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Interaktionen

Bei der gleichzeitigen Gabe mit Probenecid hemmt Probenecid die renale Ausscheidung von Ertapenem, da beide Substanzen um den gleichen aktiven tubulären Sekretionsmechanismus konkurrieren. Dies führt zu geringen, aber statistisch signifikanten Erhöhungen der systemischen Exposition (25%) und der Eliminations-Halbwertszeit (19%). Bei gleichzeitiger Anwendung mit Probenecid ist trotzdem keine Dosisanpassung erforderlich. Aufgrund des geringen Einflusses auf die Halbwertszeit wird die gleichzeitige Anwendung mit Probenecid zur Verlängerung der Halbwertszeit von Ertapenem nicht empfohlen.
In-vitro-Studien lassen darauf schliessen, dass Ertapenem den durch Glykoprotein P vermittelten Transport von Digoxin oder Vinblastin nicht hemmt und kein Substrat für den Glykoprotein P vermittelten Transport ist.
In-vitro-Studien an menschlichen Lebermikrosomen zeigen, dass Ertapenem kein Inhibitor der 6 Haupt-Isoformen des Cytochrom P450 (CYP) ist: 1A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4. Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die aufgrund einer Hemmung der durch Glykoprotein P oder der durch CYP vermittelten Clearance von Arzneimitteln verursacht werden, sind unwahrscheinlich (siehe «Pharmakokinetik, Distribution, Metabolismus»).
Mit Ausnahme von Probenecid wurden keine spezifischen klinischen Interaktionsstudien durchgeführt.
Fallberichte in der Literatur haben gezeigt, dass die Ko-Administration von Carbapenemen einschliesslich Ertapenem bei Patienten, welche Valproinsäure oder Divalproex Natrium erhielten, eine Reduktion der Valproinsäurekonzentrationen zur Folge hatte. Als Resultat dieser Interaktion können die Valproinsäurekonzentrationen unterhalb des therapeutischen Bereiches fallen und damit das Risiko von «Breakthrough Seizures» erhöhen. Obwohl der Mechanismus dieser Interaktion nicht bekannt ist, lassen Daten von in vitro Studien und Studien an Tieren vermuten, dass Carbapeneme die Hydrolyse des Glukuronid Metaboliten der Valproinsäure (VPA-g) zurück zur Valproinsäure hemmen könnten und dadurch die Serumkonzentrationen der Valproinsäure erniedrigen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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