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Information for professionals for Fraxiparine®/- multi:GlaxoSmithKline AG
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Pharmakokinetik

Die pharmakokinetischen Parameter von Fraxiparine wurden hauptsächlich anhand des Verlaufs der Anti-Xa-Faktor-Aktivität im Plasma gemessen.

Absorption
Nach subkutaner Injektion erfolgt die Resorption von Nadroparin rasch und zu fast 100%; die maximale Aktivität im Plasma wird um die 3. Stunde beobachtet.

Distribution
Die Halbwertszeit der Anti-Xa-Aktivität der niedermolekularen Heparine ist im Vergleich zu den unfraktionierten Heparinen länger. Diese Halbwertszeit liegt in der Grössenordnung von 3,5 Stunden.
Hingegen verschwindet die Anti-IIa-Aktivität im Fall der niedermolekularen Heparine schneller aus dem Plasma als die Anti-Xa-Aktivität.
Nadroparin bindet sich fast vollständig an Plasmaproteine.

Metabolismus
Die Metabolisierung findet im retikuloendothelialen System (insbesondere in der Leber) statt.

Elimination
Die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Niere in wenig oder nicht metabolisierter Form. Die Eliminationshalbwertszeit, über die Anti-Xa-Aktivität berechnet, beträgt ca. 3,5 Stunden. Diese hält mindestens 18 Stunden nach einer Injektion von 2’850 I.E. anti-Xa an.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Nierenfunktion nimmt in der Regel mit zunehmendem Alter ab, so dass die Elimination bei älteren Patienten verzögert sein kann (siehe «Pharmakokinetik – Niereninsuffizienz»). Die Möglichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion in dieser Altersgruppe sollte in Erwägung gezogen und die Dosierung entsprechend angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Niereninsuffizienz
Im Rahmen einer klinischen Studie über die Pharmakokinetik von intravenös verabreichtem Nadroparin (41 I.E./kg nach WHO) bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen unterschiedlicher Ausprägung wurde eine Korrelation zwischen der Nadroparin-Clearance und der Kreatinin-Clearance festgestellt.
Im Vergleich zu gesunden Probanden waren bei Patienten mit mittelschwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 36–43 ml/min) sowohl die mittlere AUC wie auch die Eliminationshalbwertszeit um 52 resp. 39% erhöht. Bei diesen Patienten war die mittlere Plasma-Clearance auf 63% des Normalwerts gesenkt. In der Studie wurden starke interindividuelle Schwankungen beobachtet. In Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 10–20 ml/min) waren die mittlere AUC und die Eliminationshalbwertszeit im Vergleich zu gesunden Probanden um 95 resp. 112% erhöht. Die Plasma-Clearance von Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz war im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 50% vermindert. Bei Hämodialyse-Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 3–6 ml/min) waren die mittlere AUC und die Eliminationshalbwertszeit im Vergleich zu gesunden Probanden um 62% resp. 65% erhöht. Die Plasma-Clearance von Hämodialyse-Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz war im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 67% vermindert. (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >30 ml/Min.): In manchen Fällen kann eine Kontrolle der zirkulierenden Anti-Xa-Aktivität von Nutzen sein, um eine Überdosierung bei kurativen Indikationen auszuschliessen.

Hämodialyse-Patienten
Das niedermolekulare Heparin wird in das arterielle Schlauchsystem des Dialysekreislaufs in Dosen injiziert, die ausreichen, um die Gerinnung des Blutes zu verhindern. Im Prinzip kommt es bei den verwendeten Dosen nicht zu einem Übergang des niedermolekularen Heparins in den systemischen Kreislauf. Die pharmakokinetischen Parameter sind folglich a priori nicht verändert, ausser im Fall einer Überdosierung, bei der die Passage in den allgemeinen Kreislauf im Zusammenhang mit der terminalen Niereninsuffizienz zu einer hohen Anti-Xa-Aktivität führen kann.

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