Degradierung und DNA-Protein-Kreuzverbindungen, die zu chromosomalen Aberrationen, Schwester-Chromatid-Austausch (SCE) und Mutationen führen können. Es ist nicht bekannt, wie sich das Potential für DNA-Schäden mit PDT-Wirkstoffen auf das menschliche Risiko auswirkt.
|