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Information for professionals for Diviseq®:Orion Pharma AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Bekannte oder vermutete Schwangerschaft, Stillzeit, diagnostizierte oder vermutete estrogen- oder progesteron-abhängige Geschwulst wie Endometrium- oder Mammakarzinom, Genitalblutung unbekannter Genese, akute und chronische Lebererkrankungen, Dubin-Johnson- und Rotor-Syndrom, bestehende oder frühere thromboembolische Erkrankung, Herzinsuffizienz, schwere Nierenerkrankung, Überempfindlichkeit gegenüber einem Inhaltsstoff von Diviseq.
Vorausgegangene oder bestehende Lebertumoren, cholestatischer Ikterus, idiopathischer Schwangerschaftsikterus und schwerer Schwangerschaftspruritus in der Anamnese, Herpes gestationis in der Anamnese, Porphyrie, Sichelzellenanämie, Otosklerose mit Verschlechterung in vorausgegangenen Schwangerschaften, schwer einstellbare Hypertonie, Diabetes mit manifesten Gefässschäden.

Vorsichtsmassnahmen
Vor Beginn der Therapie mit Diviseq ist eine gründliche medizinische inklusive gynäkologische Untersuchung notwendig, wobei die Eigen- und Familienanamnese ebenfalls berücksichtigt werden sollte. Die Möglichkeit einer Schwangerschaft sollte ausgeschlossen werden. Gegebenenfalls sollte der Zustand des Endometriums überprüft werden. Patientinnen, die mit Estrogenen behandelt werden, sollten in regelmässigen Abständen, mindestens aber einmal jährlich, klinisch und gynäkologisch untersucht werden.
Während der Anwendung in der Perimenopause können aufgrund der endogenen ovariellen Hormonproduktion Zwischenblutungen auftreten. Normalerweise beginnt eine Menstruationsähnliche Abbruchblutung nach der Gestagen-Phase (oder in den letzten Tagen dieser Phase). Der Arzt sollte über jede unerwartete oder verlängerte Genitalblutung informiert werden. Der Grund solcher Blutungen sollte gynäkologisch abgeklärt werden, gegebenenfalls einschliesslich Ultraschall der Scheide und Biopsie des Endometriums.
Besteht der Verdacht auf ein Prolaktinom (Vorliegen von Galaktorrhoe, Kopfschmerzen, Sehstörungen oder auch bei verfrühter Menopause) sollte dieses von Beginn einer Behandlung mit Diviseq ausgeschlossen werden.

Brustkrebsrisiko
In einer Meta-Analyse, welche auf 51 epidemiologischen Studien beruht, wurde berichtet, dass das Risiko für die Diagnose eines Mammakarzinoms leicht erhöht ist bei Frauen, die eine Hormonsubstitutionstherapie (HRT) anwenden oder angewendet haben. Diese Erkenntnisse können auf die frühzeitige Diagnose, auf biologische Auswirkungen oder auf eine Kombination aus beiden zurückzuführen sein. Das Risiko erhöht sich mit der Dauer der HRT und nimmt in den ersten 5 Jahren nach Absetzen graduell ab. Mammakarzinome bei Frauen unter HRT sind bei Diagnosestellung wahrscheinlich eher auf die Brust begrenzt als solche, die bei Nicht-Hormonsubstituierten gefunden werden. Bei Frauen ohne HRT wird im ­Alter zwischen 50 und 70 Jahren bei ca. 45 von 1000 Frauen ein Mammakarzinom diagnostiziert; das relative Risiko steigt mit dem Alter. Bei Patientinnen, die während 5 bis 15 Jahren eine HRT anwandten, betrug die Zunahme der Mammakarzinom-Fälle 0,2 bis 1,2% (5 Jahre + 2; 10 Jahre + 6; 15 Jahre + 12 Fälle), abhängig vom Alter bei Beginn und Therapiedauer.
Die gleichzeitige Behandlung mit einem Gestagen scheint vor dem Risiko eines Mammakarzinoms nicht zu schützen, sondern kann das Risiko erhöhen.
Deshalb sollte vor Beginn einer Langzeit-Therapie das Nutzen/Risiko-Verhältnis sorgfältig abgewogen werden.
Regelmässige Brustuntersuchungen, einschliesslich Mammographie, falls angemessen, wird allen Frauen, die Diviseq erhalten, empfohlen. Das Risiko/Nutzen-Verhältnis muss bei Frauen mit Brustkrebs in der Eigen- oder Familienanamnese sorgfältig geprüft werden. Auch Frauen, die Brustknötchen oder fibrozytäre Brusterkrankungen haben oder hatten, sollten sorgfältig überwacht werden.
Epidemiologische Daten weisen darauf hin, dass eine HST das Risiko einer thromboembolischen Erkrankung (z.B. einer tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie) leicht erhöht. Das Risiko ist 2 bis 3 mal höher verglichen mit Frauen ohne HST (ca. 1 zusätzlicher Fall einer thromboembolischer Erkrankung jedes Jahr pro 5000 Frauen mit HST).
Zusätzliche Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen sind anerkannterweise eine vorangegangene thromboembolische Krankheit oder das Auftreten einer solchen in der Familie und Übergewicht (Body Mass Index >30 kg/m2). Bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren muss der Nutzen einer HST gegenüber den Risiken genau abgewogen werden. Es besteht noch keine Einigkeit über die Rolle von Krampfadern bei thromboembolischen Erkrankungen.
Das Risiko einer thromboembolischen Erkrankung kann bei verlängerter Bettlägrigkeit (infolge Unfall oder Operation) vorübergehend erhöht sein. Bei Frauen unter HST sollten prophylaktische Massnahmen nach einer Operation getroffen werden. Wenn eine verlängerte Bettlägrigkeit vorhersehbar ist, insbesondere bei einer geplanten abdominalen oder orthopädischen Operation der unteren Extremitäten, sollte in Betracht gezogen werden, die HST 4 bis 6 Wochen vor dem Termin abzusetzen.
Ein erhöhtes Risiko von Gallenblasenerkrankungen wurde von Frauen unter HST gemeldet.
Nutzen und Risiken sollten bei Patientinnen, die an folgenden Krankheiten leiden, sorgfältig abgewogen und streng überwacht werden: Kardiovaskuläre Erkrankungen (einschliesslich cerebrovaskuläre Störungen), Hypertonie, schwere Störungen des Fettstoffwechsels, metabolische von Hypercalcämie begleitete Knochenkrankheiten und Lupus erythematosus.
Einige Erkrankungen können sich unter einer HST verschlimmern oder erneut auftreten. Frauen unter Diviseq-Behandlung mit folgenden Krankheiten (bestehend oder in der Anamnese) sollten streng überwacht werden: Migräne oder starke Kopfschmerzen, Epilepsie, Multiple­sklerose, erhöhte Prolactin-Werte, Diabetes mellitus (verminderte Glucosetoleranz, wodurch eventuell eine Anpassung der Dosierung nötig wird), Asthma, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, Uterusfibrose, Depressionen.
Diviseq hat keine kontrazeptive Wirkung.

Gründe für das sofortige Absetzen der Therapie
Erste Anzeichen von Thrombophlebitis, tiefer Venenthrombose oder thromboembolischen Störungen, Hepatitis, Lebervergrösserung mit Verdacht auf Entwickeln eines Lebertumors, Gelbsucht, generalisierter Pruritus, Auftreten migräneartiger oder wiederholte, ungewöhnlich starke Kopfschmerzen, Auftreten cerebrovaskulärer Störungen, Lungenembolie, retinaler Thrombose, schwere Depression, plötzliche Seh- und Hörstörungen, eine signifikante Blutdruckerhöhung, erhöhte Häufigkeit von epileptischen Anfällen, Wachstum von Myomen, Schwangerschaft.
Ebenfalls wird angeraten, die Behandlung 4-6 Wochen vor einem grösseren chirurgischen Eingriff abzusetzen.
Bei Patientinnen, bei denen eine akute Verschlechterung des Sehvermögens, Diplopie oder erstmalig migräneartige oder ungewohnt starke Kopfschmerzen auftreten, ist das Präparat abzusetzen. Die Patientinnen müssen sorgfältig ophthalmologisch untersucht werden, um das Vorhandensein eines Sehnervpapillenödems oder vaskulärer Läsionen der Netzhaut auszuschliessen, bevor mit der Medikation fortgefahren wird.

Schwangerschaft/Stillzeit
Kategorie X.
Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf Erfahrungen bei Menschen und Tieren, wobei die Risiken die möglichen positiven therapeutischen Effekte bei weitem übersteigen.

Stillzeit: Östrogene und Gestagene werden in die Muttermilch sezerniert und können beim Säugling unerwünschte Wirkungen hervorrufen.
Diviseq ist während Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

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