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Information for professionals for Biosan E 600:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Natürliches Vitamin E 

Zusammensetzung

1 Kapsel Biosan E 600 enthält: 402,6 mg D-alpha-Tocopherol in 600 mg Destillat aus Pflanzenöl (entsprechend 600 I.E. Vitamin E) sowie Hilfsstoffe.

Eigenschaften/Wirkungen

Vitamin E wirkt hauptsächlich als biologisches Antioxidans und schützt Zellmembranen und Lipoproteine vor oxidativer Schädigung durch freie Radikale. Aufgrund seiner chemischen Struktur und räumlicher Anordnung in der Lipidphase der Zellmembranen und Lipoproteine, kann Vitamin E freie Radikale abfangen und Kettenreaktionen, welche durch Radikale in Gang gesetzt werden und welche die Zelle schädigen oder töten können, unterbrechen.
Vitamin E unterstützt die Erhaltung der strukturellen und funktionellen Stabilität von Zellen und Zellorganellen, zum Beispiel Erythrozyten, Neuronen, Mitochondrien, Zellkernen und endoplasmatischem Retikulum. Vitamin E hemmt die oxidative Veränderung von Lipoproteinen, namentlich der LDL-Cholesterin-Fraktion, und verringert so die Bildung atherogener Lipoproteine, die eine wesentliche Ursache für die Entstehung der Arteriosklerose sind. Ausserdem übt Vitamin E eine regulierende Wirkung auf die Metabolisierung von Arachidonsäure zu Prostaglandinen und Leukotrienen aus.
Zu einem ausgeprägten Vitamin-E-Mangel kommt es in Folge von schwerer Malabsorption sowie bei der seltenen A-Beta-Lipoproteinämie mit beeinträchtigtem Lipoproteinstoffwechsel. Bei Vitamin E-Mangel-Zuständen bewirkt die Lipidperoxidation eine Anreicherung des Alterspigments Lipofuszin in den Geweben, eine verringerte Halbwertszeit der Zellen sowie eine Beeinträchtigung der Erregungsleitung in den Nerven. Das Fortschreiten der Symptome einer Neuromyopathie lässt sich mit Vitamin E unterbinden und im allgemeinen ganz oder teilweise rückgängig machen.

Pharmakokinetik

Über die Pharmakokinetik von Vitamin E im vorliegenden Präparat können keine Angaben gemacht werden. Generell über Vitamin E ist folgendes bekannt:

Absorption
Eine optimale Resorption von oral eingenommenem Vitamin E erfolgt in Anwesenheit von Gallen- und Pankreassaft. Die Resorption findet vorwiegend im mittleren Dünndarm zu etwa 35-85% statt, wobei die prozentuale Resorption mit zunehmender Dosis abnimmt.

Distribution
In Blut und Lymphe ist der grösste Teil des Vitamins E an die Beta-Lipoprotein-Fraktion gebunden. Die optimale Wirkkonzentration im Plasma liegt bei 9-15 mg/l.

Metabolismus
Vitamin E wird nur sehr geringfügig metabolisiert.

Elimination
Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich mit den Fäzes. Die renale Ausscheidung beträgt in der Regel weniger als 1% der oral eingenommenen Dosis.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Supplementierung und Prophylaxe
Deckung eines erhöhten Vitamin-E-Bedarfes (z.B. bei Diät mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren), Verhütung eines Vitamin-E-Mangels infolge Resorptionsstörungen.
Kann versucht werden als Adjuvans bei Muskel- und Bindegewebeaffektionen und bei Dyslipoproteinämie mit erniedrigten HDL-Cholesterin- und bei erhöhten LDL-Cholesterin-Werten.

Dosierung/Anwendung

Täglich kann 1 Kapsel Biosan E 600 unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach dem Essen eingenommen werden.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C/(A). Vitamin E wird in der relevanten Literatur als sicher betrachtet, wenn es in der Menge eingenommen wird, die dem täglichen Bedarf entspricht.
Kontrollierte Studien mit Tagesdosen wie sie mit Biosan E 600 verabreicht werden, sind jedoch weder bei Tieren noch bei Schwangeren verfügbar.
Obschon bis heute keine schweren nachteiligen Folgen bekannt sind, soll das Medikament in der Schwangerschaft und Stillzeit nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.

Unerwünschte Wirkungen

Bei Dosen über 800 I.E. pro Tag kann es gelegentlich zu vorübergehenden gastrointestinalen Störungen kommen.

Interaktionen

Hohe Dosen von Vitamin E schränken die Resorption der Vitamine A und K ein. Bei gleichzeitiger Einnahme von Eisenpräparaten wird die Absorption von Vitamin E verringert. In diesem Fall empfiehlt es sich, diese beiden Präparate in einem zeitlichen Abstand von etwa 4 Stunden einzunehmen. Hohe Dosen von Vitamin E können die Wirkungen von Antikoagulanzien verstärken.

Überdosierung

Die empfohlenen oralen Dosen von Vitamin E bewirken keine Hypervitaminose.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren.

IKS-Nummern

55671.

Stand der Information

Juni 2002.
RL88

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