ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Aranesp®:Amgen Switzerland AG
Complete information for professionalsDDDÄnderungen anzeigenPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
PackagesRegistration ownerLast update of information 

Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit Aranesp sollte von Ärzten eingeleitet werden, die mit den oben genannten Indikationen Erfahrung haben.
Aranesp kann nach entsprechender Schulung durch einen Arzt, eine Pflegeperson oder einen Apotheker vom Patienten selbst oder von einer Betreuungsperson subkutan verabreicht werden.
Aranesp Injektionslösung in Fertigspritzen kann entweder subkutan oder intravenös appliziert werden.
Bei Patienten, bei denen routinemässig ein venöser Zugang zur Verfügung steht (Hämodialysepatienten), ist die intravenöse Verabreichung von Aranesp vorzuziehen. In den Fällen, wo kein direkter venöser Zugang vorhanden ist (bei Patienten, die noch nicht dialysepflichtig sind, Patienten unter Peritonealdialyse oder bei Patienten mit Chemotherapie-induzierter Anämie), sollte Aranesp als subkutane Injektion verabreicht werden, um die Punktion von peripheren Venen zu vermeiden.
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung siehe «Sonstige Hinweise».
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Behandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Die Symptome und Folgeerscheinungen einer Anämie können je nach Alter, Geschlecht und dem allgemeinen Schweregrad der Krankheit variieren, so dass der klinische Verlauf und die Verfassung des einzelnen Patienten von einem Arzt zu beurteilen sind.
Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene wirksame Dosis von Aranesp angewandt wird, um die Symptome der Anämie adäquat zu kontrollieren und dabei einen Hämoglobinwert unter oder gleich 12 g/dl (7,5 mmol/l) einzuhalten. Aranesp-Dosissteigerungen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit schlechtem Ansprechen des Hämoglobinwerts auf Aranesp sollten alternative Ursachen für das schlechte Ansprechen abgeklärt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Aufgrund der intraindividuellen Variabilität können bei einem Patienten gelegentlich einzelne Hämoglobinwerte über und unter dem gewünschten Hämoglobinspiegel auftreten. Der Hämoglobinvariabilität ist durch Dosisanpassungen zu begegnen. Der Hämoglobinzielbereich liegt bei 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l). Ein Hämoglobinwert von anhaltend über 12 g/dl (7,5 mmol/l) und ein Anstieg des Hämoglobinwertes um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l) innerhalb von vier Wochen ist zu vermeiden. Wenn ein Anstieg des Hämoglobinwertes auf über 12 g/dl (7,5 mmol/l) beobachtet wird, soll eine Dosisanpassung erfolgen.
Die Behandlung mit Aranesp besteht aus zwei Phasen, der Korrekturphase und der Erhaltungsphase.
Die Anleitung erfolgt im Folgenden separat für erwachsene und pädiatrische Patienten.
Erwachsene Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz:
Korrekturphase
Die Anfangsdosis beträgt bei wöchentlicher intravenöser (dialysepflichtige Patienten) und subkutaner (nicht-dialysepflichtige Patienten) Injektion 0,45 μg/kg Körpergewicht. Die Behandlung nicht-dialysepflichtiger Patienten kann alternativ mit zwei-wöchentlichen (Anfangsdosis 0,75 µg/kg) oder monatlichen (Anfangsdosis 1,5 µg/kg) subkutanen Injektionen begonnen werden. Steigt der Hämoglobinwert daraufhin nur unzureichend an (weniger als 1 g/dl [0,6 mmol/l] innerhalb von vier Wochen), ist die Dosis um ca. 25% zu erhöhen. Eine Erhöhung der Dosis darf nicht öfter als alle vier Wochen vorgenommen werden.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen dagegen um mehr als 2,0 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosis etwa um 25% zu reduzieren. Wenn sich der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) nähert oder diesen Wert überschreitet, ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren. Setzt sich der Anstieg des Hämoglobinwertes trotz einer Dosisreduktion fort, ist die Therapie solange zu unterbrechen, bis der Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, die etwa 25% unter der zuvor verabreichten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Der Hämoglobinwert ist in wöchentlichen bzw. zweiwöchentlichen Abständen zu überprüfen, bis er stabil ist. Danach kann der Hämoglobinwert in grösseren Zeitintervallen bestimmt werden.
Erhaltungsphase
Bei Dialysepatienten kann Aranesp einmal pro Woche oder einmal alle zwei Wochen angewendet werden. Dialysepatienten, die von einer wöchentlichen Dosierung auf eine Aranesp-Dosierung alle zwei Wochen umgestellt werden, sollten zu Beginn eine Dosis erhalten, welche der doppelten Dosis der bisher angewendeten wöchentlichen Dosis entspricht.
Bei nicht-dialysepflichtigen Patienten kann die Anwendung von Aranesp als einzelne Injektion einmal wöchentlich, einmal alle zwei Wochen oder einmal monatlich fortgesetzt werden. Bei Patienten, die einmal alle zwei Wochen mit Aranesp behandelt werden, kann Aranesp – nachdem die angestrebte Hämoglobinkonzentration erreicht worden ist – subkutan einmal monatlich angewendet werden. Die Anfangsdosis sollte hierbei der doppelten Dosis der zweiwöchentlichen Anwendung entsprechen.
Die Dosierung sollte so eingestellt werden, dass der angestrebte Hämoglobinwert aufrechterhalten wird.
Ist eine Dosisanpassung zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes erforderlich, wird eine Anpassung der Aranesp-Dosis um ca. 25% empfohlen.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2,0 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosis je nach der Rate des Anstiegs um etwa 25% zu reduzieren. Wenn sich der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) nähert oder diesen Wert überschreitet ist die Dosis um etwa 25% zu reduzieren. Setzt sich der Anstieg des Hämoglobinwerts trotz einer Dosisreduktion fort, ist die Therapie solange zu unterbrechen, bis der Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, die ca. 25% unter der zuvor verabreichten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Nach jeder Dosis- oder Behandlungsanpassung ist der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. zweiwöchentlich zu bestimmen. Änderungen in der Dosierung sollten in der Erhaltungsphase der Behandlung nicht öfter als alle zwei Wochen vorgenommen werden.
Bei einer Änderung der Applikationsart muss weiterhin dieselbe Dosis wie bisher verwendet werden und der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. zweiwöchentlich kontrolliert werden, so dass entsprechende Dosisanpassungen zur Erhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes durchgeführt werden können.
Erhaltungsphase (Umstellung von r-HuEPO auf Aranesp)
Die klinische Erfahrung hat gezeigt, dass erwachsene Patienten, die r-HuEPO zwei- oder dreimal pro Woche erhalten, auf eine Aranesp-Verabreichung einmal pro Woche und dass erwachsene Patienten, die r-HuEPO einmal pro Woche erhalten, auf eine zweiwöchentliche Aranesp-Verabreichung umgestellt werden können. Die Anfangsdosis von Aranesp (µg/Woche) kann bestimmt werden durch Division der wöchentlichen Gesamtdosis von r-HuEPO (IE/Woche) durch 200. Wegen individueller Schwankungsmöglichkeiten muss die Einstellung der optimalen therapeutischen Dosis bei jedem Patienten individuell erfolgen. Wird von r-HuEPO auf Aranesp umgestellt, muss die gleiche Applikationsart gewählt werden und der Hämoglobinwert muss wöchentlich oder zweiwöchentlich kontrolliert werden.
Ausserdem haben klinische Studien gezeigt, dass bei Patienten, die von hohen intravenös verabreichten Dosen r-HuEPO umgestellt wurden, aufgrund der höheren Potenz von Aranesp, Dosisanpassungen vorgenommen werden mussten, um eine überschiessende Hämatopoese zu korrigieren.
Kinder und Jugendliche mit chronischer Niereninsuffizienz:
Die Behandlung von pädiatrischen Patienten, die jünger als 1 Jahr sind, wurde nicht in randomisierten klinischen Studien untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Korrekturphase
Bei dialysepflichtigen pädiatrischen Patienten ≥1 Jahr beträgt die Anfangsdosis bei subkutaner oder intravenöser Anwendung 0,45 μg/kg Körpergewicht als einzelne Injektion einmal pro Woche. Bei nicht-dialysepflichtigen Patienten kann Aranesp als einzelne subkutane Injektion in einer Anfangsdosis von 0,45 µg/kg Körpergewicht einmal pro Woche oder von 0,75 μg/kg Körpergewicht alle zwei Wochen gegeben werden. Steigt der Hämoglobinwert daraufhin nur unzureichend an (weniger als 1 g/dl [0,6 mmol/l] innerhalb von vier Wochen), ist die Dosis um ca. 25% zu erhöhen. Eine Erhöhung der Dosis darf nicht öfter als einmal in vier Wochen vorgenommen werden.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosis je nach der Höhe des Anstiegs um ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert sich 12 g/dl (7,5 mmol/l) nähert oder diesen Wert überschreitet, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiter ansteigt, ist die Therapie solange auszusetzen, bis der Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Der Hämoglobinwert ist jede Woche oder alle zwei Wochen zu überprüfen, bis er stabil ist. Danach kann der Hämoglobinwert in grösseren Zeitintervallen bestimmt werden.
Die Korrektur der Anämie bei Kindern und Jugendlichen bei einer Dosierungshäufigkeit von Aranesp einmal monatlich wurde nicht untersucht.
Erhaltungsphase
Bei pädiatrischen Patienten ≥1 Jahr sollte Aranesp in der Erhaltungsphase einmal pro Woche oder einmal alle zwei Wochen angewendet werden. Patienten im Alter von <6 Jahren könnten einen höheren Dosisbedarf zur Erhaltung des Hämoglobinwerts haben als Patienten, die älter sind. Dialysepatienten, die von einer wöchentlichen Dosierung auf eine Aranesp-Dosierung alle zwei Wochen umgestellt werden, sollten zu Beginn eine Dosis erhalten, welche der doppelten Dosis der bisher angewendeten wöchentlichen Dosis entspricht.
Wenn die angestrebte Hämoglobinkonzentration mit der Anwendung alle zwei Wochen erreicht worden ist, kann Aranesp bei nicht-dialysepflichtigen Patienten ≥11 Jahre subkutan auch einmal monatlich angewendet werden. Die Dosis sollte hierbei der doppelten Dosis der zweiwöchentlichen Anwendung entsprechen.
Erhaltungsphase (Umstellung von r-HuEPO auf Aranesp)
Klinische Daten bei pädiatrischen Patienten haben gezeigt, dass Patienten, die r-HuEPO zwei- oder dreimal pro Woche erhalten, auf eine wöchentliche Aranesp-Anwendung und solche, die r-HuEPO einmal pro Woche erhalten, auf eine zweiwöchentliche Aranesp-Anwendung umgestellt werden können. Die wöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (μg/Woche) bei pädiatrischen Patienten kann durch Division der wöchentlichen Gesamtdosis von r-HuEPO (I.E./Woche) durch 240 bestimmt werden. Die zweiwöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (μg/alle zwei Wochen) kann bestimmt werden, indem die gesamte, über einen Zeitraum von zwei Wochen angewendete, kumulative Dosis von r-HuEPO durch 240 geteilt wird. Wegen individueller Schwankungsmöglichkeiten muss die Einstellung der optimalen therapeutischen Dosis bei jedem Patienten individuell erfolgen. Wird von r-HuEPO auf Aranesp umgestellt, muss die gleiche Applikationsart gewählt werden und der Hämoglobinwert muss wöchentlich oder zweiwöchentlich kontrolliert werden.
Die Dosierung sollte so eingestellt werden, dass der angestrebte Hämoglobinwert aufrechterhalten wird.
Ist eine Dosisanpassung zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes erforderlich, wird eine Anpassung der Dosis um ca. 25% empfohlen.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2,0 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosis je nach der Höhe des Anstiegs um ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert sich 12 g/dl (7,5 mmol/l) nähert oder diesen Wert überschreitet, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiter ansteigt, ist die Therapie solange auszusetzen, bis der Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Patienten, die während der Aranesp-Behandlung mit der Dialyse beginnen, sollten hinsichtlich einer adäquaten Kontrolle ihrer Hämoglobinwerte engmaschig überwacht werden.
Nach jeder Dosis- oder Behandlungsplananpassung ist der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. alle zwei Wochen zu bestimmen. Änderungen der Dosierung sollten in der Erhaltungsphase der Behandlung nicht öfter als alle zwei Wochen vorgenommen werden.
Bei einer Änderung der Applikationsart muss weiterhin dieselbe Dosis wie bisher verwendet werden und der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. alle zwei Wochen kontrolliert werden, sodass entsprechende Dosisanpassungen zur Erhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes durchgeführt werden können.
Behandlung der symptomatischen Chemotherapie-induzierten Anämie bei erwachsenen Krebspatienten
Aranesp sollte bei Patienten mit Anämie (z.B. Hämoglobinkonzentration <10 g/dl [6,2 mmol/l]) subkutan angewendet werden, um den Hämoglobinspiegel auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen. Die Symptome und Folgeerscheinungen einer Anämie können je nach Alter, Geschlecht und dem allgemeinen Schweregrad der Krankheit variieren, weshalb der klinische Verlauf und die Verfassung des einzelnen Patienten von einem Arzt zu beurteilen sind.
Aufgrund der intraindividuellen Variabilität können bei einem Patienten gelegentlich einzelne Hämoglobinwerte über und unter dem gewünschten Hämoglobinspiegel auftreten. Der Hämoglobinvariabilität ist durch Dosisanpassungen, unter Berücksichtigung des Hämoglobinzielbereichs von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l), zu begegnen. Ein Hämoglobinwert von anhaltend über 12 g/dl (7,5 mmol/l) ist zu vermeiden; Empfehlungen für eine angemessene Dosisanpassung, bei Anstieg des Hämoglobinwertes auf über 12 g/dl (7,5 mmol/l), sind nachfolgend beschrieben.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 500 µg (6,75 µg/kg Körpergewicht) als einzelne Injektion einmal alle 3 Wochen. Alternativ kann eine Dosis von 2,25 µg/kg Körpergewicht einmal pro Woche verabreicht werden. Falls das klinische Ansprechen des Patienten (Hämoglobinwert) nach 9 Wochen unzureichend ist, dürfte eine weitere Therapie nicht effektiv sein.
Die Behandlung mit Aranesp sollte ungefähr 4 Wochen nach Beendigung der Chemotherapie abgebrochen werden.
Wenn das individuelle therapeutische Ziel für den einzelnen Patienten erreicht wurde, muss eine Dosisreduktion um 25-50% erfolgen, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene Aranesp-Dosis verwendet wird, um den Hämoglobinspiegel auf einem Niveau zu halten, bei dem die Symptome der Anämie unter Kontrolle sind. Es ist eine entsprechende Dosistitration zwischen 500 µg, 300 µg und 150 µg in Betracht zu ziehen. Es soll die tiefste Aranesp-Dosis gewählt werden, die notwendig ist, um Erythrozyten-Transfusionen zu vermeiden.
Die Patienten sind engmaschig zu überwachen. Wenn der Hämoglobinwert auf über 12 g/dl (7,5 mmol/l) steigt, ist die Dosis um etwa 25-50% zu reduzieren. Die Behandlung mit Aranesp ist vorübergehend zu unterbrechen, wenn der Hämoglobinspiegel 13 g/dl (8,1 mmol/l) übersteigt. Nachdem der Hämoglobinwert wieder auf 12 g/dl (7,5 mmol/l) oder darunter gefallen ist, sollte die Behandlung mit einer Dosis, die ca. 25% unter der zuvor verabreichten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Eine Dosisreduktion um 25-50% ist dann erforderlich, falls der Anstieg des Hämoglobinwertes mehr als 1 g/dl (0,65 mmol/l) innerhalb von zwei Wochen oder 2 g/dl (1,25 mmol/l) innerhalb von vier Wochen beträgt.
Behandlung der Anämie bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen
Aranesp sollte bei Patienten mit Anämie (z.B. Hämoglobinkonzentration <10 g/dl [6,2 mmol/l]) und niedrigen endogenen Erythropoetin-Spiegeln <500 mU/ml subkutan angewendet werden, um den Hämoglobinspiegel auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen. Die Symptome und Folgeerscheinungen einer Anämie können je nach Alter, Geschlecht und dem allgemeinen Schweregrad der Krankheit variieren. Deshalb ist es erforderlich, dass der klinische Verlauf und der Gesundheitszustand des einzelnen Patienten von einem Arzt beurteilt werden.
Aufgrund der intraindividuellen Variabilität können bei einem Patienten gelegentlich einzelne Hämoglobinwerte über oder unter dem gewünschten Hämoglobinspiegel liegen. Der Hämoglobinvariabilität ist durch Dosisanpassungen, unter Berücksichtigung des Hämoglobinzielbereichs von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l), entgegenzuwirken. Ein Hämoglobinwert der dauerhaft über 12 g/dl (7,5 mmol/l) liegt, ist zu vermeiden.
Überschreiten des Hämoglobin-Schwellenwerts:
Wenn der Hämoglobinwert auf >12,0 g/dl angestiegen ist, sollte der Arzt das Arzneimittel vorübergehend absetzen, und zwar so lange, bis der Hämoglobinwert auf <11,0 g/dl gefallen ist; dann sollte die Behandlung mit einer gegenüber der früheren Dosis reduzierten Dosis (d.h. von 500 µg auf 300 µg, von 300 µg auf 200 µg, von 200 µg auf 100 µg) wiederaufgenommen und der vorherige Dosisabstand beibehalten werden.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 500 µg (6,75 µg/kg) einmal alle drei Wochen.
Bei Patienten, bei denen der Hämoglobinwert nach zwei Gaben der dreiwöchentlichen Dosierung um <1,5 g/dl angestiegen ist und bei denen in den vorangegangenen 28 Tagen keine Erythrozytentransfusion erfolgt ist, wird die Dosis von 500 µg alle drei Wochen auf 500 µg alle zwei Wochen gesteigert. Wenn es auch nach der Dosissteigerung innerhalb von ≤3 Monaten nicht zu einem Ansprechen des Hämoglobinwerts kommt, sollte Aranesp abgesetzt werden.
Wie nachstehend beschrieben ist eine Dosisreduktion immer dann zulässig, wenn der Schwellenwert von 12,0 g/dl Hämoglobin überschritten wird oder wenn ein übermässig rascher Hämoglobinanstieg vermieden werden soll.
Übermässig rascher Anstieg des Hämoglobinwerts:
Falls der Hämoglobinwert innerhalb eines beliebigen 21-Tage-Zeitraums unter der Gabe alle drei Wochen um >1,5 g/dl oder innerhalb eines beliebigen 14-Tage-Zeitraums unter der Gabe alle zwei Wochen um >1,0 g/dl ansteigt, ohne dass eine Erythrozytentransfusion erfolgt ist, sollte die Dosis gegenüber der früheren Dosis reduziert (d.h. von 500 µg auf 300 µg, von 300 µg auf 200 µg, von 200 µg auf 100 µg) und der vorherige Dosisabstand beibehalten werden, um ein Überschreiten des Hämoglobinschwellenwerts von 12,0 g/dl zu vermeiden.

2024 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home