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Pflanzliches Abführmittel zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung

Zusammensetzung

1 Tablette enthält: Faulbaumrinde 60 mg, Sennesfrüchte 43 mg, entspr. 6,5 mg Gesamthydroxyanthracenderivate; Arom. Süssholzwurzel; Excip. pro compr.

Eigenschaften/Wirkungen

Anthracen-Derivate induzieren eine aktive Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmvolumen und hemmen die Resorption von Elektrolyten und Wasser aus dem Dickdarm. So wird über eine Volumenzunahme des Darminhaltes der Füllungsdruck im Darm verstärkt und die Darmperistaltik angeregt.

Pharmakokinetik

Unter Laxantien auf Anthrachinon-Basis versteht man Glycoside, die von 1–8 Dioxyanthrachinon abstammen und welche in den Drogen Senna, Cascara, Rhabarber, Faulbaum etc. vorhanden sind. In der Pflanzenzelle können diese Anthrachinon-Wirkstoffe als freie Verbindung wie auch gebunden als Aglicone in Glycosidverbindungen sowie als Methylaether oder an Tannin gebunden vorkommen.
Die Glycoside gelangen unverändert in den Darm, wo sie dissoziert werden. Aglycone sind für die laxative Wirkung verantwortlich. Die absorbierte Menge ist gering und kann teilweise im Speichel sowie im Urin nachgewiesen werden.
Der Eintritt der Wirkung erfolgt normalerweise ca. 8 Stunden oder länger nach Einnahme.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene: abends 2–4 Tabletten, unzerkaut, mit etwas Flüssigkeit einnehmen.
Wirkungseintritt nach ca. 8–10 Stunden.
Jugendliche über 12 Jahren: 2 Tabletten.

Anwendungseinschränkungen

Wie bei allen Abführmitteln ist die Anwendung zu vermeiden, wenn Beschwerden im Verdauungsapparat bestehen (resp. bei allen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes) oder bei evtl. Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.
Für Kinder unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verordnung verwenden.

Vorsichtsmassnahmen
Nur für kurzfristige Anwendung. Bei längerdauernder Einnahme mit höheren als den empfohlenen Dosen können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Salzhaushaltes (Hypokaliämie) auftreten.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Anthrachinonhaltige Laxantien sollten von Schwangeren gemieden werden. In der Stillzeit sollten diese Mittel nicht eingenommen werden, da bewiesenermassen die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen können.

Unerwünschte Wirkungen

Nebenwirkungen sind bei vorgeschriebener Dosierung von Anthrachinon-Drogen auf eine zu starke, unerwünschte abführende Wirkung beschränkt, die von Schmerzen im Unterleib (Blähungen, Krämpfe, Durchfälle) begleitet sein kann.
Der Harn kann nach Einnahme dieser Laxantien eine intensive Färbung aufweisen, was aber bei Normaldosierung absolut keinen pathologischen Hinweis darstellt.

Interaktionen

Aufgrund der möglichen Hypokaliämie sind Interaktionen mit Digitalisglykosiden, Antiarrhythmica vom Typ I und gewissen Antihistaminica wie Terfenadin zu erwarten.
Bei gleichzeitiger Gabe von anderen Arzneimitteln, die eine Hypokaliämie provozieren (z.B. Diuretica) wird diese verstärkt.

Überdosierung

Werden zu grosse Mengen eingenommen, sind die wichtigsten Symptome Krämpfe und schwere Diarrhoen mit Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten, die ersetzt werden müssen.

Sonstige Hinweise

Arzneimittel vor Kinderhand schützen.

Haltbarkeit
Nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP.» bezeichneten Datum zu verwenden. Arzneimittel in der Originalverpackung aufbewahren und vor Nässe und Feuchtigkeit schützen.

IKS-Nummern

55413.

Stand der Information

Dezember 1999.

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