Unerwünschte WirkungenNachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen genannt, welche in placebokontrollierten klinischen Studien in den Indikationen erektile Dysfunktion (ED) und/oder benigne Prostatahyperplasie (BPH) (insgesamt rund 8000 Patienten unter Cialis versus rund 4000 Patienten unter Placebo) oder nach der Markteinführung unter Cialis beobachtet wurden. Einige unerwünschte Wirkungen wurden unter den höheren Dosierungen häufiger beobachtet. Darüber hinaus wurden die beiden häufigsten unerwünschten Wirkungen Kopfschmerzen und Dyspepsie in den Studien bei ED mit deutlich höherer Inzidenz beobachtet als in den Studien bei BPH (siehe unten).
In klinischen Studien, in denen Tadalafil nach Bedarf zur Therapie der erektilen Dysfunktion eingesetzt wurde, wurde eine Diarrhoe bei Patienten ≥65 Jahre häufiger beobachtet als bei jüngeren Patienten. Darüber hinaus unterschied sich das Sicherheitsprofil bei älteren Patienten nicht in relevanter Weise von jenem bei jüngeren Anwendern. Für Patienten >75 Jahre liegen allerdings nur limitierte Daten vor.
Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), Häufig (≥1 /100 - < 1/10), Gelegentlich (≥1/1.000 - < 1/100), Selten (≥1/10.000 - < 1/1.000), Sehr selten (< 1/10.000), Nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
Immunsystem
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen
Nervensystem
Häufig: Kopfschmerzen
Gelegentlich: Schwindel
Selten: transiente Amnesie
Nicht bekannt: Migräne, Krampfanfälle
Augen
Gelegentlich: Augenschmerzen, Verschwommensehen
Selten: Schwellung der Augenlider, Bindehauthyperämie, Gesichtsfeldausfall
Nicht bekannt: Nichtarteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION), retinaler Venenverschluss (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen")
Ohr und Innenohr
Unter Anwendung von PDE5-Inhibitoren wie Tadalafil wurde über Fälle von ein- oder beidseitiger plötzlicher akuter Schwerhörigkeit bis hin zu (irreversibler) Taubheit berichtet, manchmal verbunden mit Tinnitus und/oder Schwindel. Ob dies in kausalem Zusammenhang mit der Anwendung von PDE5-Inhibitoren steht, ist unklar.
Herz
Gelegentlich: Palpitationen, Tachykardie
Selten: Myokardinfarkt
Nicht bekannt: instabile Angina pectoris, ventrikuläre Arrhythmien, plötzlicher Herztod
Gefässe
Häufig: Flushing
Gelegentlich: Hypotonie (häufiger berichtet, wenn Tadalafil an Patienten verabreicht wird, die mit Antihypertensiva behandelt werden), Hypertonie
Selten: Synkopen, transitorische ischämische Attacken, Schlaganfall (bei den meisten Patienten, bei denen diese Ereignisse berichtet wurden, waren vorbestehende kardiovaskuläre Risikofaktoren bekannt)
Respirationstrakt
Häufig: verstopfte Nase
Gelegentlich: Epistaxis, Dyspnoe
Gastrointestinaltrakt
Häufig: Dyspepsie
Gelegentlich: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, gastroösophagealer Reflux
Haut
Gelegentlich: Hautausschlag
Selten: Urtikaria, Hyperhidrosis
Nicht bekannt: exfoliative Dermatitis, Steven-Johnson Syndrom
Muskelskelettsystem
Häufig: Myalgien, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten
Reproduktionssystem und Brust
Gelegentlich: lang andauernde Erektionen
Selten: Priapismus
Allgemeine Störungen
Gelegentlich: Müdigkeit, Brustschmerz, periphere Ödeme
Nicht bekannt: Gesichtsödem
Bei Patienten, die einmal täglich mit Tadalafil behandelt wurden, fand sich gegenüber Placebo eine etwas höhere Inzidenz von EKG-Abnormalitäten, in erster Linie Sinusbradykardie. Die meisten dieser EKG-Unregelmässigkeiten standen nicht im Zusammenhang mit unerwünschten Reaktionen.
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