ch.oddb.org
 
Apotheken | Doctor | Drugs | Hospital | Interactions | MiGeL | Registration owner | Services
Information for professionals for Bextra® iv/im:Pfizer AG
Complete information for professionalsDDDPrint 
Composition.Galenic FormIndication.UsageContra IndicationWarning restrictions.Interactions.Pregnancy
Driving abilityUnwanted effectsOverdoseEffectsPharm.kinetikPreclinicalOther adviceSwissmedic-Nr.
Registration ownerLast update of information 

Pharmakokinetik

Nach i.v. oder i.m. Injektion wird Parecoxib durch enzymatische Hydrolyse in der Leber schnell zu Valdecoxib, der pharmakologisch aktiven Substanz, umgewandelt.

Absorption
Die durch Messung der Gesamtplasmakonzentration (AUC) und der maximalen Plasmakonzentration (Cmax) bestimmte Valdecoxib-Exposition ist nach Gabe von Einzeldosen von Parecoxib im klinischen Dosierungsbereich in etwa linear. Die AUC und Cmax ist nach zweimal täglicher Gabe von bis zu 50 mg i.v. und bis zu 20 mg i.m. linear. Die Steady-State-Plasmakonzentration von Valdecoxib wurde bei zweimal täglicher Gabe innerhalb von 4 Tagen erreicht.
Nach i.v. oder i.m. Gabe von Einzeldosen von 20 mg Parecoxib wird Cmax von Valdecoxib nach ungefähr 30 Minuten bzw. ungefähr 1 Stunde erreicht. Die Valdecoxib-Exposition war in Hinblick auf AUC und Cmax nach i.v. und i.m. Anwendung vergleichbar, die Parecoxib-Exposition war in Hinblick auf AUC nach i.v. oder i.m. Anwendung vergleichbar. Die durchschnittliche Cmax von Parecoxib war nach i.m. Gabe niedriger im Vergleich zur i.v. Bolus-Gabe, was auf eine langsame extravaskuläre Resorption nach i.m. Gabe zurückzuführen ist. Diese Abnahme wird als klinisch nicht bedeutend betrachtet, da die Cmax von Valdecoxib vergleichbar ist, unabhängig von einer i.v. oder i.m. Gabe von Parecoxib.

Distribution
Das Verteilungsvolumen von Valdecoxib nach i.v. Gabe beträgt ungefähr 55 Liter. Die Plasmaproteinbindung beträgt in dem mit der maximal empfohlenen Dosierung von 80 mg/Tag erreichten Konzentrationsbereich ungefähr 98%. Die Plasmabindung ist unabhängig von der Konzentration im Bereich von 21-2384 ng/ml, der höchsten Konzentration, die mit der höchsten empfohlenen Dosierung von 80 mg/Tag erreicht wird. Valdecoxib, nicht aber Parecoxib, wird extensiv an Erythrozyten gebunden. Metabolismus
Parecoxib wird in vivo schnell und nahezu vollständig in Valdecoxib und Propionsäure umgewandelt mit einer Plasmahalbwertszeit von ungefähr 22 Minuten. Die Eliminierung von Valdecoxib erfolgt über einen ausgeprägten Leberstoffwechsel und schliesst verschiedene Abbauwege ein, einschliesslich über die Isoenzyme Cytochrom P450 (CYP) 3A4 und CYP2C9 und über Glukuronidierung (etwa 20%) der Sulfonamid-Untereinheit. Ein hydrolysierter Metabolit von Valdecoxib (über den CYP-Abbauweg), der im menschlichen Plasma gefunden wurde, ist ein aktiver COX-2 Hemmer. Er stellt ungefähr 10% der Valdecoxib-Konzentration dar; wegen der niedrigen Konzentration dieses Metaboliten wird nicht erwartet, dass dieser Metabolit nach Gabe therapeutischer Dosen von Parecoxib eine klinisch signifikante Wirkung hat.

Elimination
Valdecoxib wird über den Leberstoffwechsel eliminiert, wobei weniger als 5% des Wirkstoffes unverändert im Urin gefunden werden. Es wird kein unverändertes Parecoxib im Urin und nur Spuren davon in den Faeces gefunden. Ungefähr 70% der Dosis wird in Form von inaktiven Metaboliten im Urin ausgeschieden. Die Plasma-Clearance (CLp) von Valdecoxib beträgt ca. 6 l/h. Nach i.v. oder i.m. Gabe von Parecoxib beträgt die Eliminations-Halbwertszeit (T½) von Valdecoxib ungefähr 8 Stunden.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Ältere Patienten
Bextra iv/im wurde an 335 älteren Patienten (65-96 Jahre) im Rahmen von pharmakokinetischen und therapeutischen Studien angewendet. Bei gesunden älteren Freiwilligen war die tatsächliche Clearance von Valdecoxib nach oraler Gabe reduziert, was, verglichen mit gesunden jungen Freiwilligen, zu einer ungefähr 40% höheren Plasmaexposition von Valdecoxib führte. Bezogen auf das Körpergewicht war die Steady-State-Plasmakonzentration von Valdecoxib bei älteren Frauen ca. 16% höher als bei älteren Männern.

Nierenfunktionsstörungen
Bei i.v. Anwendung von 20 mg Bextra iv/im an Patienten mit verschiedenen Graden von Nierenfunktionsstörung wurde Parecoxib schnell aus dem Plasma entfernt. Da die Exkretion über den Urin kein entscheidender Eliminationsweg für Valdecoxib ist, wurde keine Veränderung der Valdecoxib-Clearance beobachtet, nicht einmal bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen oder bei Patienten, die sich einer Dialyse unterziehen. Trotzdem ist eine Behandlung von Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung ( Kreatinin- Clearance <30 ml/min) kontraindiziert (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).

Leberfunktionsstörung
Mässige Leberfunktionsstörungen führen nicht zu einer Reduzierung oder Erhöhung der Umwandlungsrate von Parecoxib zu Valdecoxib. Bei Patienten mit mässigen Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh Score B) soll die Behandlung mit der Hälfte der empfohlenen Dosis von Bextra iv/im begonnen werden, und die maximale Tagesdosis soll auf 40 mg reduziert werden, da die Valdecoxib-Expositionen bei diesen Patienten mehr als doppelt so hoch (130%) waren. Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child Pugh Score C) wurden nicht untersucht; deshalb ist die Anwendung von Bextra iv/im bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen kontraindiziert (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).

2025 ©ywesee GmbH
Settings | Help | FAQ | Login | Contact | Home