Unerwünschte WirkungenDie folgenden Nebenwirkungen wurden mit der Anwendung von Enalapril in Zusammenhang gebracht:
Haeufige klinische Nebenwirkungen waren Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Husten; Müdigkeit und Asthenie wurden bei 2-3% der Patienten erwaehnt. Andere unerwünschte Wirkungen traten bei weniger als 2% der Patienten auf, dazu zaehlen Hypotonie, orthostatische Hypotonie, Synkope, Brechreiz, Durchfall, Muskelkraempfe und Hautausschlaege.
Zu den seltenen Nebenwirkungen zaehlen Nierenfunktionsstoerungen, Nierenversagen und Oligurie.
Überempfindlichkeit/Angioneurotisches Ödem
Bei Patienten, die mit ACE-Hemmern - Enalapril eingeschlossen - behandelt wurden, sind selten angioneurotische Ödeme des Gesichts, der Extremitaeten, der Lippen, Zunge, Glottis und/oder des Larynx beobachtet worden (siehe auch «Anwendungseinschraenkungen»). ena-basan sollte in diesen Faellen sofort abgesetzt und der Patient sorgfaeltig überwacht werden, bis die Schwellung verschwunden ist. Bei Schwellungen, die auf Gesicht und Lippen beschraenkt waren, besserte sich der Zustand im allgemeinen ohne Behandlung. Oft erwiesen sich aber Antihistaminika zur Linderung der Symptome als nützlich.
Angioneurotisches Ödem mit Larynxoedem zusammen kann lebensbedrohlich sein. Sind Zunge, Glottis oder Larynx betroffen, was die Gefahr einer Atemwegsobstruktion in sich birgt, so sollten sofort adaequate therapeutische Massnahmen ergriffen werden, wie z.B. die subkutane Injektion einer Loesung von Adrenalin 1:1000 (0,3 ml bis 0,5 ml).
Sehr selten auftretende klinische Nebenwirkungen, beobachtet entweder in kontrollierten klinischen Studien oder nach Markteinführung des Medikamentes, umfassen:
Herz-Kreislauf-System: Myokardinfarkt oder zerebrovaskulaerer Insult, moeglicherweise als Folge übermaessiger Hypotonie bei Hochrisiko-Patienten (siehe «Vorsichtsmassnahmen»), Thoraxschmerzen, Palpitationen, Rhythmusstoerungen, Angina pectoris.
Verdauungssystem: Ileus, Pankreatitis, Leberversagen, hepatozellulaere oder cholestatische Hepatitis, Gelbsucht, Abdominalschmerzen, Erbrechen, Dyspepsie, Verstopfung, Anorexie, Stomatitis.
Nervensystem/Psyche: Depression, Verwirrtheit, Schlaefrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervositaet, Paraesthesien, Vertigo.
Atemsystem: Bronchospasmen/Asthma, Dyspnoe, Rhinorrhoe, Halsentzündung und Heiserkeit, Pneumonie, Bronchitis, Lungeninfiltrate.
Haut: Diaphoresis, Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Hyperhydrosis, Pemphigus, Pruritus, Urtikaria, Alopezie.
Andere: Impotenz, Erroeten, Geschmacksbeeintraechtigung, Tinnitus, Glossitis, Sehstoerungen, Abschwaechung der Libido, Mundtrockenheit.
Ein Komplex von Symptomen, welcher Fieber, Serositis, Vaskulitis, Myalgie/Myositis, Arthralgie/Arthritis, positive antinukleaere Antikoerper, erhoehte Erythrozytensedimentation, Eosinophilie und Leukozytose einschliessen kann, wurde beschrieben. Hautausschlaege, Lichtempfindlichkeit oder andere dermatologische Manifestationen koennen dabei auftreten.
Befunde der Labortests
Mit der Verabreichung von ena-basan gingen selten klinisch relevante Veraenderungen der Standardlaborwerte einher. Erhoehungen des Blutharnstoffs und des Serumkreatinins sowie der Leberenzyme und/oder des Serum-Bilirubins wurden beobachtet, die aber nach Absetzen des Medikaments gewoehnlich reversibel waren.
Hyperkaliaemie und Hyponatraemie wurden beobachtet. Es wurde über Senkungen des Haemoglobins und des Haematokrits berichtet.
Seit der Einführung des Medikamentes wurden wenige Faelle von Neutropenie, Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression und Agranulozytose gemeldet, bei denen ein kausaler Zusammenhang zur Therapie mit Enalapril nicht ausgeschlossen werden kann.
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