Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Für Verteporfin liegen ungenügende Erfahrungen bei schwangeren Frauen vor. In einer Tierspezies (Ratte) zeigte Verteporfin teratogene Effekte (s. «Präklinische Daten»). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Visudyne darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Stillzeit
Verteporfin und sein Diazid-Metabolit waren in der Muttermilch nachweisbar. Nach der Infusion einer Menge von 6 mg/m2 bei einer stillenden Mutter wurde Verteporfin in einer Konzentration von bis zu 66% der entsprechenden Plasmakonzentrationen gefunden (112,5 µg/ml), sank jedoch innerhalb von 24 Stunden unter die Nachweisgrenze (2 ng/ml). Ebenso war der Diazid-Metabolit von Verteporfin bis zu 48 Stunden nachweisbar, wies aber tiefere Höchstkonzentrationen auf. Die Menge des mit der Muttermilch ausgeschiedenen Diazid-Metaboliten am Tag 2 nach der Behandlung (d.h. von Stunde 24 bis 48) wurde auf maximal 7,5 µg geschätzt, das entspricht ca. 0,075% der Dosis, die der Mutter verabreicht wurde. Anschliessend sank die Menge des Diazid-Metaboliten täglich um ca. 50%. Um allfällige unerwünschten Wirkungen beim gestillten Kind zu vermeiden, sollte entweder vor der Behandlung mit Visudyne abgestillt werden oder die Milch während mindestens 96 Stunden abgepumpt und verworfen werden. Grundsätzlich sollte jedoch bei der Entscheidung des Zeitpunktes zur Behandlung der Nutzen der Behandlung dem Nachteil der Unterbrechung des Stillens für den Säugling gegenübergestellt werden.
Fertilität
Es gibt keine Angaben zur Fertilität beim Menschen mit Verteporfin. Es wurden keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität bei Ratten festgestellt (s. «Präklinische Daten»).
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