Dosierung/AnwendungErwachsene
Zomig nasal wird als Einzeldosis in eine Nasenöffnung verabreicht.
Behandlung der Migräne
Die empfohlene Dosis von Zomig nasal zur Behandlung eines Migräneanfalls ist 2.5 mg oder 5 mg (= 1 Einzeldosis). Bei den Patienten, die mit einer Dosis von 2.5 mg keine zufriedenstellende Wirkung haben, kann eine Dosis von 5 mg wirksam sein.
Der Zomig Nasenspray stellt eine alternative, nicht orale Formulierung zu Zolmitriptan Filmtabletten resp. Zomig oro (Schmelztabletten) dar, wenn eine nicht orale Behandlung notwendig oder gewünscht ist.
Falls die Symptome persistieren oder innerhalb von 24 Stunden wieder auftreten, kann eine zweite Dosis verabreicht werden. Diese darf frühestens 2 Stunden nach der Initialdosis angewendet werden.
Zomig nasal gewährleistet ein Einsetzen der Migränelinderung innerhalb 15 min nach Verabreichung.
Die Wirkung von Zomig nasal ist grundsätzlich unabhängig vom Anwendungszeitpunkt während des Anfalls. Es ist jedoch ratsam, Zomig nasal so früh wie möglich nach dem Auftreten der Migränekopfschmerzen zu verabreichen.
Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
Patienten, die an Cluster-Kopfschmerzen leiden, können unter Umständen ein verstopftes Nasenloch auf der Seite ihres Kopfschmerzes haben. In diesen Fällen empfiehlt sich die Verabreichung von Zomig nasal in das von der Schmerzseite abgewandte Nasenloch.
Die empfohlene Dosis von Zomig nasal für die Behandlung eines Anfalls von Cluster-Kopfschmerz beträgt 5 oder 10 mg. Bei Patienten, bei denen keine ausreichende Wirkung mit der 5-mg-Dosis erreicht wird, kann eine Dosis von 10 mg bei nachfolgenden Anfällen wirksam sein. Es wird empfohlen, Zomig nasal so früh wie möglich nach dem Auftreten des Cluster-Kopfschmerzes anzuwenden.
Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 10 mg (= maximal 2 Einzeldosen von Zomig nasal 5 mg) appliziert werden.
Zomig nasal wirkt auch bei Migräneanfällen im Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen während der Menstruation.
Zomig nasal ist für die Prophylaxe von Migräne oder von Cluster-Kopfschmerz nicht indiziert.
Die Wirksamkeit von Zomig nasal wird nicht von Geschlecht, Alter (siehe nachfolgend «Kinder» und «Ältere Patienten»), Anfallsdauer, Nausea, welche vor der Behandlung vorliegt, oder von zusätzlichen Migräneprophylaktika beeinträchtigt. Die Wirkung von Zomig nasal wird durch gleichzeitige lokale Anwendung von Vasokonstriktoren zur Abschwellung der Nasenschleimhaut nicht beeinflusst (siehe «Interaktionen»).
Kinder (<12 Jahre)
Es sind keine Daten zur Anwendung von Zolmitriptan bei Kindern verfügbar. Zomig nasal soll in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Jugendliche (12-17 Jahre)
Es gibt keine klinisch signifikanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Zolmitriptan bei Jugendlichen und Erwachsenen. Jedoch ist die Sicherheit und Wirksamkeit von Zomig nasal bei Jugendlichen nicht nachgewiesen. Die Anwendung in dieser Altersgruppe wird deshalb nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Zomig nasal bei Patienten über 65 Jahren ist nicht systematisch untersucht worden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wird eine maximale Dosis von 5 mg innerhalb von 24 Stunden empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit einer Kreatinin Clearance >15 ml/min (siehe «Pharmakokinetik») ist keine Dosisanpassung notwendig.
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