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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: V10XX02
Ibritumomab-Tiuxetan bindet an das Antigen CD20, das auf der Oberfläche von malignen und normalen B-Lymphozyten lokalisiert ist. Während der B-Zellreifung wird CD20 erstmals im Vorläuferstadium der B-Lymphoblasten (Prä-B-Zellen) exprimiert sowie auf ≥90% der Zellen von B-Zell Non-Hodgkin-Lymphomen und geht erst in der letzten Phase der B-Zell-Reifung während der Ausdifferenzierung zu Plasmazellen als Oberflächenmarker verloren. CD20 wird weder von der Zelloberfläche freigesetzt noch bei der Antikörperbindung internalisiert. Der konjugierte Antikörper hat eine Affinitätskonstante von 14–18 nM zu dem CD20-Antigen.
Die Komplementarität-determinierenden Regionen von Ibritumomab binden sich an das CD20-Antigen der B-Lymphozyten. Ibritumomab induziert wie Rituximab die Apoptose von CD20+ B-Zelllinien in vitro. Der Chelator Tiuxetan, welcher Indium-111 oder Yttrium-90 solide bindet, ist kovalent an die Aminogruppen von im Antikörper enthaltenen, exponierten Lysin- und Arginin-Molekülen gebunden. Die Beta-Emission aus Yttrium-90 führt zu Zellschäden durch die Bildung freier Radikale in den Zielzellen und benachbarten Zellen.
Eine Ibritumomab-Tiuxetan-Bindung beobachtete man in vitro an lymphatischen Zellen des Knochenmarks, Lymphknoten, Thymus, roter und weisser Milzpulpa und Lymphfollikeln der Tonsillen und anderer Organe wie Dick- und Dünndarm. Keine Bindung zeigte sich an nicht-lymphatischen Geweben und in den Gonaden.
Physikalische/Radiochemische Eigenschaften von Indium-111
Indium-111 zerfällt durch Einfangen von Elektronen mit einer physikalischen Halbwertszeit von 67,3 Stunden (2,81 Tage). Das Produkt des radioaktiven Zerfalls ist nicht radioaktives Cadmium-111.
Die Umgebungs-Äquivalentdosisleistung für Indium-111 beträgt h10= 0,082 (mSv/h)/GBq. Gemäss der guten Praxis für die Strahlensicherheit beim Umgang mit Radioaktivität sollten mit diesem Gammastrahler nur unter entsprechenden Schutzvorrichtungen gearbeitet werden.
Physikalische/Radiochemische Eigenschaften von Yttrium-90
Yttrium-90 zerfällt durch die Emission energiereicher Betapartikel, wobei die physikalische Halbwertszeit bei 64,1 Stunden (2,67 Tagen) liegt. Bei dem Produkt des radioaktiven Zerfalls handelt es sich um stabiles Zirkonium-90. Die Reichweite (X90) der Betastrahlen von Yttrium-90 beträgt im Gewebe 5 mm.
Wichtige Daten zur Yttrium-90-Strahlenemission

Strahlung    Durchschnittlich %    Mittlere Energie 
             je Zerfall            (keV)            
Beta minus   100                   750–935          

Äussere Strahlung: Die Richtungs-Äquivalentdosisleistung für Yttrium-90 beträgt h0,07= 1000 (mSv/h)/GBq. Gemäss den in der jeweiligen Klinik üblichen Strahlenschutzvorschriften sollte gegenüber dieser Beta-Strahlenquelle eine adäquate Abschirmung erfolgen.
Indium-111-markiertes Zevalin
Mittels Indium-111-markiertem Zevalin kann eine Kontrolle der Biodistribution durchgeführt werden (siehe «Dosierung/Anwendung: Bildgewinnung und Interpretation»).
Yttrium-90-markiertes Zevalin
Durch die Markierung von Ibritumomab-Tiuxetan mit Yttrium-90 (Yttrium-90-markiertes Zevalin) wird eine spezifische, zielgerichtete Bestrahlung ermöglicht, die sich jedoch ohne Vorbehandlung auf maligne und normale B-Lymphozyten erstrecken würde. Deshalb wird Yttrium-90-markiertes Zevalin zusammen mit dem nicht radioaktiven, ebenfalls an das Antigen CD20 bindenden, monoklonalen Antikörpers Rituximab verabreicht. Durch diese Vorbehandlung mit Rituximab werden zirkulierende B-Zellen entfernt, so dass eine zielgerichtete Bestrahlung des Lymphomgewebes mit Yttrium-90 ermöglicht wird.

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